Autor Thema: Jack war eine Frau  (Gelesen 80212 mal)

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Grimalkin078

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Re: Jack war eine Frau
« Antwort #45 am: 13.12.2007 14:12 Uhr »
>>>Mein erster Beitrag hier<<<

Hab auch immer vermutet, dass Jack vielleicht eine Jacklin war. Aber irgendwie trau ich es nur einem kräftigen Mann zu, eine Frau, die sich gewehrt hat, zu töten und denen dann die Organe rauszuschneiden.......Außerdem waren doch damals die meisten Mörder Männer, oder? Kann sein, dass ich mich täusche, bin ja kein Fachmann.  :icon_mrgreen:

Offline Isdrasil

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Re: Jack war eine Frau
« Antwort #46 am: 13.12.2007 14:25 Uhr »
Hi Grimalkin

…und herzlich Willkommen hier!  :smiley5:

Ich kann auch nur von den Auswertungen der deutschen Serienmörder ausgehen - und hier waren von den betrachteten 75 Serienmordreihen nach dem zweiten Weltkrieg etwa um die 85% der Täter männlich. Genaue Zahlen kann ich später noch posten - wer mich kennt, weiß, dass es sich um die Auswertungen von Harbort handelt…. :icon_rolleyes:

Man muss auch noch bedenken, dass Frauen vornehmlich mit Gift „arbeiten“ und hinter den Taten im Vergleich mit männlichen Tätern eine andere Motivierung steckt.

Grüße, Isdrasil

Offline Pathfinder

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Re: Jack war eine Frau
« Antwort #47 am: 13.12.2007 14:39 Uhr »
Hab auch immer vermutet, dass Jack vielleicht eine Jacklin war. Aber irgendwie trau ich es nur einem kräftigen Mann zu, eine Frau, die sich gewehrt hat, zu töten und denen dann die Organe rauszuschneiden

erst einmal auch an dich ein willkommen im club und viel spaß hier.

ich sehe es genauso wie du, dass es eher wahrscheinlich ist, dass jtr ein mann war. immerhin mußten die opfer erst einmal irgendwie überwältigt werden und dazu ist schon eine gewisse kraft von nöten. natürlich könnte es sich bei jtr auch um eine stämmige/sehr kräftige dame gehandelt haben, wer weiß, fast alles ist im fall jtr möglich.

wenn ich ehrlich bin, kann ich mir eine solche brutalität bei einer frau nicht vorstellen, obwohl es da ja schon so ein paar beispiele gibt (blutgräfin).
dagegen könnte auch sprechen, dass kein zeuge/in bei ihren beobachtungen eine frau erwähnt haben. das könnte natürlich auch daran liegen, dass man eine frau mit so einer tat einfach nicht in verbindung gebracht hat, warum auch immer. evtl. lag das nicht in der vorstellungskraft der menschen damals.

wenn es eine frau gewesen war, so müsste sie eine grobe, kräftige und rohe natur gehabt haben.

UND ER WAR ES DOCH !!!!!!!!

Offline Isdrasil

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Re: Jack war eine Frau
« Antwort #48 am: 19.12.2007 12:02 Uhr »
Hi

Der Vollständigkeit halber habe ich hier nochmal die Prozentzahl von Harbort in Bezug auf das Geschlecht. Untersucht wurden sämtliche Serientäter zwischen 1945 und 1995, insgesamt 61 Probanden:

- 88,5%  der Täter waren männlich, übrigens 91,8% deutscher Staatsbürgerschaft.

- Von den weiblichen Tätern griffen 87,5% auf Gift oder Betäubungsmittel/Drogen zurück, um das Opfer zu töten.

Im Umkehrschluss bleiben natürlich noch 11,5% weibliche Täter, von denen 12,5% nicht mit Gift töteten - also sind in Bezug auf die Gesamtanzahl der Serienmörder etwa 1,4% weibliche Nicht-Gift-Mörderinnen.

Die Motivation, die hinter diesen Morden steht, ist entgegengesetzt der Motivation eines männlichen Täters gerichtet: Während die männlichen Täter eher Macht spüren und aufbauen wollten (also Bezwingung und Kontrolle des Opfers), wollten die weiblichen Täter sich eher aus machtdurchsetzten Verhältnissen und Kontrolle befreien - vom Ehemann, Konkurrentinnen, etc...

