Autor Thema: kritische Bemerkungen zu Patricia Cornwells "Case Closed"  (Gelesen 107122 mal)

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Alexis

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kritische Bemerkungen zu Patricia Cornwells "Case Close
« Antwort #75 am: 24.06.2004 14:00 Uhr »
Also ich habe das Buch grad nochmal rausgekramt... Hab im Umschlag nachgesehen... Da steht folgendes:

...Patricia Cornwell hat ihre hervorragenden forensischen Kenntnisse und modernste polizeiliche Ermittlungsmethoden mit dem historischen Beweismaterial...


Hinten drin steht dann:

PC war Polizeireporterin und Computerspezialistin, bevor sie zur preisgekrönten Thrillerautorin avancierte...

Also ich denke mal, wenn sie wirklich gerichtsmedizinerin wäre (oder eine medizinsche Ausbildung hätte), würde das da stehen und nicht nur "hervorragende forensische Kenntnisse" und sowas....

Scharfnase

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PC hat Abschluss
« Antwort #76 am: 24.06.2004 14:31 Uhr »
Hi Leute,

auf ihrer hochoffiziellen Webseite (http://www.patriciacornwell.com) steht, dass sie einen Uniabschluss besitzt (worin auch immer) und sechs Jahre für das Büro der Gerichtsmedizin im schönen Virginia gearbeitet hat. Ob das nun als Arzt, Helferin oder Schreibkraft war, steht da leider nicht. Ist nicht gerade aussagekräftig, was da so zu lesen ist. Scheint irgendwie typisch für sie zu sein, dass sie nur Halbgares von sich gibt.;-)

Gott zum Gruße,
Scharfnase

Rolf

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kritische Bemerkungen zu Patricia Cornwells "Case Close
« Antwort #77 am: 24.06.2004 14:48 Uhr »
Hackst du jetzt nicht ein bischen zu sehr auf ihr herum? Sie hat in der Tat den Fehler begangen einen Verdächtigen zu haben und fast ausschlielich nach Beweisen für dessen Schuld zu suchen. Allerdings denke ich, dass man heute - anders als vor 116 Jahren - kaum etwas anderes machen kann, denn man kann weder die Tatorte besuchen noch Zeugen befragen etc. Ihr wirklicher Fehler ist eben, dass sie so tut, als habe sie die Lösung gefunden. Das ist unseriös. Aber die Methoden, die sie herangezogen hat, um ihre These zu beweisen, sind es nicht. Und immerhin hatte ihre Arbeit ein Ergebnis, nämlich dass man die Taten Sickert wohl nicht wird anlasten können. Problem ist halt, dass sich ein Buch, dass zum Ergebnis hat, das es kein Ergebnis hat, sich nicht verkaufen lässt.

Gruß
Rolf

InTheEarlyMorning

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kritische Bemerkungen zu Patricia Cornwells "Case Close
« Antwort #78 am: 24.06.2004 22:07 Uhr »
*lach*

Hier spricht der Neider! Jetzt sind wir wieder beim leidigen Thema "Cornwell und ihr Erfolg". Genau, dass Buch ist so scheiße, so ungenau, so voll falschen Fakten und sie haßt Sickert bis auf´s schärfste, dass aber jeder dieses Buch hat und es eines der erfolgreichsten JTR-Bücher aller Zeiten ist! Sie hat nun mal Sickert genommen und ist zu dieser Überzeugung gelangt. Sie müsste die Todesstrafe bekommen. Hallo? Wie schwachsinnig ist das bitte alles?

Weiter hat Cornwell ein Studium in Medizin. Aber ihr mit eurem Biologieunterricht wißt ja über jedes Detail, welches Cornwell genau untersucht hat Bescheid - sorry, mein Fehler!

Was das Wasserzeichen der Briefe angeht: Es ist nicht nur das Zeichen allein, die forensischen Beweise ergeben, dass die Briefe auch in Art, Gewicht, Farbmuster, Streifen etc. identisch sind. Sorry, auch mein Fehler: Zufall!

Auch das Sickert zu den 40.000 Einwohnern gehört. 1% ist schon eine Wucht!!! Wenn ich eine OP hätte, mit 1% Überlebenschance....... klar, würde ich dieses Beispiel ranziehen und mich direkt besser fühlen!

Das Sickert in all´ diese Theorien reinpasst ist eine unverfrorene Frechheit von Cornwell. Meine Güte, was erlaubt die Frau sich...

