Autor Thema: Eine Schürze, ein Graffito und jede Menge Fragen...  (Gelesen 72005 mal)

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Offline Pathfinder

  • Superintendent
  • *****
  • Beiträge: 680
  • Karma: +0/-0
Re: Eine Schürze, ein Graffito und jede Menge Fragen...
« Antwort #75 am: 27.10.2007 22:06 Uhr »

guter gedankengang mort. ich bin auch der meinung, dass jtr die kreide schon dabei hatte, er wollte sich meiner meinung nach so oder so mitteilen, ob er nur liz getötet hätte oder cathrine spielt keine rolle. weiterhin glaube ich, dass ein doppelmord nicht geplant war und da liegst du mit deiner argumentation schon in der richtigen spur, er wurde gestört, konnte sein grausames werk nicht vollenden und darunter musste leider cathrine leiden. die schürze hat er bewusst unter das graffiti gelegt um zu zeigen hier, das ist von mir.

eines bin ich noch am überlegen, wie konnte jtr wissen, dass diemschütz ein jude war ? sah er so aus (kopfbedeckung, typische locken, kippa ect. wobei, es war ziemlich dunkel), lag es an der gegend, von der bekannt war, dass da viele juden sind oder hätte er so oder so ein antisemitisches graffiti geschreiben ?

wenn du schon das mitführen einer kreide mit dem heutigen mitführen eines kugelschreibers vergleichst, dann möchte ich gerne wissen, ob man dann auch eine schiefertafel dabei gehabt hat, um überhaupt notizen machen zu können  :icon_biggrin:
UND ER WAR ES DOCH !!!!!!!!

Offline Isdrasil

  • Superintendent
  • *****
  • Beiträge: 2037
  • Karma: +2/-0
Re: Eine Schürze, ein Graffito und jede Menge Fragen...
« Antwort #76 am: 28.10.2007 09:09 Uhr »
Hi PF

guter gedankengang mort. ich bin auch der meinung, dass jtr die kreide schon dabei hatte, er wollte sich meiner meinung nach so oder so mitteilen, ob er nur liz getötet hätte oder cathrine spielt keine rolle.

Dann hätte eigentlich der Mord an Liz dazu herhalten sollen, den Juden die Schuld zuzuschieben? Wäre auf alle Fälle auch eine Möglichkeit...

Ich meine mich zu erinnern, dass Diemschütz wie Schwartz ein "jüdisches Aussehen" gehabt haben soll. Kann nur leider nicht nachblättern, bin unterwegs. Sollte der Ripper aber tatsächlich noch im Hof gewesen sein und die Entdeckung der Leiche mitbekommen haben (wurde ja auch schon spekuliert), dann hat er auf alle Fälle Wind davon gekriegt, dass er von Juden gestört wurde...

Grüße, Isdrasil


Mort

  • Gast
Re: Eine Schürze, ein Graffito und jede Menge Fragen...
« Antwort #77 am: 28.10.2007 10:15 Uhr »
eines bin ich noch am überlegen, wie konnte jtr wissen, dass diemschütz ein jude war ? sah er so aus (kopfbedeckung, typische locken, kippa ect. wobei, es war ziemlich dunkel), lag es an der gegend, von der bekannt war, dass da viele juden sind oder hätte er so oder so ein antisemitisches graffiti geschreiben ?

ich würde mal sagen, falls er Diemschütz nicht vielleicht sogar kannte, was nicht unbedingt sein muss, so hat er ihn bestimmt an seinem Aussehen als einen Juden erkannt.
Ob er so oder so ein antisemetisches Graffiti geschrieben hätte, zumindest in dieser Nacht wage ich zu bezweifeln. Sicherlich wenn einer so etwas schreibt, mochte er bestimmt auch sonst keine Juden. Aber in dieser Nacht war dass dann zusätzlich noch ein gefundenes Fressen für ihn. Ich denke, wenn man von dem "From Hell" Brief ausgeht, dass JTR in gewisser Weise rotzfrech war. Und diese Dreistigkeit hat sich dann auch an diesem Graffiti gezeigt.

guter gedankengang mort. ich bin auch der meinung, dass jtr die kreide schon dabei hatte, er wollte sich meiner meinung nach so oder so mitteilen, ob er nur liz getötet hätte oder cathrine spielt keine rolle.

Es könnte sein, dass er vor hatte sich in nächster Zeit mitzuteilen, aber in dieser Nacht glaube ich nicht dass er es geplant hat. Es hatte sich nur dadurch ergeben, dass er bei Liz Stride
gestört wurde.  Dann kam in ihm dieser Gedanke mit dem Graffiti.  Wenn er Liz wie geplant verstümmeln hätte können glaube ich dass er es nicht getan hätte, zumindest nicht auf diese Weise. Die Kreide hatte er sicherlich zufällig dabei, und dann kam ihm diese Idee.