Harbort relativiert diese Zahlen natürlich selbst - da zum Beispiel nicht die Mörder eingerechnet sind, die nach einem Mord gefasst wurden. Auch diese Mörder können vermeintliche Serienmörder sein - wer weiß schon, ob diese nicht noch mehr Morde begangen hätten?

Dies ist alles natürlich nur eine Auswertung des deutschen Raumes - also keine absolute und allgemeingültige Wahrheit. Aber es sind wenigstens ein paar Zahlen zum Thema  :icon_wink:

Grüße, Isdrasil

PS: Falls jemand die Zahlen anhand der Anzahl der Probanden nachrechnet und sich wundert, weshalb die Zahlen nicht genau passen – Harbort hat noch einige Faktoren eingebaut, die manches beeinflussen, jeden Fall einzeln angepasst und was weiß ich was noch. Ferner wurden auch die Verurteilungen und Nichtverurteilungen berücksichtigt (also die bewiesenen Morde und nicht bewiesenen), der Wechsel der Tatwaffen und vieles mehr - daher kommt man eben auf reine wahrscheinliche Prozentsätze. Die ganze Materie kann man einfach nicht in einem Post darstellen…

« Letzte Änderung: 19.12.2007 14:31 Uhr von Isdrasil »

Lizzie

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Re: Jack war eine Frau
« Antwort #49 am: 12.11.2013 08:54 Uhr »
Heute bin ich konzentriert, und es kann beginnen. Leider kann ich die Fragen von Angel nicht mehr finden ... Angel, wenn Du das liest, dann können wir uns hier schreiben.

Meine These, dass Jack the Ripper eine Frau war, begründe ich damit. Eine Hebamme kannte sich zur damaligen Zeit in allen Häusern im East End aus, kannte alle Gassen, Schlupfwinkel, Hütten, Schlafplätze, wo sich die schwangeren Frauen aufhielten.
Frauen waren allgemein immer das Opfer im East End. Die tägliche Kriminalität ihnen gegenüber war "normal".
Eine Hebamme musste kräftig sein, da die Geburten damals natürlich anders vor sich gingen, als in der jetzigen Zeit. Jeder Polizist kannte die Hebammen des Bezirkes, da diese damals noch einen besonderen Ruf genossen.
Niemals wären die Herren auf die Idee gekommen, dass die Morde von einer Frau durchgeführt wurden. Die Frauen standen an der untersten Stufe im sozialen Bereich.

Angel, Du schreibst, dass die Morde auch z. B. in Kenia durchgeführt werden konnten.
Dazu schreibe ich Dir Nachfolgendes. Zur Zeit Königin Victorias erlebte das UK eine goldene Zeit. England war das am meisten industrialisierte Land zu dem Jahrhundert. Die Kolonien brachten unglaubliche Schätze, der Reichtum wuchs. Auf der anderen Seite zog dieses viele Menschen nach London, welche dort ihr "Glück" versuchen wollten.
Läuft man heute durch das East End, fallen einem ganze Strassenzüge auf, welche von französischen Seidenwebern errichtet wurden. Das East End wurde so zum Schmelztiegel der Kulturen. Wer untertauchen wollte, war hier richtig.
London lockte die Menschen an. Sie dachten, dass sie hier Arbeit finden, Geld verdienen könnten. Die meisten davon landeten in der Gosse.
Damals war London DIE Stadt in Europa überhaupt. Das Empire vergass aber dabei seine eigenen Kinder.
Erst als die Ripper-Morde bis zur Queen durchdrangen, drängte diese dazu, Massnahmen im East End zu ergreifen. Nicht durch den Staat, sondern durch die Familie de Rothschild wurde die erste Suppenküche Londons eingerichtet. Von einer Krankenversorgung usw. ganz zu schweigen.
Die Menschen aßen Apfelkerne von der Straße, um zu überleben. Ärzte handelten meistens aus reinem Mitgefühl.
Die Morde von Jack the Ripper unterschieden sich dadurch, dass hier eine Verstümmelung der Leichen vorgenommen wurde. Tagtäglich gab es Mord und Totschlag im East End.

Es waren die unwahrscheinlichen Lebensumstände in der Großstadt London, welche die Morde ermöglichten. In keiner anderen Großstadt lebten so viele Menschen auf engstem Raum zusammen.

Stordfield

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Re: Jack war eine Frau
« Antwort #50 am: 12.11.2013 12:32 Uhr »
Hallo Lizzie!

