Autor Thema: War sein Motiv wirklich sexueller Natur?  (Gelesen 58341 mal)

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h-bt

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War sein Motiv wirklich sexueller Natur?
« am: 28.07.2006 07:44 Uhr »
Immer wieder wird gesagt, das JTR seine morde aus sexuellendrang oder Motivation begangen habe was duch die verstümmelungen der geschlechtsmerkmale usw. erkälrt wird allerdings wird auch davon aus gegangen das er mit den opfern es wahren immer hin prostituierte keinen beischlaf hatte! kann es nicht daher auch möglich sein, das ein Homosexuell orientierer mensch wie z. b. Tumblety usw. der durch einen starke und sehr dominante Mutter die ihn vorallem auch sexuell unterdrückt hat, so das er von frühester kindheit hass auf seine mütter oder frauen wie seine mutter empfunden hat. Auch war es in der damaigen zeit schwer für jemenen sich selber einzugestehen homosexuell zu sein, und man fühlte sich auch "entartet" da man anders war und von der norm abweiche alls diese person dann unter zwang gerieht seine homosexuellen neigungen immer mehr auszuleben wurde sein hass auf frauen immer größer weil er ihnen die "schuld" an seiner homosexualität gab was dar mals so gar unter strafe stand!

gut ich weiß aus scharm und ekel selbst homosexuell zu sein, hätte so ein täter wohl eher die männer umgebracht die er begehrt weil sie ihn sexuell erregten und er das unterdrücken wollte weil es für ihn nicht normal war!

aber was ist den schon unmöglich?

Offline nicjack01301

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Re: War sein Motiv wirklich sexueller Natur?
« Antwort #1 am: 28.07.2006 10:28 Uhr »
Also....
Ich glaube auf jeden Fall dass es sexuell orientierte Morde waren, und ich habe hier auch schonmal irgendwo geschrieben, dass dies ein briet gefächertes Thema darstellt. Von daher wäre deine Theorie keinesfalls "unmöglich". Für ein sexuelles Motiv sprechen die Dinge, die du schon angesprochen hast, also Die Opfer waren alle weiblich, es wurde sich auf ihre Geschlechtsmerkmale konzentriert etc. Ich glaube nicht, das eine andere Art von Motiv bei diesem Serienmörder in Frage kommt. Liebe Grüße, Nicky  :icon_aetsch:
Denken ist eine Arbeit, die innerhalb der geistigen Grenzen des Einzelnen Geduld erfordert oder, um genauer zu sein, dem Geist Geduld mit den Begrenzungen des Gehirns abverlangt.

h-bt

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Re: War sein Motiv wirklich sexueller Natur?
« Antwort #2 am: 30.07.2006 11:14 Uhr »
bin eigentlich auch das der täter ein sexuelles motiv hatte, aber es kann auch genau so möglich sein das er an frauen ein exempel statuieren wollte! da der täter wie oben gesgat keinen beischlaf mit den opfern gehabt haben soll! kann es durchaus auch sein das ein homosexueller täter der sich im falschen körper fühlte und lieber eine frau sein wollte, grade andere frauen beneidete da sie alles hatten was er wollte (brüsste vagina usw.) da prostituierte, die einzigen opfer waren die er erreichen konnte da er sich nicht an andere frauen rantraute da er nicht wusste wie er mit ihen umgehen sollte. bei prostituierten war dies einfach, die gingen mit jedem mit der zahlt

Offline nicjack01301

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Re: War sein Motiv wirklich sexueller Natur?
« Antwort #3 am: 30.07.2006 12:01 Uhr »
Aber was du da beschreibst ist ja nunmal auch ein sexuell orientiertes Motiv...
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h-bt

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Re: War sein Motiv wirklich sexueller Natur?
« Antwort #4 am: 30.07.2006 12:11 Uhr »
@nicki ich sage ja nicht das die Tranzvestitenthorie gegen ein sexuelles motiv spricht  gegen ein sexuelles motiv spricht nur das man davon aus geht das er keinen beischlaf mit ihen hatte das wann aber eben duch dieses Transen veranlagung entkreftet werden sorry wenn ich mich da unklar ausgedrückt habe!

