Autor Thema: Martha Tabram - ein Ripperopfer?  (Gelesen 113094 mal)

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Stordfield

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Re: Martha Tabram - ein Ripperopfer?
« Antwort #45 am: 21.06.2006 12:17 Uhr »
Hallo !

Zu wissen , ob M. Tabram vom Ripper getötet wurde , wäre äußerst wichtig . Auch gerade wegen der Unterschiede zu den anderen Morden . Zum Beispiel würde es meiner Meinung nach alle gestellten Wochenend - Theorien über den Haufen werfen .
Gibt es eigentlich schon neuere Erkenntnisse über die beiden Soldaten , mit denen sie in ihrer letzten Nacht zusammen gewesen sein soll und die merkwürdigen Aussagen dieser Pearly Poll ?

Gruß Stordfield

Alexander-JJ

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Re: Martha Tabram - ein Ripperopfer?
« Antwort #46 am: 21.06.2006 16:54 Uhr »
Nein, die Aussagen von Pearly Poll sind und bleiben "schwammig".

Andererseits hatten die Soldaten keinen Grund M. Tabram dermassen zu verstümmeln. Ein Mord wegen Streitigkeiten im Suff, ok. Aber ein solches Gemetzel? Noch dazu mit dem eigenen Bajonett? Zudem waren die Soldaten eindeutig auf Sex aus. Aber M. Tabram hatte vor ihrem Tod keinen Geschlechtsverkehr gehabt. Bei einer Vergewaltigung plus Mord wären die Soldaten eindeutig die Hauptverdächtigen. Aber so sind sie wahrscheinlich unschuldig gewesen.

Das konnte Pearly Poll jedoch nicht wissen. Sie hat, absichtlich oder unabsichtlich, den Ermittlungen geschadet. Leider hat man niemals den Grund dafür herausgefunden.

 :)

Stordfield

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Re: Martha Tabram - ein Ripperopfer?
« Antwort #47 am: 21.06.2006 18:01 Uhr »
Hallo !

Hat man eigentlich herausgefunden , was M. Tabram in den George Yard Buildings gewollt hat ? Für ein Schäferstündchen ist das Treppenhaus so eines Gebäudes doch wohl ziemlich ungeeignet . Kannte sie dort vielleicht sogar jemanden ? Gab es in diese Richtung überhaupt Ermittlungen ?

Gruß Stordfield

Alexander-JJ

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Re: Martha Tabram - ein Ripperopfer?
« Antwort #48 am: 22.06.2006 16:10 Uhr »
So ungewöhnlich war es nun auch wieder nicht. Erstens dauerte so ein "Schäferstündchen" ja nur ein paar Minuten, zweitens wars schon nach Mitternacht und drittens waren Obdachlose, Prostituierte plus Freier, Besoffene usw usw nichts Ungewöhnliches in den Treppenhäusern des East-End.


 ;)

Offline nicjack01301

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Re: Martha Tabram - ein Ripperopfer?
« Antwort #49 am: 22.06.2006 16:50 Uhr »
Außerdem musste der Platz ja nicht "gemütlich" sein. ich denke schon, das sie ihren Mörder dahingeführt hat. Aber glaubt ihr wirklich, dass ein Täter so krass von seinem Mordvorlieben abweicht? Liebe Grüße, Nicky  :icon_aetsch:
Denken ist eine Arbeit, die innerhalb der geistigen Grenzen des Einzelnen Geduld erfordert oder, um genauer zu sein, dem Geist Geduld mit den Begrenzungen des Gehirns abverlangt.

Stordfield

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Re: Martha Tabram - ein Ripperopfer?
« Antwort #50 am: 22.06.2006 18:26 Uhr »
Hallo !

Natürlich mußte es nicht " gemütlich " sein . Ich finde den Hausflur eines Gebäudes , in dem es mehrere Wohnungen gab und man deshalb immer davon ausgehen mußte , daß Personen kommen und gehen , nur nicht unbedingt glücklich gewählt .
Nimmt man an , daß M . Tabram ein Ripperopfer war , dann wäre die Tötungsart doch gar nicht so abwegig . Es wäre ja der Beginn der Serie , also noch die " experimentelle Phase ".

Gruß Stordfield

Stordfield

  • Gast
Re: Martha Tabram - ein Ripperopfer?
« Antwort #51 am: 23.06.2006 12:28 Uhr »
Hallo !

Mich würde wirklich sehr interessieren , ob es Hinweise gibt , daß Klosowski / Chapman , der ja in den George Yard Buildings gewohnt hatte , und M. Tabram sich kannten . Hatte er überhaupt genau zum Zeitpunkt des Mordes dort eine Wohnung ?

Gruß Stordfield

Offline nicjack01301

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Re: Martha Tabram - ein Ripperopfer?
« Antwort #52 am: 23.06.2006 12:32 Uhr »
Natürlich mußte es nicht " gemütlich " sein . Ich finde den Hausflur eines Gebäudes , in dem es mehrere Wohnungen gab und man deshalb immer davon ausgehen mußte , daß Personen kommen und gehen , nur nicht unbedingt glücklich gewählt .