Willkommen. Stammt Dein user name von Lizzie Borden?
Die Theorie mit der Frau als Mörderin ist natürlich so gut oder schlecht wie jede andere. Nur: warum sollten die Opfer mit einer Frau in diese Ecken gehen? Und warum muß die Täterin (gehen wir mal davon aus) ausgerechnet eine Hebamme (warum nicht Fischfrau auf dem Markt) sein.
Hast Du schon jemals von einer Serienmörderin gehört, die dermaßen brutale Morde verübt hat? Ich nicht.

Gruß Stordfield

Stordfield

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Re: Jack war eine Frau
« Antwort #51 am: 12.11.2013 13:42 Uhr »
Übrigens: unter geschätzten 200 sogenannten Verdächtigen, bei denen es wenigstens einen Funken eines Indizes geben könnte, tauchen tatsächlich eine ziemlich hohe Anzahl Frauen auf (Lestrade könnte jetzt sicher eine Liste aus dem Stand bieten). Die einzigste, die ich persönlich für interessant finde, ist Helena Petrovna Blavatzky.
Sie wurde am 31.7.1831 in der Ukraine im heutigen Dnepropetrovsk geboren. Ihre Mutter Helena Fadeyev war Romanschriftstellerin ("George Sand von Rußland") und starb im Alter von 28 Jahren, als die Tochter 12 war. Ihr Vater Peter Alexejewitsch Hahn, ein Militär, schickte sie daraufhin zusammen mit ihrem Bruder zur Großmutter (Helene Pavlovna Fadeyev, eine berühmte Botanikerin und Prinzessin der Familie Dolgorkuov). Mutter und Großmutter waren starke Leitbilder in ihrem Leben und sie hatte von ihnen ein feuriges Gemüt und die Nichtachtung von sozialen Normen geerbt. Im Alter von 17 Jahren heiratete sie den 40 Jahre alten General Blavatzky; allerdings hielt diese Ehe nur ein paar Monate. Auch eine weitere Heirat ging bald in die Brüche. Sie reiste durch die Welt und als sie 1873 von der Ausbreitung des Spiritualismus in Amerika hörte, wanderte sie nach New York aus. Dort beeindruckte sie mit ihren psychischen Fähigkeiten. Gemeinsam mit Henry Steel Olcott und William Q. Judge gründete sie 1875 die Theosophische Gesellschaft, eine neue religiöse Bewegung, die ihre Inspiration aus Hinduismus und Buddhismus zog. Der Grundgedanke war eine esoterische Philosophie. 1878 war sie die ertse Frau die in den USA, die die amerikanische Staatsbürgerschaft erhielt. Sie wurde als fett beschrieben und aufbrausend. Man behauptete, sie könne fließend in drei Sprachen fluchen. Zwischen 1877 und 1889 schrieb sie einige Bücher. In Verdacht geriet sie durch eine unveröffentlich, titellose Abhandlung von Aleister Crowley, der schrieb, dass kaum einer würdiger wäre JtR zu sein, als Helena Blavatzky. In ihren späteren Jahren litt sie unter Herz- und Nierenkrankheiten, Rheuma und einer Grippe, die sie unfähig machte, zu laufen. Sie starb 1891 in ihrem Heim in London. Theosophen gedenken ihrer am 8. Mai, dem Weißen Lotus Tag.

Gruß Stordfield

Es gibt sicher auch bei wikipedia noch einiges über sie zu lesen.
« Letzte Änderung: 12.11.2013 13:53 Uhr von Stordfield »

Offline Angel2ooo

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Re: Jack war eine Frau
« Antwort #52 am: 12.11.2013 15:34 Uhr »
Meine These, dass Jack the Ripper eine Frau war, begründe ich damit. Eine Hebamme kannte sich zur damaligen Zeit in allen Häusern im East End aus, kannte alle Gassen, Schlupfwinkel, Hütten, Schlafplätze, wo sich die schwangeren Frauen aufhielten.
Frauen waren allgemein immer das Opfer im East End. Die tägliche Kriminalität ihnen gegenüber war "normal".
Eine Hebamme musste kräftig sein, da die Geburten damals natürlich anders vor sich gingen, als in der jetzigen Zeit. Jeder Polizist kannte die Hebammen des Bezirkes, da diese damals noch einen besonderen Ruf genossen.
Niemals wären die Herren auf die Idee gekommen, dass die Morde von einer Frau durchgeführt wurden. Die Frauen standen an der untersten Stufe im sozialen Bereich.
Ich gebe Stordfield erstmal Recht. Ich hab auch noch nichts von einer so brutalen Frau gehört, die mischen ja meistens lieber Gift zusammen.

