Hi zusammen!
Sagen wirs mal so:Wenn man von Barnett als Täter im Kelly-Fall ausgeht,muß man eigentlich eine Affekttat(mit anschließendem Versuch,dem Ripper die Tat anzuhängen) annehmen,alles andere macht keinen Sinn(Abschreckung usw).
Aber selbst,wenn wir von solch einer Tat gegen 4 Uhr ausgehen,ist das recht unschlüssig.Man sollte meinen,daß ein Streit vorausgegangen wäre,dieser war jedoch so lautlos,daß er von niemandem gehört wurde.Es wurde lediglich der Schrei"Mord" gehört.Das finde ich besonders merkwürdig,hätte MJK nicht eher "Joe"oder ähnliches geschrien,wenn sie von Barnett angegriffen worden wäre...?Ich denke schon...
Nach einem solchen Mord hätte Barnett nun aber Folgendes tun müssen(nachdem er die Leiche einer Frau,mit der er monatelang zusammenlebte "rippergerecht" verstümmelte):
1.Er brauchte neue Kleidung+musste die alte loswerden(gefunden wurde nichts dergleichen,weder in der Themse noch sonstwo)
2.Er brauchte ein Alibi
Wobei er schnell handeln musste,denn er konnte nicht ahnen,wann die Leiche gefunden wird.Hier spricht gerade das Alibi eine deutliche Sprache.Barnett wendet sich nicht etwa an ein Familienmitglied oder einen engen Freund,um das erhoffte falsche Alibi zu bekommen,nein,er zaubert gleich mehrere Zeugen aus dem Ärmel und das in der kurzen Zeit.Ist das wahrscheinlich?Ich denke nicht,denn je größer die Anzahl der Zeugen,desto größer das Risiko,das jemand etwas ausplaudert,lästige Fragen stellt,oder sich an Polizei und Presse wendet(gerade die Presse hätte eine solche Auskunft sicher gut bezahlt)
Und:Womit hätte er gleich mehrere falsche Aussagen herbeiführen wollen?Ein arbeitsloser Fischträger?Mit Geld sicher nicht...
Hutchinson lasse ich mal ganz außen vor,aber mit Barnett hat er meines Erachtens nichts zu tun.Warum hätte Barnett auch noch drei Tage später Hutchinson schicken sollen,sein Alibi wurde ja nicht angezweifelt,er brauchte diese Aussage also überhauptnicht...
Soweit meine Überlegungen.
Viele Grüße,Claudia