Hi Crazy,
natürlich hat der Werdegang von PC etwas zu sagen. Hier habe ich noch einmal eine Biografie, die eine sehr differenzierte Betrachtungsweise an den Tag legt:
"Zunächst einmal klingt ihre Biographie wie die aller anderen... Patricia Cornwell wurde geboren wie alle anderen hier auch. Am 9. Juni 1956. Wie häufiger, war die Ehe der Eltern keine sehr glückliche. Patricia Cornwell war das mittlere von drei Kindern und die einzige Tochter. Als sie fünf Jahre alt war, kriselte die Ehe der Eltern. Mit sieben brach sie komplett auseinander, und die Mutter zog mit Sohn, Tochter und Maus (und ohne Mann) nach North Carolina, nachdem Herr Vater kurz vor Heiligabend 1961 entschied, dass er doch besser bei seiner Sekretärin aufgehoben sei. Die ausgesprochene Trennung seitens des Vaters war hart. Für die gerade einmal fünfjährige Patricia kam ein sexueller Missbrauch eines zunächst "netten" Sicherheitsbeamten hinzu, um das kindliche, vertrauensvolle Weltbild auf den Kopf zu stellen.
Glücklicherweise bat Patricias Mutter schon früh Ruth Graham, eine Nachbarin, um Hilfe, als sie sah, dass sie mit der Situation und den drei Kindern nicht weiter umgehen konnte. Ruth Graham war in all den Jahren eine Mentorin für Patricia, immer in der Lage, Patricia aus ihren Versagensängsten herauszuholen und ihr ein kleines, aber feines neues Ziel zu geben. Eine Zeitlang war Patricia Cornwell eine gefeierte und anerkannte College-Tennis-Spielerin, die - wie nahezu alle damals - Billy Jean King (war das die Dame mit dem zu Martina Navratilova behaupteten Verhältnis?) verehrte. Eine Zeitlang war Patricia Cornwell eine Verliererin, die an sich selbst und allen anderen zweifelte und in Therapie ging. Eine Zeitlang war Patricia Cornwell treusorgende Ehefrau, sich fragend, ob sie eine vielversprechende (und ihren Mann von Anfang an in den Schatten stellende) Karriere als Journalistin für einen stark religiösen Ehemann aufgeben sollte (die Scheidung bleibt hier unerwähnt). Eine lange Zeitlang war Patricia Cornwell ohne Erfolg. Aber sie war niemals ohne Siegeswillen."
Für mich ist PC daher vor allem eines: Eine Frau, die schon ihr Leben lang denkt, kurz gekommen zu sein. Alles, wovon sie zehrt, war letztlich irgendwie die Leistung anderer. Jetzt mit der Rippersache wollte sich enmdlich selbst ein Denkmal setzen. Daher argumentiert sich auch so verbohrt, weil sie ehrgeizig ist, bis zum Erbrechen. Sie will es einmal allen zeigen! Nimmt man ihr diesen Erfolg, wäre sie sicher reif für die Klapsmühle.
Von einer derartigen Frau würde ich nicht einmal einen Gebrauchtwagen kaufen, wenn ich ehrlich bin...;-)
Gott zum Gruße,
Scharfnase