Also, ich liebe Metapher. Und Lebensweisheiten. Und Geschichten. Deshalb werde ich zum Thema zur Abwechslung mal eine solche zum besten geben. Eine wahre Begebenheit. Direkt aus dem Leben gegriffen. Biografisch, so zu sagen.
Nachts war´s. Dunkel war´s. Spät war´s. Ich wollte schlafen gehen. Kontne nicht. Irgend so ein rücksichtsloses haus-mi(e)t(s)-bewohnendes Wesen feierte noch bis in die Puppen. Gönnte ich ihm, allerdings nicht, daß mein Schlaf gestört wurde.
Also lauschte ich in die pechschwarzen Tiefen der Nacht, um die störende Lärmquelle ausfindig zu machen. Und ab jetzt wird´s lehrreich - also, aufgemerkt:
Mein erster Eindruck sagte mir, der Lärm käme von
oben. Zu diesem Schluß kam ich nach
längerem, angestrengtem, bewußtem Zuhören, also beileibe nicht aufgrund eines
einzelnen, kurz andauernden Schreis. Ich richtete mich auf, und höre da: plötzlich schien mir der Lärm aus der Wohnung
unterhalb zu kommen. Erstaunlich, aber wahr. Ich raus aus den Federn, rein in die Pantoffeln, hin zur Ein- u. Ausgangstür und dort war es so klar zu hören wie nie zuvor: der Lärm kam natürlich - ganz deutlich - von
gegenüber!
Nischts wie raus!!! Und das nur um noch erstaunter auf dem Gang festzustellen, ne, doch nicht, der Lärm kam nicht von gegenüber! Sondern schnurstracks aus der Wohnung
schräg gegenüber!!
Tja, muß ich die Moral von der Geschicht´ jetzt noch extra heraus arbeiten? Oder haben die geneigten Leser sie bereits verstanden?
JE