Jetzt mal zu der Theorie der Hebamme. Da muss auch ich dich fragen, warum eine Hebamme? Ich weiß natürlich nicht, ob die früher auch Geld bekommen haben, aber wenn ja, dann hat die sicher auch nicht jeder Frau geholfen. Ich glaube, die Frauen haben Ihre Kinder auf der Straße bekommen oder daheim, ganz alleine. Ist ja sogar heute noch so, dass manche gar nicht bemerken, dass eine Frau ein Kind bekommt..
Ich kann einfach keinen Faden finden, der dafür spricht, dass die Frauen mit einer Frau mitgehen. Die wollten Geld oder Alkohol. Es gibt ja auch keine Zeugenaussagen, die eine der Frauen mit einer anderen Frau gesehen haben. Es waren immer Männer. Gut, eine Frau kann sich natürlich auch verkleiden, aber mal ehrlich, das merkt man dann doch?!
Also aus welchem Grund geht eine Frau mit einer anderen Frau mit? Mir fällt kein Grund ein, aber natürlich darfst du mich da gerne ein bisschen weiterbringen.

Dann hast du mal erwähnt, dass du glaubst die Polizei wusste bescheid. Dann kann ich aber deiner Aussage nicht folgen, dass die Herren niemals auf eine Frau gekommen wären. Müssen sie ja aber rein Theoretisch doch wenn die Polizei wusste wer es war.  :scratch_one-s_head:

Angel, Du schreibst, dass die Morde auch z. B. in Kenia durchgeführt werden konnten.
Dazu schreibe ich Dir Nachfolgendes. Zur Zeit Königin Victorias erlebte das UK eine goldene Zeit.
Die Morde von Jack the Ripper unterschieden sich dadurch, dass hier eine Verstümmelung der Leichen vorgenommen wurde. Tagtäglich gab es Mord und Totschlag im East End.
Es waren die unwahrscheinlichen Lebensumstände in der Großstadt London, welche die Morde ermöglichten. In keiner anderen Großstadt lebten so viele Menschen auf engstem Raum zusammen.

Ich glaube, jeder der sich mit dem Thema JtR auseinander gesetzt hat, weiß, dass die Umstände im East End damals schrecklich waren. Darauf stößt man zwangsläufig.

Ich wiederspreche jetzt einfach mal, ich glaube, man hätte das in jeder anderen Stadt auch machen können. Es gab einfach die Mittel nicht die es heute gibt um einen Täter zu entlarfen. Für mich hat die Stadt einfach weniger Bedeutung wie für dich. Was aber vollkommen ok ist, weil jeder seine eigenen Schwerpunkte setzen muss.


Offline Angel2ooo

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Re: Jack war eine Frau
« Antwort #53 am: 12.11.2013 15:55 Uhr »
In Verdacht geriet sie durch eine unveröffentlich, titellose Abhandlung von Aleister Crowley, der schrieb, dass kaum einer würdiger wäre JtR zu sein, als Helena Blavatzky.

Weißt du wieso er das behauptet hat?
Ich hab das in Wiki mal überflogen, hab aber nichts zum Thema JtR gefunden..
und muss jetzt leider weg...  :Laie_49:

Stordfield

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Re: Jack war eine Frau
« Antwort #54 am: 12.11.2013 16:04 Uhr »
Hallo Angel2000!

Danke für die Bestätigung meiner Worte und Gedanken.
Siehst Du, Lizzie, diese ganze Frauen- Theorie ist doch völlig an den Haaren herbei gezogen. Es gibt überhaupt keinen einzigen Grund zu dieser Annahme. Wie Angel auch bemerkte, hat doch eine herbeigezauberte Hebamme absolut kein Motiv und selbst, wenn sie einfach nur total durchgeknallt wäre, meinst Du nicht, dass dies nicht bemerkt worden wäre?
Ich möchte Dir, Lizzie, nicht vorschreiben, was Du denken sollst, aber ich beschäftige mich seit 30 Jahren mehr oder weniger intensiv mit JtR und dem gesamten Umfeld (dies soll keine Angeberei sein, nein) und ich habe für mich Deine Theorie völlig ausgeschlossen. Gegen "Beweise" (okay, nennen wir sie gute Argumente) bin ich natürlich nicht resesistent.

Gruß Stordfield

Lizzie

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Re: Jack war eine Frau
« Antwort #55 am: 13.11.2013 17:20 Uhr »
Hallo Stordfield,

mein Name Lizzie kommt von Elizabeth - eine gängige Abkürzung in UK.