Offline nicjack01301

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Re: War sein Motiv wirklich sexueller Natur?
« Antwort #5 am: 30.07.2006 12:23 Uhr »
gegen ein sexuelles motiv spricht nur das man davon aus geht das er keinen beischlaf mit ihen hatte

Naja, nur weil er sie nicht vergewaltigt hat heißt das ja nicht, dass es nicht sexuelle Reize auf ihn gehabt hat (im allgemeinen Sinne) . Viele Mörder ornanieren nach der begangenen Tat, weil sie das Erlebte nochmal durchgehen und sie das immer wieder aufs neue stimuliert. 
Aber wie ich schon sagte, nur weil keinerlei sexuelle Handlungen erkennbar sind, kann das Motiv trotzdem von sexueller Natur sein, einfach weil dieser Bereich kaum Grenzen aufzeigt.  :SM006:
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h-bt

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Re: War sein Motiv wirklich sexueller Natur?
« Antwort #6 am: 30.07.2006 13:00 Uhr »
gut ich bin kein sexualtriebtäter (noch nicht :icon_mrgreen:) und weiß da her auch nicht was sein antriebt war auch möchte ich jetzt menchen die homosexuell oder meinen im falchen körper zu leben und dann ihr geschecht angleichen  als sowas hinstellen aber derarige neigungen wird es durch aus auch damals gegenen haben und das könnte wie gesagt eine erklärung für ein gestörtes frauen bild (auch eine frau sein zu wollen da man sich ja zu männern hingezogen fühlt)

jedenfals sind damals menschen mit diesen neigungen anders damit umgegangen und wurden in der geselschaft auch nicht so akzeptiert so das sowas ganz schnell ins gewaltätige um schlagen kann! (gut jeder mench kann gewatätig werden, es bedarf nur bestimmter umständen)

allerdins denke ich schon eher wie auch von dir (niki) angesprochen wurde das diese frauen durch seine taten an ihen für ihm was gesonderes waren oder wurden also quasi wie  hier schon des öfteren gesagt kunstwerke dastellen und er seine handlung als arbeit ansah so das er sie nicht durch normale sexuelle handlungen an ihnen entweihen oder "kaputt machen" wollte für ihm stellten seine handlungen wohl möglich etwas einzigartiges dar!

Offline baumbart

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Re: War sein Motiv wirklich sexueller Natur?
« Antwort #7 am: 30.07.2006 13:12 Uhr »
Ich könnte mir auch vorstellen, dass JtR vielleicht auch pseudo-wissenschaftliche Motive hatte.

In der Nähe war/ist doch auch ein Krankenhaus?
Die Opfer waren in der damaligen "Hackordnung" auf der untersten Stufe.
Jetzt fehlt noch ein sehr ehrgeiziger Arzt, auf der Suche nach neuen Erkentnissen.

Währe das möglich, oder liege ich da total falsch?

Offline nicjack01301

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Re: War sein Motiv wirklich sexueller Natur?
« Antwort #8 am: 30.07.2006 13:20 Uhr »
Wenn wir deine Theorie so aufgreifen, wäre es dann nicht logischer, er hätte sie entführt und an einem verstecken Ort seine Experimente und Forschungen betrieben? Diese paar Minuten auf der Straße im Dunkeln dürften ihm doch kaum neue Erkenntnisse gebracht haben, oder? Liebe Grüße, Nicky  :icon_aetsch:
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h-bt

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Re: War sein Motiv wirklich sexueller Natur?
« Antwort #9 am: 30.07.2006 14:15 Uhr »
@Nicki

waum sollte er sie entführen für welche experiente? denke eher das man ihre organe für die forschung brauchte wenn man baumbarts theorie folgt!

