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Tatverdächtige

Die Liste der Verdächtigen ist lang. Sie reicht von Joseph Merrick, dem Elefantenmenschen, über Lewis Carroll, dem Autor von Alice im Wunderland, bis hin zu Oscar Wilde.

Selbstverständlich gibt es auch eine Reihe von Verdächtigen, die man aufgrund diverser Zeugenaussagen und Recherchen sehr ernst nehmen muss. Hier sei nur ein Joseph Barnett, der damalige Lebensgefährte des Opfers Mary Kelly, oder der amerikanische Quacksalber Francis Tumblety genannt.

Wir haben uns bemüht, so sachlich wie möglich zu argumentieren und keine persönliche Meinung einfließen zu lassen. Alle Angaben sind durch diverse Aktenaufzeichnungen und Presseberichte belegbar.

Zum momentanen Zeitpunkt finden Sie hier nur eine kleine Auswahl. Wir sind allerdings bemüht den Bereich sukzessiv zu erweitern, bis wir alle, mittlerweile weit über hundert, Verdächtigen und Verschwörungstheorien vorgestellt haben.

 

Joseph Barnett

 

Joseph Barnett
Joseph Barnett wurde im Jahre 1970 zum ersten Mal als Verdächtiger erwähnt. Der Ripperologe Bruce Paley recherchierte über 15 Jahre lang, bis er seine Theorie der Öffentlichkeit vorstellte.

 

 

William Henry Bury

William Henry Bury
Der Fall des William Henry Bury erregte schon zu Zeiten seiner Verhaftung öffentliches Aufsehen und wurde erstmals 1889 in der „New York Times" in Verbindung mit den Whitechapel-Morden genannt.
Der Verdacht kam auf, nachdem Bury seine Frau in der gemeinsamen Wohnung im schottischen Dundee ermordet hatte. Die Verletzungen, die er ihr zugefügt hatte, zeigten Parallelen zu den Taten „Jack the Rippers“, der nur wenige Wochen zuvor im East End Londons für Angst und Schrecken sorgte.

 

Montague John Druitt

Montague John Druitt
Druitt wurde als einer der drei Hauptverdächtigen in dem am 23. Februar 1894 von Sir Melville Macnaghten verfassten Memorandum genannt.
Macnaghten schreibt über den Verdächtigen in seinem Bericht Folgendes: "Ein Doktor, der aus einer angesehenen Familie stammt. Er verschwand zur Zeit des Mordes im Miller's Court (Anm. der Redaktion: Er beruft sich hier auf den Ripper-Mord an Mary Kelly am 9. November). Seine Leiche wurde am 31. Dezember aus der Themse gezogen, etwa 7 Wochen nach dem Mord. Er war sexuell gestört und aufgrund einer geheimen Information, zweifle ich zwar ein wenig daran, aber seine eigene Familie glaubt, dass er der Mörder war".

 

Sir William Withey Gull

Sir William Withey Gull
Dr. Thomas Stowell erwähnte Sir William Gull das erste Mal in Verbindung mit den Whitechapel Morden in einem Artikel, den er für die Zeitung "Criminologist" im Jahre 1970 schrieb. Informationen über das Leben und Wirken von William Gull erhielt er von dessen Tochter Caroline Acland.
Seiner Theorie lag ein Artikel aus der "Sunday Times Herald" in Chicago von 1895 zugrunde, in der ein verrückter Arzt namens Thomas Mason als Ripper verdächtigt wurde.

Mehrere "Ripperologen", darunter auch Stephen Knight in seinem Buch "The Final Solution", fügten Stowells Bericht noch weitere erschütternde Details hinzu und so war im Jahre 1973 der Grundstein für die "Königliche Verschwörung" mit dem Hauptakteur William Gull gelegt.

 

Severin Antonovich Klosowski

Severin Antonovich Klosowski
Klosowski wurde 1903 dreier Giftmorde angeklagt und hingerichtet. Bei der Recherche seines Vorlebens fielen den Polizeibeamten Parallelen auf, die sie glauben machten, er könne Jack the Ripper gewesen sein. Inspector Abberline soll seinem ehemaligen Kollegen George Godley mit den Worten "Zu guter letzt hast du Jack the Ripper geschnappt" zur Verhaftung Klosowskis gratuliert haben.
In zwei Interviews mit der Pall Mall Gazette im Jahre 1903 bekräftigte Abberline seine Meinung, dass Klosowski der Ripper sei. Zum unterschiedlichen „Modus Operandi“ meinte Abberline: "Ich wüsste nicht, warum ein Mann nicht beide Arten von Verbrechen hätte ausführen können, vorausgesetzt, er hätte das entsprechende Wissen, was sicherlich bei Klosowski der Fall war.

 

Aaron Kosminski

Aaron Kosminski
Kosminski wurde als einer der drei Hauptverdächtigen in dem am 23. Februar 1894 von Sir Melville Macnaghten verfassten Memorandum genannt.
Macnaghten schreibt über den Verdächtigen in seinem Bericht Folgendes: "Kosminiski ist ein polnischer Jude und Einwohner in Whitechapel. Dieser Mann verfiel dem Wahnsinn, da er sich über viele Jahre hinweg dem Laster der Selbstbefriedigung hingegeben hatte. Er hatte einen großen Hass auf Frauen, besonders auf Prostituierte und er hatte starke mörderische Neigungen: er wurde etwa im März 1889 in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen. Es gab viele Sachverhalte in Verbindung mit diesem Mann welche ihn zu einem überzeugenden Verdächtigen machten".

 

Karl Ludwig

Karl Ludwig
Da der Aktenbestand der Tatverdächtigen heute nicht mehr existiert, können wir teilweise nur Vermutungen anstellen, wer damals, und vor allem warum, in den Fokus der Ermittlungen geriet. Eine große Hilfestellung, um diese essentiellen Lücken zu schließen, bieten uns einstige Zeitungsberichte, die mehr oder weniger ausführlich über die Ermittlungsarbeiten der Behörden berichteten. Obwohl Karl/Charles Ludwig nur eine kurze Erwähnung in diversen Zeitungen fand, ist eine Auflistung auf dieser Seite von Interesse, da er einer der wenigen belegbaren zeitgenössischen Tatverdächtigen, deutscher Herkunft, ist.

 

James Maybrick

James Maybrick
Im Mai des Jahres 1991 erhielt Michael Barrett von seinem Freund Tony Devereux ein Tagebuch, welches sämtliche Ripperologen in Aufruhr versetzte.

Auf seinen 63 handschriftlichen Seiten beschreibt es den Leidensweg eines Baumwollhändlers, wie er sich in die Bestie Jack the Ripper verwandelt.
Die ersten 48 Seiten des Tagebuchs wurden mit einem Messer herausgetrennt und Rückstände von Klebstoff lassen darauf schließen, dass sich hier einst Bilder oder Photographien befanden.
Shirley Harrison und Sally Evemy untersuchten das Tagebuch und entschlossen es der Öffentlichkeit zu präsentieren.

 

Joseph Carey Merrick, der "Elefantenmensch"

 

Joseph Carey Merrick, der "Elefantenmensch"
Bei einigen Tatverdächtigen muss man sich tatsächlich fragen, wie sie überhaupt jemals in diesen Kreis aufgenommen wurden. Leider lässt sich nicht eindeutig klären, wie Joseph Carey Merrick, auch bekannt als "Der Elefantenmensch", plötzlich mit den "Jack the Ripper"-Morden in Verbindung gebracht wurde. Aber eines kann ganz klar zu dieser absurden Theorie gesagt werden - "Jack the Ripper" war er mit Sicherheit nicht!

 

Michael Ostrog

Michael Ostrog
Ostrog wurde als einer der drei Hauptverdächtigen in dem am 23. Februar 1894 von Sir Melville Macnaghten verfassten Memorandum genannt.
Macnaghten schreibt über den Verdächtigen in seinem Bericht Folgendes: "Michael Ostrog, ein verrückter russischer Arzt und ein Sträfling, und ohne Frage ein mörderischer Wahnsinniger. Man sagt ihm nach, dass er Frauen gegenüber gewohnheitsmäßig grausam war und dass er lange Zeit chirurgische Messer und andere Instrumente bei sich trug. Seine Vorgeschichten waren von aller schlimmster Sorte und sein Aufenthalt zur Zeit der Whitechapel Morde konnte nie hinreichend geklärt werden. Er ist noch am Leben".

 

Mary Pearcey

 

Mary Pearcey (Jill the Ripper)
Um das Phantom „Jack the Ripper“ haben sich zahlreiche Mythen und Legenden gebildet. Das weit verbreitete Bild des eiskalten Mörders mit Zylinder, der lautlos im Nebel durch Londons enge Gassen schleicht, dürfte wohl eher dem Bereich der Fiktion als der Realität entsprechen. Und noch eine entscheidende Eigenschaft des Täters wurde schon oftmals in Frage gestellt: Sein Geschlecht

Walter Sickert

Walter Sickert
Im Jahre 2002 stellte die berühmte Kriminalautorin Patricia Cornwell ihr neuestes Werk „Portrait of a Killer: Jack the Ripper - Case Closed“ (in Deutschland erschienen unter dem Namen „Wer war Jack the Ripper? Porträt eines Killers) vor.
Hielt sie sich bisher ausschließlich an fiktive Geschichten, betrat sie nun das erste Mal unbekanntes Terrain und wollte ihren Lesern glauben machen, sie hätte ohne jeden Zweifel den berühmten Maler Walter Sickert als „Jack the Ripper“ überführt.

 

Montague John Druitt

 

Robert Donston Stephenson
Es gibt immer wieder Theorien über die Motive „Jack the Rippers“, die nicht in das weit verbreitete Schema des Sexualtäters passen und abseits des Mainstreams existieren. Eine dieser Theorien wird hauptsächlich von den Autoren Melvin Harris und Ivor Edwards vertreten und betrifft den Okkultisten Robert Donston Stephenson, der die Morde aus rituellen und schwarzmagischen Motiven begangen haben soll.

Francis Thompson

 

Francis Thompson
Bereits im Oktober 1997 verdächtigte der Autor Richard Andrew Patterson in seinem Manuskript "Murder in Whitechapel the Paradox of Francis Thompson and the Patterson Paraidgm" den englischen Dichter Francis Thompson "Jack the Ripper" zu sein.
Weitere intensive Recherchen folgten und 1999 stellte er mit dem Buch "Paradox" seinen Tatverdächtigen der Öffentlichkeit vor.
Francis Tumblety Francis Tumblety
Als Stewart Evans in den 1990er Jahren einen Stapel alter Unterlagen bei einem Antiquitätensammler erstand, ahnte er noch nicht, dass er auf einen neuen Verdächtigen im Fall „Jack the Ripper“ stoßen würde.
Zwischen den Papieren befand sich ein Brief des früheren Chief-Inspektors John G. Littlechild an einen Journalisten, in dem er die Frage nach seiner persönlichen Meinung über den Ripper-Fall beantwortete. In diesem Brief wurde ein gewisser „Dr. T.“ erwähnt, der von Littlechild als höchst verdächtig eingestuft wurde.