Eine Frau als Mörder ist vielleicht für Dich an den Haaren herbei gezogen, für mich allerdings nicht. Schon F. Abberline gab diese These bekannt. Hat jemals die Polizei nach einer Frau gesucht? Es kamen immer nur Männer als Täter ins Visier.
Eine Frau konnte von den Tatorten viel schneller verschwinden, als ein Mann es hätte tun können. Warum? Weil sie nie in den Verdacht geraten wäre, eine Mörderin zu sein.

Wenn Du keine Frauen kennst, die so brutale Mörderinnen waren, dann beschäftige Dich mit Geschichte. Frauenmorde begannen früher mit Gift und steigerten sich immer mehr zum Brutalen hin. Eine Frau im viktorianischen England wurde immer als schwaches Geschöpf hingestellt. Es kam also nie in Frage, nach einer Frau zu suchen.

Offline Angel2ooo

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Re: Jack war eine Frau
« Antwort #56 am: 13.11.2013 18:06 Uhr »
Eine Frau als Mörder ist vielleicht für Dich an den Haaren herbei gezogen, für mich allerdings nicht. Schon F. Abberline gab diese These bekannt. Hat jemals die Polizei nach einer Frau gesucht? Es kamen immer nur Männer als Täter ins Visier.
Eine Frau konnte von den Tatorten viel schneller verschwinden, als ein Mann es hätte tun können. Warum? Weil sie nie in den Verdacht geraten wäre, eine Mörderin zu sein.
Es kam also nie in Frage, nach einer Frau zu suchen.

Ich glaube wenn eine Frau sich so auffällig verhalten hätte, dann wäre sie schon überprüft worden.
Ich weiß nicht, wie viel du dich speziell hier schon eingelesen hast, es gibt aber mehrere Themen hier wo man einfach eine Frau nicht in Betracht zieht, denn es gibt keinerlei Hinweise.
Nie wurde eine Frau bei den Tatorten gesichtet.
Auch sonst weißt für mich nichts darauf hin, die ganzen Zeugenaussagen waren Männer, manche liegen so zusammen, dass es keine andere Vermutung gibt, als von einem Mann auszugehen, weil die Zeitabstände sonst zu kurz wären.
Ich glaube einfach nicht, dass eine Frau dazu fähig ist. Warum sollte sie sowas auch tun? Mir fallen mehr Gründe ein, die Tat einem Mann in die Schuhe zu schieben als einer Frau. Dazu kommt wie ich auch schon öfters betont habe, warum sollten die Prostituierten mit einer Frau mitgehen um Sex zu haben? Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Frau mit einer Frau mitging um Sex zu haben. WIe du bereits selber sagtest waren Frauen die absolute Unterschicht und die meisten gingen anschaffen um Geld zu verdienen. Heißt für mich, wäre eine Frau das gewesen,hätten die Opfer sich doch fragen müssen, haben die überhaupt selber Geld?

Vllt. kannst du mir ja auch noch ein kurzes Sätzchen zu meinem Satz den ich hier schon gepostet habe sagen:
Dann hast du mal erwähnt, dass du glaubst die Polizei wusste bescheid. Dann kann ich aber deiner Aussage nicht folgen, dass die Herren niemals auf eine Frau gekommen wären. Müssen sie ja aber rein Theoretisch doch wenn die Polizei wusste wer es war. 

Natürlich kannst/sollst du weiter deine Theorie mit der Frau stützen ich freu mich immer neue Theorien zu erfahren.  :good:

Stordfield

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Re: Jack war eine Frau
« Antwort #57 am: 13.11.2013 19:26 Uhr »
Hallo Lizzie!

Freundschaft.
Aber dass Du mir sagst, womit ich mich beschäftigen soll, tut schon weh. Ich habe in meinem Leben mehr Bücher gelesen, als Du jemals gesehen hast. Zum Thema JtR besitze ich sämtliche Abhandlungen, denen ich bisher handhab weden konnte. Dazu kommt so ziemlich alles, was mit Serienmorden zu tun hat. Obendrein auch noch viele Psychologie- Bücher.
Ich weiß, wie Frauen morden, glaub mir, Lizzie. Und keine ist darunter, die zu solcher Tat fähig wäre. Die "beliebte" Barthory, Aileen Wuornos oder Mary West, um nur einige zu nennen, waren sicherlich auch brutal, aber doch in ganz anderem Stil.
Ich gönne Dir Deine Meinung. Ich möchte sie nicht beeinflussen, teile sie nur nicht.