Offline nicjack01301

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Re: War sein Motiv wirklich sexueller Natur?
« Antwort #10 am: 30.07.2006 14:31 Uhr »
Jetzt fehlt noch ein sehr ehrgeiziger Arzt, auf der Suche nach neuen Erkentnissen.

Das kann man sehr gut als Forschung verstehen. Außerdem hätte so ein Arzt nicht den Körper komplett verstümmelt, wenn es ihm nur um bspw eine Niere geht, und dass es sowas wie ein Ablenkungsmanöver sein soll hallte ich für ziemlich weit hergeholt.
Wozu das alles so schnell hinter sich bringen? Man hätte das auch in Ruhe und Ordnung erledigen können, denn so eine Prostituierte vermisst ja keiner....Liebe Grüße, Nicky  :icon_aetsch:
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Peter

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Re: War sein Motiv wirklich sexueller Natur?
« Antwort #11 am: 30.07.2006 21:36 Uhr »

  Hallo zusammen,

  ich denke, man sollte da nicht zuviel hineingeheimnissen.
  Genau wie die fast idealisierende These, dass Serienmörder immer besonders intelligente und gewitzte Typen sind, absoluter
  Blödsinn ist (Joachim Kroll, der Duisburger, der mindestens 12 Menschen abgeschlachtet und Teile seiner Opfer gefressen hat,
  hatte den IQ eines Käsebrötchens und war mit seinem anspruchsvollen Job als Waschkauwärter schon überfordert - ähnlich wie
  Chikatilo in seinem Beruf ein kompletter Versager war. Und das trifft nachgewiesenerrmassen auf viele andere  "berühmte" Killer
  ebenfalls zu), halte ich auch bei JtR (den ich auch nicht unbedingt zu den Intelligenzbestien zähle. Er hatte lediglich das Glück,
  in einer Zeit zu morden, in der die Verbrechensaufklärung noch in der Steinzeit lebte. Heute hätte man ihn spätestens nach dem
  Doppelmord erwischt, wenn er sich so verhalten hätte) ein ungeheuer gewichtiges Motiv für abwegig.
  Ich halte den Täter für einen Psychopathen, der aus einer gestörten Sexualität heraus tötete und verstümmelte. Dabei
  wird die Gier nach immer mehr gesteigerter Brutalität sicherlich eine Rolle gespielt haben, ähnlich einer Sucht, die nur durch
  ständige Steigerung der "Dosis" halbwegs erträglich ist. Folgerichtig kann ich mir einen Selbstmord nach der Metzelei im Miller´s
  Court auch durchaus vorstellen, denn eine Steigerung war da ja kaum möglich.
  Der Grund für diese Anahme ist, dass ich mir absolut nicht vorstellen kann, was einen Menschen, der ein "rationales", halbwegs
  erklärbares Motiv hat (Rache, Abschreckung, was auch immer), mit ähnlich perversen und absolut sinnlosen Hamdlungen
  bezwecken sollte - sofern ein Mensch mit "normalem" Geisteszustand dazu überhaupt in der Lage wäre.

  Gruß Peter  :icon_aetsch:

Tina

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Re: War sein Motiv wirklich sexueller Natur?
« Antwort #12 am: 31.07.2006 09:22 Uhr »
Hallo Zusammen!

Der Grund für diese Anahme ist, dass ich mir absolut nicht vorstellen kann, was einen Menschen, der ein "rationales", halbwegs
erklärbares Motiv hat (Rache, Abschreckung, was auch immer), mit ähnlich perversen und absolut sinnlosen Hamdlungen
bezwecken sollte - sofern ein Mensch mit "normalem" Geisteszustand dazu überhaupt in der Lage wäre.

