Autor Thema: Ein paar Überlegungen  (Gelesen 23277 mal)

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alea

  • Gast
Ein paar Überlegungen
« am: 10.04.2005 14:50 Uhr »
Hallo,

Ich bin neu in diesem Forum und möchte zunächst zu der sehr gut gelungenen Seite gratulieren !

Ein paar grundsätzliche Überlegungen:

Als erstes wird beim Täterprofil davon ausgegangen, dass dieser
berufstätig war (alle Taten am Wochenende). Einerseits nehme ich an, dass die profiler ihre Hausaufgaben gemacht haben, andererseits habe ich leichte Zweifel.
Zu dieser Zeit gab’s keine 5-Tage Woche, es wurde praktisch siebentägig gearbeitet. (einige jener Personen die die Opfer fanden waren am Weg zur Arbeit).
Daraus zu schließen dass er berufstätig sein musste, ist für mich nicht zwingend.
Glaube ich, dass er in Whitechapel ansässig und, wenn ja, dort evtl. berufstätig war.Auf Grund seiner Vorgehensweise musste er gründliche Ortskenntnisse haben. Speziell bei Eddowes, die für mich persönlich der „Knackpunkt“ ist (was eine mögliche Täterfeststellung betrifft) , wird das für mich sehr deutlich.
Meine ich, dass er zu den sog. organisierten Tätern gehört, ein
Psychopath, halte ich es aber für nicht sehr wahrscheinlich in Richtung paranoide Schizophrenie zu gehen.
Seine Taten waren aufsehenerregend, die Stimmung unter der Bevölkerung war mehr als nur am Siedepunkt (siehe Pizer u.a.).
Doch daraus zu schließen, der Täter durfte gegenüber seinen Opfern keinen Argwohn zu erregen  (Aussehen, Verhalten usw)
 – ist für mich nicht nachvollziehbar.
Alle seine Opfer lebten und handelten in einer heruntergekommenen, kriminalitätsgewohnten Umgebung und Eastend, Whitechapel, war damals überbevölkert.
Seine Opfer waren ausnahmslos ziemlich „unten“ angekommen und verfügten nicht über die Barschaft für die Nacht ein Dach über dem Kopf
organisieren zu können.
Blieb ja nicht viel Auswahl, entweder sich nicht anzusprechen
lassen (und somit die ganze Nacht auf der Strasse zu bleiben, damit aber die Möglichkeit, JTR in die Hände zu fallen, zu erhöhen, sowie eventuell
genügend anderes Unbill heraufzubeschwören) oder das
Risiko – in Anbetracht der Bevölkerungsdichte: ein annehmbares – einzugehen. Was ist wohl wahrscheinlicher ?!

Die Zeugen: ein Kopfgeld in beträchtlicher Höhe war ausgesetzt. Teilweise Menschen die nicht den besten Kontakt zur Polizei hatten, Möchtegerns, Angeber.
Fall Eddowes ausgenommen würde ich denen nicht sehr viel Bedeutung schenken. Speziell im Fall der Kelly/Hutchinson/ „wurde „danach“ gesehen“.
Abgesehen davon, vorausgesetzt es ist unser Psychopath, ist es dem Täter ziemlich egal, wen er vor sich hat. Das würde nur Sinn ergeben,
wenn er sein Opfer kannte, in irgendeiner Beziehung zu ihr stand.
Dass der liebe Barnett, der zwar viele Voraussetzungen erfüllt (ortsansässig, messergeschult sozusagen, erregt kein Aufsehen, aber das trifft auf viele andere auch zu)  quasi 4 oder mehr vorher umbringt, um zu verschleiern – bei Columbo gab’s das schon, aber nur dort.
Dass man Kelly danach sah – Wunsch ist Vater des Gedanken, ebenso wie ein „schlechtes Gewissen“  – hatten doch zwei Zeugen „Murder“ bzw.
„Oh, Murder“ gehört – da das aber in dieser Gegend nicht eben etwas aufsehenerregendes war, nicht reagiert.
Ein Nicht-Handeln ist auch simpel mit Angst vor dem, was sein könnte, zu begründen.
Und es tut uns leid: da haben wir ein Opfer, sympathisch, hübsch – warum  gerade sie ?
Könnte sie nicht überlebt, die Gelegenheit beim Schopf gepackt, und später
ein bürgerliches, „gottgefälliges“ Leben, mit Ehemann und sieben Kindern, geführt haben ? Ehrlich gesagt: wenn sie wirklich zurückkommt ins Zimmer und d a s vorfindet, was später gefunden wurde, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie derartig kaltblütig war, Schulden und Ängste vor Verflossenen inklusive, und die Gelegenheit ergreift, ihr verpfuschtes Leben upzudaten. Vor allem. Womit ?!
 