Das war nicht böse gemeint, nur waren die Tatorte ja immer ziemlich ungewöhnlich  :icon_wink:

Ich weiß nicht, ich kann mich nicht so recht damit anfreunden. Bei so vielen Messerstichen wollte doch jemand unbedingt sicher sein, dass sie wirklich tot ist. Schliesst man da nicht eher auf eine Beziehungstat? Liebe Grüße, Nicky  :icon_aetsch:
Denken ist eine Arbeit, die innerhalb der geistigen Grenzen des Einzelnen Geduld erfordert oder, um genauer zu sein, dem Geist Geduld mit den Begrenzungen des Gehirns abverlangt.

Stordfield

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Re: Martha Tabram - ein Ripperopfer?
« Antwort #53 am: 23.06.2006 12:49 Uhr »
Hallo !

Ich finde , die Ripper - Taten lassen auf nichts schließen , außer daß er total durchgeknallt und dadurch so unberechenbar war . Meiner Meinung nach könnte er mehrere Motive gehabt haben , je nach sichtweise .
Der Umstand , daß ein Hauptverdächtiger dort gewohnt hat , macht mich allerdings hellhörig . Ob das etwas zu bedeuten hat ?

Gruß Stordfield

Offline nicjack01301

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Re: Martha Tabram - ein Ripperopfer?
« Antwort #54 am: 23.06.2006 13:02 Uhr »
Ich meine dass auch eher als Argument gegen den Ripper als Täter. Ich finde einfach, dass es ein zu großer Unterschied ist.
Und zu Klosowski: Ich denke sein Wohnort ist egal, denn 1. war er meines Erachtens nicht der Ripper und 2. selbst wenn er M.T. umgebracht haben sollte, hätte er es wohl anders angestellt.... Liebe Grüße, Nicky  :icon_aetsch:
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Stordfield

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Re: Martha Tabram - ein Ripperopfer?
« Antwort #55 am: 23.06.2006 13:15 Uhr »
Hallo Nicky !


Mal angenommen , er wäre es ( was ich allerdings auch nicht annehme , aus dem Bauch heraus ) , hätte er dann später nicht den MO verändert , um von sich abzulenken ? Er war ja sicher in den Fokus der Ermittlungen geraten . Das Gleiche gilt dann auch nach den Morden an den kanonischen Fünf . Erst erstechen , dann Kehlen durchschneiden , dann vergiften . Warum eigentlich nicht ? Mord bleibt Mord .
Das Argument , daß Serienkiller ihren MO nicht so grundlegend ändern , möchte ich irgendwie nicht gelten lassen . In diesem Fall ist alles möglich .

Gruß Stordfield

Offline nicjack01301

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Re: Martha Tabram - ein Ripperopfer?
« Antwort #56 am: 23.06.2006 13:26 Uhr »
Naja, aber wie Harris schon sagte: Vergiften und Erstechen sind nicht nur auf den ersten Blick 2 vollkommen unterschiedliche Tötungsarten. Es sagt sehr viel mehr über den Charakter aus.
Denken ist eine Arbeit, die innerhalb der geistigen Grenzen des Einzelnen Geduld erfordert oder, um genauer zu sein, dem Geist Geduld mit den Begrenzungen des Gehirns abverlangt.

Tina

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Re: Martha Tabram - ein Ripperopfer?
« Antwort #57 am: 23.06.2006 14:02 Uhr »
Hallo Zusammen !

Ich meine dass auch eher als Argument gegen den Ripper als Täter. Ich finde einfach, dass es ein zu großer Unterschied ist.

Meiner Meinung nach kann man MT schon zu den Ripperopfern zählen. OK, die Vorgehensweise weicht von derjenigen bei den kanonischen Fünf ab, aber wie Stordfield schon sagte, der Ripper war sozusagen noch in seiner "Experimentierphase".

Man kann es ja auch so sehen:
Vielleicht hatte er anfangs gar nicht vor, seinen Opfern die Kehle durchzuschneiden und sie auszuweiden. Es kann ja möglich sein, dass es ihm einfach um "die Lust am Töten" ging; und dann hat er bei Mary Ann Nichols gemerkt, dass der "Kick" grösser wurde, indem er die Kehle seines Opfers durchschnitt und anfing sie auszuweiden anstatt einfach nur auf sein Opfer einzustechen.
Da wir ja leider nicht wissen, was in seinem Schädel vorging, könnte es sich doch so zugetragen haben?!

Liebe Grüsse

Tina

Stordfield

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Re: Martha Tabram - ein Ripperopfer?
« Antwort #58 am: 23.06.2006 14:05 Uhr »
Hallo Tina !

Genau meine Meinung .

 :icon_thumb:

Gruß Stordfield

Saucy_Jacky

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Re: Martha Tabram - ein Ripperopfer?
« Antwort #59 am: 23.06.2006 14:10 Uhr »
Ich glaube ehrlich gesagt auch, dass Martha Tabram so eine Art "Einstiegsmord" war. Ist es eigentlich möglich, dass JtR in regelmäßigen Abständen seinen Modus Operandi änderte, um so die Polizei auf eine falsche Spur zu bringen?