Ich denke, es ist nichts unmöglich. Unvorstellbar ist es für mich auch...aber unmöglich bestimmt nicht.
Vor dreihundert Jahren hielt man es für unvorstellbar, wie ein Vogel durch die Luft zu fliegen. Wie man heute sieht, war es nicht unmöglich.  :icon_mrgreen:

Denke doch mal an den 2. Weltkrieg zurück!  :icon_exclaim:
Obwohl ich persönlich alle, die an der Judenverfolgung massgeblich beteiligt waren, für absolut geistesgestört und kaputt halte, kann ich mir trotzdem nicht vorstellen, dass diese Leute alle den IQ einer Eintagsfliege hatten.  :SM127:
Und die "Experimente" (mir fällt im Moment nichts passenderes ein, sorry), die in Bergen-Belsen, Auschwitz oder wo auch immer an unseren Mitmenschen durchgeführt wurden, waren mindestens genauso krankhaft wie die Morde von Jack.

Wieso sollte man Jack, so leid es mir auch tut, nicht auch Intelligenz zusprechen können??

Liebe Grüsse

Tina

Peter

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Re: War sein Motiv wirklich sexueller Natur?
« Antwort #13 am: 31.07.2006 19:27 Uhr »

  Hallo zusammen!   :icon_lol:

  Tina, ich meinte damit nicht, dass alle Serienmörder zwangsläufig strohdoof sein müssen, ich meinte lediglich, dass das Abschlachten
  von Menschen nicht AUTOMATISCH einen hohen Intelligenzgrad vorraussetzt - denn das scheinen manche anzunehmen. Umgekehrt
  schliesst es einen hohen Intellekt natürlich auch nicht aus. Tatsache ist aber, dass viele, wenn nicht die meisten, Serienmörder
  eher unterdurchschnittliche geistige Fähigkeiten haben, was bei diesen dann zwangsläufig mit der Unterentwicklung bzw. dem
  völligen Fehlen an sich "normalter" menschlicher Regungen wie Mitleid, sozialem Bewusstsein usw. einhergeht. Manchmal ist einer der
  Begleitaspekte, die bei diesen Gestörten zu solchen Taten führen, ja auch die Frustration, eben bei "alltäglichen" Anforderungen wie
  Beruf oder Beziehungen zu versagen.
  Auch die Fähigkeit, lange nicht erwischt zu werden, zeugt nicht zwangsläufig von hoher Intelligenz - Serienmörder "leben" davon,
  dass die Aufklärung eines Mordes auch heute noch dann besonders schwierig ist, wenn es keine Verbindung zwischen Täter und
  Opfer gibt, diese also "Zufallsopfer" sind. (Die hohe Aufklärungsquote von 99,9% bei Tötungsdelikten in Deutschland rührt u. a.
  daher, dass die meisten Mörder im Umfeld des Opfers zu finden sind, es sich also fast immer um Beziehungstaten handelt). Man
  darf eben nur keine allzu groben Fehler machen - und 1888 genügte das allemal, um unerkannt zu bleiben.

  Bei "uns´ Jack" ist wohl nicht von einem kompletten Idioten auszugehen, da er zumindest erfinderisch in dem einen Punkt war,
  unerkannt zu entkommen. Aber seine Beurteilung ist schwierig, da wir z. B. nicht wissen, ob die oder ein Brief(e) von ihm stammen.
  Beide Möglichkeiten - sie sind authentisch oder sie sinds nicht - unterscheiden meiner Ansicht nach einen grundverschiedenen Täter-
  typ: den Introvertierten, dem es reicht, seine gestörten sexuellen Triebe auszuleben und der sich dann im stillen Kämmerlein an den
  Zeitungsberichten und seinen mitgenommenen "Souvenirs" aufgeilt (wenn er nie Briefe geschrieben hat) und den Extrovertierten,
  der die Gesellschaft nach den Morden verhöhnt, sich als jemand besonderen empfindet und daraus und aus der absoluten Macht
  über die Opfer noch einmal Befriedigung für sein (angeschlagenes?) Ego zieht (wenn er der Briefeschrieber war).
  Der Text der Briefe - sofern er vom Täter stammt - zeugt ebenfalls nicht unbedingt von einem besonders feinsinnigen Menschen
  (die falsche Orthographie mal dabei ganz aussen vor gelassen). So redet niemand, der besonders gut mit Worten umgehen kann,
  so redet eher jemand, dessen bevorzugter Ort die Kneipe an der Ecke ist und der eher die Gesellschaft einfacher gestrikter
  Menschen gewohnt ist.
  Auf jeden Fall hat er unter ziemlichem Risiko gemordet, und zwar bei jeder der Taten, denn er hätte jederzeit überrascht werden
  können - von Passanten, Polizeibeamten oder von Besuchern oder Nachbarn. Und das sehe ich nicht unbedingt als besonders clever
  an, auch wenn ihm gerade das eventuell einen zusätzlichen "Kick" gab. Anzeichen herausragender Intelligenz kann ich jedenfalls bei
  allem, was wir sicher wissen, bei unserem "Freund" nicht ausmachen. Ich halte ihn in fast allem, auch darin, für einen
  "Durchschnittstypen".