Welche Zeit war das damals, welche Befindlichkeiten waren gegeben ? Im zaristischen Russland wurden - wieder einmal – vom Geheimdienst Dokumente in Umlauf gebracht, die „belegen“ sollten, dass Juden arme
Christenkinder ritualmorden. Das führte zu schlimmen Pogromen im damaligen Osteuropa, was wiederum zu  einem starken Exodus der dort lebenden, jüdischen Bevölkerung führte. Sie siedelten sich überall an,
so auch in Großbritannien/London.
Wenn von einem „Ausländer“, „sieht ausländisch aus“ die Rede ist, bezieht sich das höchstwahrscheinlich auf eingewanderte Juden.
Whitechapel war damals ein Ausländer-Wohngebiet wie wir heute sagen.
Ich nehme mal an, dass es den Inländern, den Behörden die mit Einwanderungen zu tun hatten, nicht so wichtig war, ob da einer ganz
korrekt bei seinem richtigen Namen erfasst wurde. Wie’s ja
auch heutzutage der Fall ist.
Erklärt einigermaßen das Graffiti sowie die Auslöschung desselben. Was die
damalige Regierung nicht wollte – waren Ausschreitungen. Großbritannien
genoss einen guten Ruf, was Juden, Antisemitismus betrifft – also im positiven Sinn gemeint.

Womit ich bei den Kosminskis bin. Der junge, Aaron, erfüllt zwar
einige Kriterien, er ist eigentlich alles, nur nicht gewalttätig (das Messerattentat auf seine Schwägerin ? ausgenommen.
Hier wäre zu fragen: fand es statt ? oder brauchte man einen starken Vorwand, um ihn endgültig einzuweisen...womit ich mir aber, siehe nachfolgend, selbst widersprechen würde)
Es ist zu fragen, was damals unter „irr“ verstanden wurde, die Zeiten ändern sich. Zuviel „self-abuse“ :D  konnte zu dieser Zeit schon ausreichen.
Gut, er stocherte auf den Strassen nach Abfällen, nahm von niemand was an (warum sollte er also Organe mitnehmen ?!) – das qualifiziert schon für „höhere Weihen".
Auf die Personenbeschreibung passt er zwar öfters – nur das Alter nicht wirklich.
Offensichtlich waren die Nervenheilanstalten sehr gut mit verirrten Seelen bestückt – also benötigte man doch einen „starken“ Grund  für eine Einweisung ?!
Ich mein, wenn da einer „friedlich“  in Abfällen wühlt, ist'’s wohl bedenklich,
aber solange er Angehörige hat, die sich um ihn „kümmern“ – fällt er dem
Wohlfahrtssystem nicht zur Last.
Es gab aber mehrere Kosminskis/Kaminskys, interessant finde ich: einer der „Eddowes Zeugen“ Joseph Levy, er war schon lange Zeit  in London ansässig, sozusagen ein „Upper-class-Jew“, hat den Kosminskis angeblich bei der Einbürgerung geholfen. Also hätte er sie wohl kennen müssen.
Ob’s ihm passte oder nicht... Als Zeuge weigerte er sich auch was konkretes zu sagen.
Weiß jemand detaillierter darüber bescheid  ? Die K:'s haben später
den Namen geändert ?! - wenn ja, weshalb ?!

Von anderen „üblichen“ Verdächtigen die den Zug nehmen um an den Tatort zu kommen, gar nicht zum Tatzeitpunkt in der Stadt/Land  sind, und möglicherweise 70 jährige Chirurgen mit Schlaganfall - hab ich mich verabschiedet.

Zur königlichen Verschwörung ist nur zu sagen: Als Regierender, Entscheidungsträger, höchste Instanz mit fast unbeschränkter und
kaum zu kontrollierender Handlungsfreiheit, stehen andere Möglichkeiten zur Verfügung, jemand oder mehrere mundtot zu machen, als eine Mordserie ohnegleichen auszulösen.
Vor allem: erhöht das die Anzahl an Mitwisser...

Eigentlich wollte ich gar nicht so viel – und jetzt mal Schluss.