Than

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kritische Bemerkungen zu Patricia Cornwells "Case Close
« Antwort #79 am: 24.06.2004 23:14 Uhr »
Dafür, dass das dein 4. Post ist, beflügelst du dich ganz schöner Dreistigkeiten.  :?

Scharfnase

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PC ist keine Ärztin
« Antwort #80 am: 25.06.2004 08:27 Uhr »
Hi Early,

eine kleine Recherche im Web und schon wird man fündigt. PC ist mitnichten Medizinerin:

Patricia Cornwell arbeitete als Gerichtsreporterin und Computerspezialistin in der forensischen Medizin, bevor sie für ihre Thriller um Kay Scarpetta in den USA, in Großbritannien und Frankreich mit hohen literarischen Auszeichnungen bedacht wurde. Seit 2000 forscht Patricia Cornwell nach der wahren Identität von Jack the Ripper und investierte mehrere Millionen Dollar ihres Privatvermögens in die Recherche. Die Autorin lebt in Richmond, Virginia, und Malibu.

So viel zum Wahrheitgehalt Deiner Aussagen, InThe EarlyMorning. Muss ich PC glauben, nur weil sie auf dem selben Klo pinkeln war wie der Gerichtsmediziner? Wahrscheinlich kennt sie sich mit Windows besser aus als mit forensischer Medizin...;-)

Gott zum Gruße,
Scharfnase

Rolf

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kritische Bemerkungen zu Patricia Cornwells "Case Close
« Antwort #81 am: 25.06.2004 11:33 Uhr »
Hallo InTheEarlyMorning,

musst du eigentlich so herumpöbeln? Kannst du dich nicht einer gewählteren Ausdrucksweise befleissigen?

Hast du mal "Justiz" von Dürrenmatt gelesen? Der beschreibt das gleiche Prinzip, das auch P.C. hier anwendet. Nur andersrum. Dort soll bewiesen werden, dass ein Mörder, der seine Tat vor vielen Zeugen begangen hat, es gar nicht war. Absurd! Und P.C. macht eigentlich dasselbe. Sie sucht sich einen Täter und versucht alle Indizien so zurechtzulegen, dass es auf ihn passt. Und wenn ich deine Beiträge so lese, dann hat sie mit ihrer Methode auch noch Erfolg. Demnächst kommt dann wieder Crazyspyro und verlangt die Hinrichtung von Sickert.

P.C. hat gar nichts bewiesen! Im besten Falle könnte man vielleicht meinen, dass Sickert von JtR in gewisser Weise fasziniert war und deshalb Bilder gemalt und Briefe geschrieben hat. ABER DAS IST DOCH KEIN BEWEIS!

Gruß
Rolf

Offline academyfightsong

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kritische Bemerkungen zu Patricia Cornwells "Case Close
« Antwort #82 am: 26.06.2004 16:28 Uhr »
hallo rolf,
justiz ist ein sehr gutes beispiel. ich befürchte allerdings, dass dürrenmatts scharfsinnige analyse zum thema geld, macht und recht, den geistigen horizont der auge um auge fraktion hier im forum, bei weitem übersteigt.
ausserdem hab ich den eindruck, dass sich diese diskussion, langsam im kreis dreht. erst die ganzen fehlpässe und stellungsfehler von crazy und jetzt kommt intheearlymorning mit genau dem gleichen standard gekicke. wer schlechten fussball spielt,fliegt halt raus!  :wink:

@intheearlymorning:
prozentrechnen 5-, ausserdem war das kein beispiel, sondern eine tatsache. sickert passt eben nicht in cornwell’s theorien, sondern wurde passend gemacht! wenn du das nicht wahrhaben willst, musst du halt in zukunft mit dir alleine diskutieren.
viel glück bei deiner op.

dasilva

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kritische Bemerkungen zu Patricia Cornwells "Case Close
« Antwort #83 am: 26.06.2004 22:46 Uhr »
Zitat
den geistigen horizont der auge um auge fraktion hier im forum, bei weitem übersteigt.


Einfach nur Klasse...
Irgendwo hier in dem Forum steht das persönliche Angriffe doch per pm abgemacht werden sollen.

Da ich auch zu den "Unterbelichteten" gehöre... so mein Vorredner, kann ich nur sagen das ich keine PM bekommen habe.

Stattdessen wird hier öffentlich im Forum die Inteligenz der Mitglieder angezweifelt die nicht der Meinung meines Vorredners sind.