  Was den Massenmord an den europäischen Juden unter der Nazidiktatur betrifft, hast Du absolut recht - Müller, Eichmann, Heydrich
  waren hochtintelligente Köpfe, und besonders Reinhard Heydrich (Chef des "Reichssicherheitshauptamtes" der SS und Initiator der
  Wannsee-Konferenz) war ein hochgeistiger Mensch, der Klavier spielte und als Charmeur mit exzellenten Manieren beschrieben wird
  (was übrigens bei vielen Nazigrössen der Fall war) - trotzdem organisierte er ohne Skrupel den industriellen Mord an Millionen
  Menschen.
  Diesem Tätertyp liegt jedoch eine völlig andere Persönlichkeit zugrunde: diese Täter morden aus "ideellen", nicht aus
  persönlichen Gründen (wie Serienmörder), d. h. sie sind fest davon überzeugt, ihre Taten seien gut und richtig und sie seien dazu
  berechtigt - aus welchen Gründen auch immer. Sie handeln also "uneigennützig" - so pervers es sich anhört.
  (Was natürlich nicht für den kleinen Aufseher der Vernichtungslager gilt, wo es sicherlich genügend Sadisten gab. Nicht umsonst
  bestanden die rangniederen Wachmannschaften zum Teil aus kriminellen Sträflingen, die unter der SS "dienten")
  Das gleiche gilt für z. B. Stalin, der mit seinen "Säuberungen" geschätzte 10 Mio. Menschen um die Ecke brachte und damit die Nazis
  noch in den Schatten stellt - er hielt sich dafür berechtigt, um den Kommunismus gegen "Konterrevoluitonäre" zu schützen.
  Solche "ideellen Täter" sind naturgemäß die weitaus gefährlichsten, wenn sie Macht erlangen. Man muß nur in die täglichen
  Nachrichten schauen...
  Übrigens - manche der "Experimenten" von KZ-Ärzten (die ich damit beileibe nicht verteidigen will!!!!!) haben durchaus nutzbare
  Erkenntnisse erbracht, nicht alle waren "sinnlos" im medizinischen Sinne.

  Gruß Peter  :icon_aetsch:
 

Tina

  • Gast
Re: War sein Motiv wirklich sexueller Natur?
« Antwort #14 am: 02.08.2006 09:05 Uhr »
Hi Peter !  :smiley5:

Danke für Deine ausführliche Antwort.

Durch Deine Beschreibung der verschiedenen Tätertypen hast Du mir wieder was zum nachdenken gegeben.
Wäre für einen neuen Thread bestimmt auch nicht uninteressant.  :icon_wink:

Übrigens - manche der "Experimenten" von KZ-Ärzten (die ich damit beileibe nicht verteidigen will!!!!!) haben durchaus nutzbare
Erkenntnisse erbracht, nicht alle waren "sinnlos" im medizinischen Sinne.

Du hast Recht. Aber es war nicht unbedingt die "beste Lösung" um neue Erkenntnisse zu sammeln. Leider können wir heute nichts mehr daran ändern.  :icon_neutral:

Liebe Grüsse

Tina