[/i]

Dronte

  • Gast
WOW
« Antwort #1 am: 10.04.2005 17:32 Uhr »
WOW Alea
Was für eine kriminologische Analyse, die den Profilern, welche ohnehin unter amerikanischen Paradigmen arbeiteten, ein paar Läuse in den Pelz setzt.
Täteranalyse muß hier spekulativ bleiben, aber für mich ist hinsichtlich der Opfer- Tatort- und "Handschrift"-Auswahl eigentlich klar, daß er niemals ein paranoider Schizophrener war, dazu ist die Agressionsneigung in dieser Gruppe zu gering.Sie neigen auch bei der Ausübung ihrer Tätigkeiten zu "Selbstvergessenheit". Einem solchen Menschen ist es schlichtweg egal, ob er während seines Tun's beobachtet/erwischt wird.
Geht man von den Taten aus, bleiben eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Entweder der Täter hatte ein klares Ziel und konnte nach dessen Erreichen aufhören. Dann wäre er "nur " ein Pragmatiker, der den kleinen Fehler machte, sein eigentliches Ziel nicht in der Serie zu verstecken, sondern es an deren Ende zu setzen.
Oder er war ein typischer "Jäger der Nacht", ein Soziopath, der für eine Zeit "auf den Geschmack" kam, um das Interesse der Öffentlichkeit zu erlangen, welches ihm in großem Ausmaß zuteil wurde. Dann hätte er nach BTK-Muster aufhören können, da seine Bedürfnisse, Aufsehen zu erregen, befriedigt waren.
Ein Psychopath aber? Nein, dazu war die Gefahr, entdeckt zu werden, einfach zu groß. Er wußte, daß er wenig Zeit hatte, und trug dem Rechnung. Einige Opfer wurden ja bereits Minuten nach den Taten entdeckt. Er unterlag also nicht der psychopathischen Fixierung auf die Tat und suchte rechtzeitig das Weite. In dem Wissen, daß er tags darauf seine warhol'schen "15 Minutes of popularity" hatte, und weit mehr als die.
Was ist eigentlich Deine Meinung zu Jack's früherem Namen "leather apron". Dies ist ja nicht nur ein Hinweis auf Mr. Pizer, sondern auch ein "Symbol of Freemasonry"?
Gruß und Kompliment
Matthias

Jkt

  • Gast
Jack wirklich aus Whitechapel ?
« Antwort #2 am: 11.04.2005 00:05 Uhr »
Hallo alea & dronte !

Eure Posts haben mich ziemlich beeindruckt...und nochmals dankeschön für den Link Dronte !

Was mir als "Frischling" unter den Ripperlogen auffällt ist  vor allendingen die Fixierung von Jack auf Whitechapel - einen Stadteil der eigentlich sehr klein war. Straßenprostitution gab es in London damals aber in vielen Stadteilen. Es gab also viele möglich "Jagdreviere" für Jack, - spätestens nach der ersten Morden als die Polizeistreifen in Whc erheblich verstärkt wurden war es für ihn sehr riskant geworden weiter in Whc zu morden. Man kann sicher dein das er auf seinen Streifzügen durch Whc des öfteren auf Polizisten getroffen sein muß... möglicherweise manchmal nur kurz bevor er seine Morde beging ! (u. danach)
Dennoch hat er sich dadurch nicht abschrecken lassen !
Bei aller Vorsicht die er walten ließ ging er damit bewußt ein großes Risiko ein und bewies damit auch das er äußerst kaltblütig war.
Aus seiner Ortskenntnis würde ich übrigens nicht schlußfolgern das er in Whc lebte oder gearbeitet hat den diese Ortskenntnis hätte er sich auch erlaufen können. Ich glaube die Tatsache das Jack nicht das "Revier" wechselte ist der einzige Beweis das er aus Whc stammte - nur hier fühlte sich wirklich sicher und "wohl" Whc war für ihn die Heimat. Es verhält sich wohl so wie auch heute noch- die Menschen die in den Elendsvierteln von Großstädten leben kommen oft nur selten aus diesen Vierteln herraus und kennen den Rest der Stadt meist kaum.