In einem Punkt hat er allerdings recht.. Es dreht sich im Kreis.

Gruß Silvi

P.S. Ach ja, auch wenn man sich gewählter ausdrückt... heißt das noch lange nicht das man Recht hat. Oder andersrum... Wenn alle bzw sehr viele die Gleiche Einstellung haben heißt das nicht das die richtig ist.

Rolf

  • Gast
kritische Bemerkungen zu Patricia Cornwells "Case Close
« Antwort #84 am: 28.06.2004 11:40 Uhr »
Natürlich ist eine Mehrheitsmeinung nicht immer richtig. Das zeigt die Todesstrafendiskussion, denn in Deutschland gibt es wohl eine Mehrheit, die dafür ist. Wenn jemand aber kein sachliches Argument bringen kann, das er naturgemäß dann auch nicht begründen kann, spricht das nicht dafür, dass seine Meinung überlegt ist. Und das kann man bei einer so elementaren Frage doch wohl hoffentlich verlangen!

Gruß
Rolf

Crazyspyro

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kritische Bemerkungen zu Patricia Cornwells "Case Close
« Antwort #85 am: 30.06.2004 17:06 Uhr »
Ich habe mir das jetzt hier mal einfach so reingezogen und bin immer noch der Meinung, dass Cornwell sich nicht ohne Grund Sickert genommen hat. Sie hat mit Sickert nichts am Hut, aber ich teile ihre Meinung, dass - anstatt man sich mal echt damit auseinander setzt, was möglich wäre - es nur viel einfacher ist, Kritik zu äußern und nach Dingen zu suchen, die NICHT zutreffen. Das ist der kleine Unterschied. Ihr seid gar nicht auf der Suche nach dem Ripper, für euch würde wahrscheinlich eine Welt zusammen brechen. Ich bleibe bei Sickert..., je denn mehr. Die Frage nach einem Täter von euch wurde ja bereits erörtert...... da gab es ja keinen!!! Anstatt Sickert in Erwägung zu ziehen, wird hier über das Leben Cornwell´s diskutiert, dass nenne ich Rippersuche. Fakt ist und bleibt aber, dass Sickert auf Ewigkeiten ein Verdächtiger bleibt. Da könnt ihr noch so auf die Cornwell rumreiten, die aber letztlich mehr Kohle in der Tasche hat, also wir alle zusammen!!! So und wer lacht nun am letzten...

Alexis

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kritische Bemerkungen zu Patricia Cornwells "Case Close
« Antwort #86 am: 30.06.2004 17:16 Uhr »
Zitat von: "Crazyspyro"
Ich habe mir das jetzt hier mal einfach so reingezogen und bin immer noch der Meinung, dass Cornwell sich nicht ohne Grund Sickert genommen hat. Sie hat mit Sickert nichts am Hut, aber ich teile ihre Meinung, dass - anstatt man sich mal echt damit auseinander setzt, was möglich wäre - es nur viel einfacher ist, Kritik zu äußern und nach Dingen zu suchen, die NICHT zutreffen. Das ist der kleine Unterschied.

Meinst du nicht, dass es einfacher ist einfach "ja" zu sagen, als sich damit krititisch auseinander zu setzten?
Zitat
je denn mehr.

mehr denn je?
 
Zitat
Fakt ist und bleibt aber, dass Sickert auf Ewigkeiten ein Verdächtiger bleibt.

Ist ja richtig, und wir erörtern das Leben von PC, weil wir darüber diskutieren, in wie weit sie dafür ausgebildet ist, diese frage zu klären. ist doch ok oder nicht?
Ich finde es gut, wenn man sich auch mit dem hintergrund beschäftigt um den lesestoff besser zu verstehen.

Crazyspyro

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kritische Bemerkungen zu Patricia Cornwells "Case Close
« Antwort #87 am: 30.06.2004 17:29 Uhr »
Sorry für meinen Satzdreher... werde in Zukunft auch bei dir eine Rechtschreib- und Grammatikprüfung abhalten!

Was Cornwell´s Leben angeht und ihren beruflichen Werdegang ist dieses doch total unerheblich. Ein Polizist muss sich auch mit Hintergründen beschäfftigen, hat dieses aber weder in die Wiege gelegt bekommen, noch eine detaillierte Ausbildung in diesem Bereich bekommen! Darf er aus diesem Grunde nicht ermitteln? Wenn Cornwell dafür hier nicht geeignet ist, darf kein einziger mehr von uns allen hier auch nur noch ein Wort schreiben!!! Was soll das denn bitte?