Stordfield

  • Gast
Re: Eine Schürze, ein Graffito und jede Menge Fragen...
« Antwort #78 am: 28.10.2007 11:43 Uhr »
Hallo !

Der einzigste Grund ,warum man das Gekritzel an der Wand mit dem Ripper in Verbindung bringt , ist doch , daß man darunter das Schürzenstück fand . Hätte JtR es woanders verloren oder meinetwegen auch absichtlich gelegt , dann würden wir uns jetzt vielleicht fragen was " John ist doof " bedeuten könnte .
Ich persönlich glaube nicht , daß er sich nach zwei Morden in kürzester Zeit hinstellte und antisemitische Sprüche verfaßte .

Gruß Stordfield

Mort

  • Gast
Re: Eine Schürze, ein Graffito und jede Menge Fragen...
« Antwort #79 am: 28.10.2007 11:52 Uhr »
aber es würde doch passen gerade im Bezug auf den Juden Diemschütz. Sicher, da gebe ich Dir recht Stordfield, war das GSG nicht die einzige Schmiererei die im East End an einer Mauer stand. Und da viele Leute im East End nicht gut auf Juden zu sprechen waren, gebe es sicher viele die so was an die Wand gekritztelt hätten.
Aber warum sollte es nicht vom Ripper stammen. Er hat in dieser Nacht 2 Morde verübt, dass ganze muss für ihn schon stressig gewesen sein, er wurde sogar beinah
erwischt. Da wäre doch so ein Satz kein Hexenwerk mehr, denn hatte er sich schnell noch an die Wand kritzeln können.

Stordfield

  • Gast
Re: Eine Schürze, ein Graffito und jede Menge Fragen...
« Antwort #80 am: 28.10.2007 12:46 Uhr »
Hallo Mort !

Ja , sicher hätte er das tun können . Aber wozu ? Und dann noch so einen Spruch , der nur sehr schwer zu verstehen war . Wenn schon , dann warum nicht verständlicher , in der Art wie " Ihr kriegt mich nie " , " Ich komme wieder ", " Ein Jude hat`s getan ", oder so . Wenn die Kreideschrift wirklich sein Werk gewesen wäre , dann wollte er sicher die Angst und den Schrecken schüren und das hätte er mit klaren , deutlichen Worten am besten bewirkt .

Gruß Stordfield

Mort

  • Gast
Re: Eine Schürze, ein Graffito und jede Menge Fragen...
« Antwort #81 am: 28.10.2007 15:34 Uhr »
sicher hätte er es auch einfacher formulieren können. Vielleicht wollte er dies aber nicht. Er war sehr redegewand was sich auch darin zeigt, dass er vor seinen Opfern gut reden konnte. Er mochte vielleicht diese Art zu formulieren, diese leicht rätselhaften Umschreibungen. Damit die Polizei auch ein bißchen was zum überlegen hatte. Ich gehe davon aus, dass ihm dies gefallen hätte

Stordfield

  • Gast
Re: Eine Schürze, ein Graffito und jede Menge Fragen...
« Antwort #82 am: 28.10.2007 16:10 Uhr »
Hallo !

Wie kommst Du darauf , daß er vor seinen Opfern gut reden konnte ? Er brauchte doch nur zu fragen , ob sie wollten und mit ein paar Münzen zu klimpern .
Werter Mort , ich verstehe schon Deine Argumente und ich betrachte es auch nicht als völlig ausgeschlossen , daß das Graffito vom Ripper stammen könnte , glaube aber nicht so recht daran . Zu meinem Bild von JtR paßt dieses Verhalten einfach nicht .

Gruß Stordfield

Mort

  • Gast
Re: Eine Schürze, ein Graffito und jede Menge Fragen...
« Antwort #83 am: 28.10.2007 19:54 Uhr »
Hi Stordfield,

gut, er musste eigentlich nicht viel reden um sie dazu zu bringen mit ihm zu gehn. Wahrscheinlich auch nicht mehr als ein anderer Freier. Er könnte durchaus aber einen gewissen Charme besessen haben.  Und es gelang ihm dadurch seine wahre Absicht zu verbergen. Ich könnte mir dadurch den Wortlaut des Graffiti von ihm vorstellen. Und so geschwollen klingt der Satz eigentlich auch wieder nicht.


Offline Pathfinder

  • Superintendent
  • *****
  • Beiträge: 680
  • Karma: +0/-0
Re: Eine Schürze, ein Graffito und jede Menge Fragen...
« Antwort #84 am: 29.10.2007 15:35 Uhr »
es kann doch möglich sein, dass jtr weiter in die bereits vorhandene kerbe "juden" einschneiden/-hacken wollte. man denke da nur an lederschürze ect. die juden waren in  der öffentlichkeit durch verhaftung/en für die taten eine zeitlang verantwortlich gemacht worden, es entstand eine zeitlang ja eine hysterie, die nur auf juden abgezielt war.
UND ER WAR ES DOCH !!!!!!!!