Ciao jkt

Dronte

  • Gast
Jäger
« Antwort #3 am: 11.04.2005 08:38 Uhr »
Hi JKT
Ziehen wir mal eine Analogie zur Tierwelt. Es gibt vier verschiedene Jagdtaktiken.
1. Der Lauerjäger, die Spinne im Netz
Sie hat nur ein begrenztes, auf das Netz beschränktes Wahrnehmungsvermögen, aber immer dann, wenn sich in ihrem Netz etwas bewegt, kommt sie schnell hervor und tötet. Sie lebt in ihrem Netz und kennt es perfekt, mit allen Winkeln.
2. Der Jäger mit Route, der Tiger
Er geht regelmäßig in seinem Revier feste Routen ab, und wenn ihm auf dieser Route Beute begegnet, dann schlägt er zu. Er designt seine Route nach den wahrscheinlichsten Aufenthaltsorten der Beute und kennt demnach nur die nähere Umgebung seiner Route perfekt.
3. Der streifende Jäger, der Bär
Er streift anscheinend ziellos in seinem Revier umher und schlägt zu, wo auch immer er auf Beute trifft. Er hat keine festen Routen, aber einen perfekten Spürsinn.
4. Der Wilderer, der Wolf
Er dringt gerne vorsichtig in fremde Reviere ein, erkundet sie, lernt sie so kennen und weiß, an welchen Stellen er nicht mit den eigentlichen Revierinhabern konfrontiert wird. Er macht Beute eher in den abgelegenen Gebieten des fremden Reviers und entgeht so den "Platzhirschen", die es verteidigen.

Was war Jack? Ich denke, er war ein Wolf!

Jkt

  • Gast
ich sage BÄR !
« Antwort #4 am: 11.04.2005 09:35 Uhr »
Hi Dronte,

tschja ! mit Viechern bin ich nicht so bewandert wie du - ich würde aber sagen das Jack eher ein Bär war.

Besonders seine enorme Selbstsicherheit spricht dafür !

Wenn man sich mal in seine Lage versetzt: Er läuft also Nachts durch Whc  begegenet alle paar Meter Passanten, Vigilanten, und Polizisten die ihn kritisch mustern ("is das Jack ?") - und ihm nachsehen....
Überall schleichen Polizisten herum oder lauern in versteckten Winkeln.....und dann begehet vielleicht nur 100m weiter einen Mord...!!!
Ich hätte nicht die Nerven für sowas - und eine Menge anderer Leute auch nicht.
- den das hat auf JEDEN Verbrecher einen enorm abschreckende Wirkung ! - nur auf Jack nicht ! Er muß Nerven aus Stahl gehabt haben und eine enorme Selbstsdicherheit um unter diesen Bedingungen weiter in Whc zu Morden ! dabei war er durchaus Vorsichtig und hat sich bemüht nicht erwischt zu werden.
Daher sage ich BÄR ! - den Wölfe jagen nicht in einem brenneden Wald !

Ciao Jkt

Than

  • Gast
Ein paar Überlegungen
« Antwort #5 am: 11.04.2005 17:17 Uhr »
Nerven aus Stahl, oder einfach keinen Bezug zu den Polizeilichen Umständen. Oder es war schlicht und einfach das Spiel mit dem Feuer oder das, was er eh schon erwartet hatte und sich dementsprechend drauf einstellen konnte. Sage daher auch Wolf.

Dronte

  • Gast
Wär oder Bolf
« Antwort #6 am: 11.04.2005 19:54 Uhr »
Schwankte zwischen Bär und Wolf, entschied mich für Wolf, da ich der Meinung bin, daß er nicht in Whitechapel ansässig war.
Gruß

Red_Baron

  • Gast
Ein paar Überlegungen
« Antwort #7 am: 12.04.2005 16:55 Uhr »
Aloha,

...für mich ist es ein Spinnentigerischerwolfsbär. Ich denke er hatte von allem etwas. Gelegenheit macht Hiebe.

Gruß
RB

Edit: Es gibt übrigens 4! Möglichkeiten die einzelnen Worte (Jägertypen) anzuordnen. Es bleibt dem geneigten Leser überlassen, sich die passende Wortkette auszusuchen.

Gruß
RB

alea

  • Gast
From a Jack to a King...
« Antwort #8 am: 12.04.2005 18:05 Uhr »
Hallo Dronte

Ursprünglich eine Spinne mutierte er zum Wolf.