Zitat
Ich finde es gut, wenn man sich auch mit dem hintergrund beschäftigt um den lesestoff besser zu verstehen.


Was hat also bitte Cornwell´s "Hintergrund" mit der Tatsache zu tun, dass sie Sickert für den Täter hält??? Das ist ihre persönliche Meinung und sie hat sich mehr damit beschäfftigt, als alle hier zusammen. Sie hat Analysen und BEweise erbracht, ihr stützt euch nur auf eure Meinung und die ist ein wenig dünn. Also glaube ich nach wie vor der Cornwell eher als das, was hier an Kritik kommt. Wenn hier nur einer dabei ist, der ein ähnlich erfolgreiches Leben wie die Cornwell vorweisen kann, dann höre ich dieser/m zu, aber so paar Studentenmeinungen, die mit 30 dem Steuerzahler auf der Tasche hängen und im Anschluß daran eh auf der Straße hängen, da lege ich keinen Wert drauf!!!

Rolf

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kritische Bemerkungen zu Patricia Cornwells "Case Close
« Antwort #88 am: 01.07.2004 10:43 Uhr »
Hallo Crazy!

Hast du eigentlich auch mal einen fundierten Beitrag beizusteuern? Jetzt meckerst du hier über Studenten, die angeblich mit 30 dem Steuerzahler noch auf der Tasche liegen und ihre Zeit damit verbringen, in diesem Forum zu diskutieren. Auf deren Meinung legst du keinen Wert. Und P.C. soll deshalb den richtigen Täter aufgespürt haben, weil sie am meisten Geld damit verdient hat? Dürfen Leute denn nur dann eine Meinung haben, wenn sie Geld verdienen? Und ist die Meinung der Leute, die am meisten verdienen deshalb die fundierteste?  Meinetwegen kannst du ja glauben, dass Sickert es war, bis das Ende deiner Tage gekommen ist. Aber wenn du Spaß daran hast, hier mitzudiskutieren, dann verstehe ich nicht, warum du bei jeder Kritik immer gleich verbal ausrasten musst. Ein Diskussionsforum ist doch dazu da, dass man Meinungen austauscht. Mein Topfavorit z.B. war bislang immer Tumblety. Jetzt bin ich nicht mehr so sicher, weil ich auch gute Gegenargumente gelesen habe. Aber das ist doch gut so und macht es erst interessant.

Es gibt so viele Argumente, die gegen Sickert sprechen. Versuch doch mal, eines zu widerlegen. Hat beispielsweise Hutchinson von einem Typen gesprochen, der mit Farbe bekleckst und einer Staffelei unter dem Arm in den Miller's Court gelatscht ist? Nein, hat er nicht! Hat er Sickert beschrieben? Nein, hat er auch nicht. Spricht das nicht gegen Sickert? Hutchinson behauptet immerhin, vor Ort gewesen zu sein. P.C. war das sicher nicht.

Und übrigens: Polizisten genießen durchaus eine Ausbildung. Wäre ja auch schlimm, wenn das nicht so wäre.

Eins muss ich noch einmal deutlich sagen: Es geht mir derart auf den Geist, dass du immer nur von Geld redest. Das hast du schon bei der unseligen Todestrafendiskussion getan, wo du einen Täter lieber töten als durchfüttern wolltest, was viel über deine Wertvorstellungen aussagt, und das machst du hier genauso. Das Einkommen und der Erfolg im Beruf haben doch nun wirklich keinen Aussagewert darüber, ob jemand Recht hat oder nicht. Es wäre eine sehr traurige Welt, wenn es anders wäre!

Gruß
Rolf

Eastsidemags

  • Gast
kritische Bemerkungen zu Patricia Cornwells "Case Close
« Antwort #89 am: 01.07.2004 10:52 Uhr »
@crazy:

langsam reichts mir auch! Cornwells persönlicher Hintergrund/Werdegang ist also in deinen Augen völlig unerheblich für deine Beurteilung über sie. Der persönlichen Hintergrund/Werdegang von den usern (sprich: den Studenten) hier - die du denen auch noch in den Mund legen willst - ist aber für die Beurteilung der Beiträge umso wichtiger.


@Thomas: wirf den bitte raus. Dieses ständige auf der persönlichen Schiene argumentieren ist völlig unakzeptabel.