Gruß Stordfield

 :empathy:
« Letzte Änderung: 13.11.2013 19:39 Uhr von Stordfield »

Offline Lestrat

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Re: Jack war eine Frau
« Antwort #58 am: 13.11.2013 22:24 Uhr »
Hallo mal wieder,

ok da ich mich ja gerne auch mal abseits der bekannten Wege herumtreibe, laßt mich mal den Faden weiterspinnen:
1. Wäre der Ripper eine Frau gewesen, hätten die Opfer sie wohl nicht als Bedrohung empfunden und so hätte die Ripperin eventuell leichteres Spiel gehabt.
2.Da die Polizei eher nach einem männlichen Mörder suchte, hätte eine Frau wohl bessere Fluchtmöglichkeiten gehabt.

Dagegen spricht: unter welchen Vorraussetzungen könnte sie ihre Opfer dazugebracht haben z.B. mit ihr in den Hinterhof Hanbury Street zu gehen? Eventuell Homosexueller Sex (Vorrausgesetzt sie war als Frau angezogen)? Natürlich wäre es ja zumindest denkbar das sie manchmal als Frau und manchmal als Mann verkleidet gemordet hat. Das würde die Zeugen Aussagen erklären die einen Mann gesehen haben. Die Körperlichen Aspekte würde ich nicht unbedingt überbewerten, den die Ripperin mußte es ja nicht mit einem großen kräftigen Mann (wie z.B. Mike Tysson aufnehmen  :Laie_53:) sonder es kämpte hier ja Frau gegen Frau.
Das Frauen zu 88% mit Gift morden ist zwar eine Tendenz, jedoch könnte unsere Ripperin ja der eine Besondere Fall gewesen sein der total aus der Reihe springt, wobei ich denke das die Ripper Morde generell bis heute sehr aus der Reihe springen.

Mmmh, nun so sehr ich für mich sagen muß das ein Weiblicher Ripper auch nicht in meinem Kopf herumspukt, bzw. bisher dort herumgespukt hat, so sehr muß ich sagen kann ich es nicht gänzlich ausschließen. Werde jetzt nochmal drüber schlafen, denn im Ernst bisher hatte ich diese Möglichkeit komplett ausgeschlossen und nach dem ich diesen Treat von Anfang an gelesen habe, will ich diese Theorie nicht für unmöglich halten. Muß aber anmerken das es auch keine Beweise dafür gibt (aber auch keine dagegen (da ist sie wieder, diese Stimme in meinem Kopf  :wacko1: )

Grüße

Lestrat

Wenn man das Unmögliche ausgeschlossen hat, muss das, was übrig bleibt, die Wahrheit sein, so unwahrscheinlich sie auch klingen mag Arthur Conan Doyle

Offline Lestrade

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Re: Jack war eine Frau
« Antwort #59 am: 14.11.2013 00:06 Uhr »
mein Name Lizzie kommt von Elizabeth - eine gängige Abkürzung in UK.

Hi Lizzie!

“Ripper-Experte“ John Morris behauptete einst, dass Mary Elizabeth "Lizzie" Ann Williams der wahre Jack the Ripper war. Also quasi Lizzie the Ripper. Sie selber war wohl unfruchtbar. Allerdings soll Mary Jane Kelly mit ihrem Mann ein Verhältnis gehabt haben und auch von ihm schwanger gewesen sein.

Beziehst Du deine Leidenschaft hier (als “Lizzie“) für eine Frau als Ripper aus der Theorie von John Morris oder ist das “Lizzie“ diesbezüglich jetzt nur Zufall?

http://www.huffingtonpost.co.uk/2012/05/09/jack-the-ripper-was-murderer-really-a-woman-asks-author-john-morris_n_1502173.html

Hältst Du Lizzie Williams für den Ripper oder allgemein nur eine Frau?

Du erweckst bei mir den Eindruck, dass hinter deiner Vermutung, dass der Ripper eine Frau gewesen war, ein ganz bestimmter Name steht. Allerdings konnte ich bisher keinen konkreten Namen bei Dir lesen (vielleicht habe ich es auch nur überlesen).

An was sollen wir, als aufmerksame Zuleser, bei Dir besonders achten? Auf “Lizzie“ oder nur auf irgendeine Frau als Ripper?

Beste Grüße, Lestrade.
Wer wartet mit Besonnenheit, der wird belohnt zur rechten Zeit...