Dronte

  • Gast
Mutant
« Antwort #9 am: 12.04.2005 19:09 Uhr »
Hi Alea
Meinst Du, daß er als Lauerer seine Appetenz so lange steigerte, bis er aktiv werden MUßTE? Und daß sich dann im Wolfsstadium seine Brutalität mit zunehmender Kenntnis des environmentes steigerte?
Meinst Du, er kam aus Whitechapel, zog dann weg, und kehrte wieder, um Beute zu machen?
Wahrlich, wie Du schriebst, er positionierte sich, und zwar weit über dem üblichen psychotischen Niveau.
Gerade DIES erinnerte mich an BTK. DER positionierte sich auch, hatte seine "15 Minutes", und hörte einfach auf, bis ihm sein eigener Geltungsdrang ein Bein stellte. Dem Esel war's zu wohl, also ging er auf's Eis. Wo ist das Eis, auf welches es Jack trieb, nachdem Gras über die Sache gewachsen war?
Gruß

zeke11522

  • Gast
Ein paar Überlegungen
« Antwort #10 am: 12.04.2005 19:43 Uhr »
Hallo,

also wenn walter sickert der ripper war (nur mal angenommen, hab erst kürzlich das buch von der cornwell gelesen ) :) ,
dann müsste er ein Tiger gewesen sein.
Frau cornwell hat dass immer so beschrieben, dass sickert nachts immer ewig lange spaziergänge unternommen hat. er ist aber nicht ziellos umher gewandert wie ein Bär, sondern er hatte in ganz london und whitechapel verteilt seine ateliers.
dann ist  er mal von einem atelier zum anderen gelaufen, dann wieder vom einen atelier in ein theater und wieder in ein anderes atelier zurück usw.

also ich würde sagen:
Sickert war ein Bär wenn er ein ripper war
 :lol:

gruß zeke

Dronte

  • Gast
Cornwell
« Antwort #11 am: 12.04.2005 20:27 Uhr »
P. Cornwell hatte (und hat) wahrscheinlich eine sublime, erotische Beziehung zu unserem Phantom der Nacht. Da diese Beziehung eine virtuelle ist, sie kann ja nicht einmal personalisiert werden, muß sich als Resultat dessen eine tiefe Frustration ergeben. Sie konnte sich nicht gegen das Aufkeimen ihrer Gefühle und gegen den Drang zur Personalisation wehren, also stürzt sie sich mit aller Vehemenz auf ihr Opfer Sickert, welches sich mangels Leben ebenso wenig gegen ihre Attacken wehren kann.
Diese sozusagen entpersonalisierte Personalisationsfrustration frustrierte die Frustrationspersonalisation so sehr, daß sich die Entpersonalisationspersonalisierung.........?
Tschuldigung, ich muß aufhören, das Stationspersonal kommt, um mich in meine Gummizelle zurückzubringen.
Aber Eines ist sicher: Pat loves Walter

  :lol:

Sinn der Sache:
Bitte, Bitte, nicht schon wieder Pat Cornwell, sie und ihr (Mach)Werk sind schon von ganz anderen Leuten auseinandergenommen worden.

Sollte aber dennoch auch nur das Geringste an Wallie dran sein, so sei gesagt, daß er als Maler sicherlich einer eidetischen Fixierung unterlag. Er sog Bilder in sich auf wie ein Schwamm und brachte sie später auf die Leinwand. Das Aufsaugen von Bildern aber kostet Zeit, er hätte seine hypothetischen Taten sicherlich so angelegt, daß er hätte verweilen können. Man erinnere sich hier an Francis Bacon und seine Art, Bilder in Schlachthäusern aufzusaugen, oder Upton Sinclair, der zwar auch Bilder resorbierte, aber nicht malte, sondern schrieb.
Gruß

Anbei noch eines der bislang unbekannten Dokumente, gefunden am 30. Februar 2002 um ein Uhr dreiundsechzig in der Goulston Street.

Than

  • Gast
Ein paar Überlegungen
« Antwort #12 am: 12.04.2005 21:27 Uhr »
*BRÜLL* XDXDXD Endlich ma jemand, der sagt, wies ist und den ganzen Cornwell Mist direkt im Keim erstickt, wenn er wieder auftaucht.

Offline Claudia

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Ein paar Überlegungen
« Antwort #13 am: 12.04.2005 21:59 Uhr »
Hi!

Stimmt,endlich sagt das mal einer,voll krass eidetisch halt :wink:

Nö,ernsthaft:Ich stimme ja vollkommen zu,gesagt wurde es jedoch schon mehrfach,was von Cornwell zu halten ist,ist doch hier fast einhellige Meinung,oder?

Grüße,Claudia

Dronte

  • Gast
Sorry
« Antwort #14 am: 12.04.2005 22:13 Uhr »
HI
MUßTE EINFACH SEIN!
Weiß, sollte lieber in mich gehen, aber dabei verlauf ich mich immer.
 :oops: