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Bücher Besprechungen/Neuerscheinungen -NON-fiction / Re: "The Five" der Historikerin Hallie Rubenhold
« Letzter Beitrag von Lestrade am 10.11.2020 00:06 Uhr »Deinen Worten kann ich mich nur anschließen!
Ich meine auch, wir hätten das schon früher einmal diskutiert.
Die Art und Weise, wie der Ripper es verstanden haben könnte, "angesprochen" zu werden, mag aus unserer Sicht nicht unbedingt logisch klingen. Selbst wenn er irgendwo an der Wasserstelle im Innenhof des Millers Court herumgelungert wäre und gesehen hätte, wie Kelly ihren Raum per Griff durchs Fenster betrat, könnte er dies als eine Art Einladung, einer gewissen Form der Ansprache, verstanden haben können. Ich erinnere mich an Richard Chase, der eine Auswahl traf, indem er nicht verschlossene Türen so interpretierte, dass er dort willkommen sei. Was für ein Irrsinn.
Aber das er grundsätzlich auf der Suche nach schlafenden Frauen war? Nein!
Nun mag die Parallelwelt (und somit Gedankenwelt) in der der Ripper lebte (zumindest zeitweise), für uns schwer vorstellbar sein, sicher scheint jedoch für mich, dass man nicht von einer gewissen verbindlichen bzw. normalen Logik ausgehen sollte. Der letzendlichen Wahl seiner Opfer, ging wahrscheinlich ein enormer Gedankenfluss voraus, den wir, von ihm erklärt, hätten nicht wirklich logisch folgen können. Möglicherweise war der Tatort Hanbury Street, in seiner Vorstellung, der sicherste Ort der Welt. Wir können nur den Kopf darüber schütteln.
Das alles muss nicht bedeuten, dass dieser Mann 24 Stunden am Tag verrückt war. Betrachtet man die Lebensumstände zu dieser Zeit dort, ist es durchaus möglich, dass der Ripper sich die Fähigkeit aneignen konnte, sich etwas zu kontrollieren. Sich Räume zu verschaffen, um sich seinen Fantasien hinzugeben. Vielleicht war es wirklich jemand, der den Schalter, der sich umlegen ließ, etwas steuern konnte. Die Bezeichnung "sexuell Wahnsinniger", könnte nämlich auch hauptsächlich bedeuten, dass jemand hier nur seine extrem kranken Sexualfantasien ausgelebt hat. Nicht, dass er frei war von anderen Auffälligkeiten aber durchaus noch in der Lage war, doch recht normal auch ein Alltagsleben zu führen.
Auch wenn ich in der letzten Zeit nicht die Zeit wie vorher fand, mich dem JtR Thema zu widmen, brachte das auch einen "Vorteil". Mit einer gewissen Distanz, entwickelt sich bei mir eine etwas veränderte Form der Art und Weise wie der Ripper möglicherweise hätte gelebt haben können. Dazu musste ich nicht alles über Bord werfen. Heute denke ich eher über eine veränderte Konstellation des Ursache/Wirkung Prinzips bei ihm nach.
Wahrscheinlich ist das vollkommen nutzlos aber ich lasse es dennoch einmal zu.
Ich meine auch, wir hätten das schon früher einmal diskutiert.
Die Art und Weise, wie der Ripper es verstanden haben könnte, "angesprochen" zu werden, mag aus unserer Sicht nicht unbedingt logisch klingen. Selbst wenn er irgendwo an der Wasserstelle im Innenhof des Millers Court herumgelungert wäre und gesehen hätte, wie Kelly ihren Raum per Griff durchs Fenster betrat, könnte er dies als eine Art Einladung, einer gewissen Form der Ansprache, verstanden haben können. Ich erinnere mich an Richard Chase, der eine Auswahl traf, indem er nicht verschlossene Türen so interpretierte, dass er dort willkommen sei. Was für ein Irrsinn.
Aber das er grundsätzlich auf der Suche nach schlafenden Frauen war? Nein!
Nun mag die Parallelwelt (und somit Gedankenwelt) in der der Ripper lebte (zumindest zeitweise), für uns schwer vorstellbar sein, sicher scheint jedoch für mich, dass man nicht von einer gewissen verbindlichen bzw. normalen Logik ausgehen sollte. Der letzendlichen Wahl seiner Opfer, ging wahrscheinlich ein enormer Gedankenfluss voraus, den wir, von ihm erklärt, hätten nicht wirklich logisch folgen können. Möglicherweise war der Tatort Hanbury Street, in seiner Vorstellung, der sicherste Ort der Welt. Wir können nur den Kopf darüber schütteln.
Das alles muss nicht bedeuten, dass dieser Mann 24 Stunden am Tag verrückt war. Betrachtet man die Lebensumstände zu dieser Zeit dort, ist es durchaus möglich, dass der Ripper sich die Fähigkeit aneignen konnte, sich etwas zu kontrollieren. Sich Räume zu verschaffen, um sich seinen Fantasien hinzugeben. Vielleicht war es wirklich jemand, der den Schalter, der sich umlegen ließ, etwas steuern konnte. Die Bezeichnung "sexuell Wahnsinniger", könnte nämlich auch hauptsächlich bedeuten, dass jemand hier nur seine extrem kranken Sexualfantasien ausgelebt hat. Nicht, dass er frei war von anderen Auffälligkeiten aber durchaus noch in der Lage war, doch recht normal auch ein Alltagsleben zu führen.
Auch wenn ich in der letzten Zeit nicht die Zeit wie vorher fand, mich dem JtR Thema zu widmen, brachte das auch einen "Vorteil". Mit einer gewissen Distanz, entwickelt sich bei mir eine etwas veränderte Form der Art und Weise wie der Ripper möglicherweise hätte gelebt haben können. Dazu musste ich nicht alles über Bord werfen. Heute denke ich eher über eine veränderte Konstellation des Ursache/Wirkung Prinzips bei ihm nach.
Wahrscheinlich ist das vollkommen nutzlos aber ich lasse es dennoch einmal zu.