Autor Thema: Jack war eine Frau  (Gelesen 80197 mal)

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Offline CRoW

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Re: Jack war eine Frau
« Antwort #75 am: 03.02.2017 12:46 Uhr »
Hallo,

kurz zu mir bin 30 Jahre alt und mich hat schon immer der Fall und die Geschichte darüber in den Bann gezogen.

Wer ist Jack The Ripper.

Das mit der Frau halte ich trz. für Real oder sagen wir mal so, es gibt einige sachen die dafür sprechen, aber auch dagegen. zwecks Kraft usw.

Was ich aber wichtig finde ist.... Das eine Frau doch in der Zeit in der Lage wäre und auch schnell vom Ort ohne aufsehen zu erregen, entkommen könnte. Wenn man bedenkt das der Täter wie eine normale Frau aus sah wie alle dort. Also so überhaupt nicht ausfallen konnte nach Ihrer Tat.
Wichtig ist auch das die Opfer keine Angst gehabt hätten vor Ihr oder irgendwie misstrauisch oder?
Habe auch gelesen das einige sagten "wieso sollten die dann mit Ihr in eine dunkle Gasse oder Hinterhof gehen"
Das ist richtig aber wer sagt denn das sie nicht auch mit Frauen umzucht trieben??
Also möchte damit keine falschen sachen erzählen oder eine Theorie aufstellen, aber das es eine Frau gewesen ist kann man in betracht ziehen.
Was mich halt wundert ist wie kann man nach solchen Taten,  entkommen ohne gesehen zuwerden? Man muss doch dreckig gewesen sein man hat sich doch beschmutzt bei sowas oder? Das fällt doch auf. besonders zum ende als die Polizei PAtrollien alle 15 min abstände die Str. entlang lauften.

Wenn ich mich irre oder etwas flasch deute sagt es ruhig, bin recht neu so Tief drin udn durch zufall dieses Forum entdeckt.

Was noch wichtig ist was man weiß von Serienmördern, dass sie oft immer sich an die Leichen vergehen haben,
ob Tod oder noch Lebendig es gibt vll nur in 10 % der Fälle keine vergewaltigung der Opfer.
Der Rest hat sich daran bedient, doch JTR nicht also zumindest ist nix bekannt. Jetzt könnte man sagen ja seine Sexuelle Lust war es Sie zu zerstümmeln und das seine Neigung. Trz. finde ich er hatte sich immer unter Kontrolle und wieso bei der letzten Mary in einen Raum wieso so unvorsichtig, wenn jemand rein gekommen wäre wäre er enttarnt das total unüblich zu den anderen Tötugen.

Offline Arthur Dent 2

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Re: Jack war eine Frau
« Antwort #76 am: 03.02.2017 22:18 Uhr »
Hallo Crow,


die These von "Jill the Ripper" gibt es ja schon seit langem - angeblich soll sogar Inspektor Abberline damals diese Möglichkeit in Betracht gezogen haben.
Später dann hat ein Ripperologe konkret die Mörderin Mary Pearcey ins Spiel gebracht.
Du bist da also in guter Gesellschaft.

Allerdings kennen wir heute zahlreiche Aspekte, die gegen die These von einer Mörderin sprechen:

Die Kriminalstatistik zeigt, dass die meisten Mörder und fast alle Serienmörder männlich sind.
Die Morde von JTR werden von Profilern i.d.R. als Sexualmorde angesehen - wodurch eine Frau noch unwahrscheinlicher wird.
Darüber hinaus wurden viele der Opfer zuletzt mit einem Mann zusammen gesehen - und dessen Beschreibungen ähneln sich: Etwa 1,65-1,70 m groß, 30-40 Jahre, dunkle Haare und schmaler Oberlippenbart.

Zwar gibt es in den forensischen Berichten in der Tat keinen Hinweis auf vollzogenen Geschlechtsverkehr - aber es gibt auch verschiedene Typen von Tätern: Zum Beispiel solche, die dazu nicht in der Lage sind und daher im Mord oder den Verstümmelungen Ersatzbefriedigung finden. Dass höchstwahrscheinlich kein Geschlechtsverkehr stattfand, ist deshalb kein Indiz gegen einen männlichen Täter.

Was den Punkt angeht, dass die Frauen mit JTR mitgingen, da darfst du eines nicht vergessen:
JTRs Opfer waren völlig verarmte Frauen, die sich prostituieren mussten, um überhaupt etwas zu essen und einen Schlafplatz bezahlen zu können. Sie gingen regelmäßig mit fremden Männern an stille Orte, um ihr Geschäft abwickeln zu können. Und auch wenn sie dabei höchstwahrscheinlich Angst hatten: Sie hatten keine Wahl, sie brauchten das Geld.

Zuletzt:
Der Mord an Mary Kelly stellt in der Tat eine Besonderheit dar: Sie war jünger als die übrigen Opfer, er hat sie nicht draußen, sondern in ihrem Zimmer getötet, und die Verstümmelungen waren noch extremer wie bei den übrigen.
Wegen dieser Unterschiede wird ja auch von manchen bezweifelt, dass sie ein Opfer von JTR war.

Aber zwei Punkten zu Kelly möchte ich widersprechen:
Erstens deutet gerade die totale Zerstückelung Kellys darauf hin, dass der Täter sich nicht mehr unter Kontrolle hatte.
Zweitens war bei den früheren Morden das Risiko für ihn sogar höher: Er tötete und verstümmelte in einem der am dichtesten besiedelten Viertel des Planeten, das niemals wirklich schlief, auf offener Straße - da war das Entdeckungsrisiko in einem abschließbaren Raum eher geringer.
Zudem könnte das mit dem Zimmer auch entweder ein Zufall gewesen sein, wenn er nicht vorher wusste, dass Kelly einen eigenen Raum hatte - oder JTR hat nach dem Double Event bewusst nach einem Opfer mit eigenem Zimmer gesucht, entweder weil es ihm auf der Straße inzwischen zu gefährlich geworden war, oder weil er feststellen musste, dass er draußen nie genug Zeit haben würde, seine Fantasien ganz umzusetzen.


MfG, Arthur Dent

Offline Lestrade

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Re: Jack war eine Frau
« Antwort #77 am: 04.02.2017 17:15 Uhr »
Herzlich Willkommen, Crow!

Bei deinem Thema, kann ich dich leider nicht direkt unterstützen, da ich das für sehr unwahrscheinlich halte. Aber vielleicht ergibt sich das auf andere Art.

@Arthur:

Wenn man sich das mit dem geschlossenen, sicheren Raum einmal genauer betrachtet, war das am Ende auch nicht ganz ohne Risiko. Dieser enge Hinterhof, im Durchgang musste man sich schon an die Wand pressen, wenn einem einer entgegen kam, bot mit einem Klo gegenüber ihrer Fenster, als auch mit der Wasserstelle daneben, schon die Chance für einen plötzlich auftauchenden Zeugen, der einen Schrei hätte direkter wahrnehmen können. Dazu das kaputte Fenster. Stell dir vor, da hätte einer auf dem Lokus gesessen, hört einen Schrei und schaut nach dem Verlassen der Toilette in den Raum, indem er den Vorhang etwas beiseite schiebt. Oder nimm Hutchinson, er hätte nicht unbedingt vor dem Hinterhof warten müssen, hätte ja auch mal zur Wasserstelle gehen können oder irgendwann einfach noch einmal zurück (egal ob ihr Begleiter nun auch ihr Mörder war oder jemand anderes). Dann noch die anderen Frauen, die bei ihr ein- und ausgingen, eine hätte da auch jederzeit aufschlagen können. Ein Konstabler ging wohl dort auch ab und an in den Court. Klar, es war dort auf den ersten Blick und natürlich auch so schon für den Täter sicherer aber vor allem mit mehr Aufenthaltszeit verbunden. Kann mir vorstellen, dass er hin- und wieder trotzdem den Atem anhalten musste. Aber wo konnte man dort damals schon gänzlich ohne äußere Aktivitäten bzw. Bewegungen agieren?   

Lestrade.
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Offline Arthur Dent 2

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Re: Jack war eine Frau
« Antwort #78 am: 05.02.2017 09:55 Uhr »
Hallo Zusammen!

Dass auch Marys Zimmer nicht ganz ohne Risiko war, habe ich ja nie bestritten.
Nur war man in einem geschlossenen Zimmer in einem kleinen Hinterhof zumindest vor dem großen Passantenstrom der Straßen geschützt, und zudem konnte man als Schutz vor zufälligen Augenzeugen die Tür verschließen und die Fenster zuhängen. Da es JTR sogar auf offener Straße in der Nähe zahlreicher Menschen gelungen war, lautlos zu töten, wird er sich wohl kaum Sorgen darüber gemacht haben, jemand könnte verdächtige Geräusche aus dem Zimmer hören.   
Das war im Vergleich zur Situation auf offener Straße schon wesentlich ungestörter. Das größte Risiko bestand hier beim Verlassen des Tatorts gesehen zu werden.

@Lestrade:
Die Sache mit Klo, Wasserstelle und zerbrochenen Fenster erscheint mir etwas zu sehr aus der allwissenden "Gott-Perspektive" bzw. der Perspektive eines ausspähenden, auf Sicherheit arbeitenden Täters betrachtet. Wir gehen aber ja davon aus, dass JTR kein Tätertyp war, der seine Opfer und Tatorte vorher genau aussuchte und ausspähte, sondern dass er ein von seinen Trieben gesteuerter Gelegenheitstäter war.
Und dass er sich schon auf offener Straße mit Durchgangsverkehr und zahlreichen Fenstern nicht abhalten ließ, zeigt ja, dass er da keine Hemmschwelle kannte. Zum Hinterhof der Hanbury Street gab es zahlreiche Fenster und im Hof ein Klo, wo jederzeit ein Bewohner hätte hingehen können - das hat ihn nicht abgehalten.
Es war eben, wie du selbst sagtest: Wo in dieser Sardinenbüchse konnte man davon ausgehen, wenigstens halbwegs ungestört zu bleiben? Am ehesten noch in einer privaten Wohnung.


MfG, Arthur Dent

Offline Lestrade

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Re: Jack war eine Frau
« Antwort #79 am: 05.02.2017 14:42 Uhr »
Ich denke, Arthur, dass er ein Mensch war, für den viele Dinge aus seiner Sicht ganz erheblich anders zu betrachten waren als eben aus der Sicht von Menschen wie wir es sind! Denke, dass er sich schon die Frage stellte, wie er dort am sichersten agieren konnte, an jedem Tatort. Aber die Schwellen lagen dabei weit unter unseren und das eben bei den ohnehin schon schwierigen, äußeren Bedingungen. Bei einem Menschen mit Wahnvorstellungen, einen unvorstellbaren Hass auf Frauen, Paranoia und den abartigsten Tötungs- und Verstümmelungsfantasien, dass muss ihn doch unglaublich gequält und geplagt haben. Wie kann ein Mensch da noch auch nur annähernd vernünftig agieren? Sich da noch irgendwie unter Kontrolle gehabt zu haben, muss doch unheimlich schwer gewesen sein. Er musste checken, was auch immer zu checken möglich war und er hat vielleicht sogar mehr bemerkt, als es uns je möglich wäre. Die Frage ist, wie konnte er das aber wirklich für sich einordnen aufgrund der eben erwähnten Dinge? Am Ende musste er immer auf dem Sprung sein und Fehler, wie bei Stride, wenn er denn BS Man war, gehörten halt auch zu seinem Verhalten, auch er konnte nicht alles kontrollieren. Er brauchte schon feine Sinne, um den Tatorten zu entkommen und es auch unerkannt bis nach Hause zu schaffen. Da war er vielleicht auch sehr animalisch. Letzendlich sind das eben auch Fähigkeiten, die Menschen haben können, Fähigkeiten, die uns abhanden gekommen sind oder die wir uns aufgrund unserer Entwicklung gar nicht erst aneignen konnten. Mir geht es eher darum, darauf aufmerksam zu machen, dass einiges nicht ganz so war, wie wir beim ersten Eindruck mitbekommen haben. Man sagt oft, die Buck´s Row war eine ruhige Straße oder der Tatort Millers Court sicher und er konnte ungestört dort agieren. Die Bucks Row war nicht so ruhig. Die Straßenseite gegenüber, bestand aus den Rückseiten von Unternehmen, die dort ein Lager nutzten. Da war immer Betrieb und immer konnte dort eine Tür aufgehen, ähnlich wie bei Mulshaw in jener Nacht. Cross und Paul tauchten auf, als der Täter gerade von seinem Opfer abließ, davon müssen wir ausgehen. Vermutlich bemerkte er Cross viel früher als dieser ahnen konnte und floh deshalb. Nun gut, dass kannst du alles selber einschätzen und weißt es auch aber was ich sagen will, Nichols fand man nicht auf dem Gehweg, weil es der Plan des Rippers war, sondern weil das Tor, vor dem sie lag, verschlossen war. Er hoffte sehr wahrscheinlich dort mit ihr ungestörter zu verschwinden, um eben den anderen Gefahren außerhalb davon zu entkommen. Am Ende war er wahrscheinlich froh, eben auf jenem Gehweg, 2 Minuten mit seinem Opfer allein gehabt zu haben, wo es eben keine Störung gab. Der Millers Court war sicherer, ganz klar aber ob er ungestört blieb? Ich denke eher unentdeckt, kann mir gut vorstellen, dass er da genauso hin- und wieder aufgeschreckt wurde, so wie vielleicht von Cadosh in der Hanbury Street. Diese schnelle Serie endete mit Kelly und wir wissen leider nicht, ob ihm dieser sichere Tatort am Ende doch zum Verhängnis wurde und er besser outdoor geblieben wäre. Aufgrund seiner Persönlichkeitsstruktur, will ich eben nur darauf aufmerksam machen, dass dies nicht unbedingt ein cleverer und bewusster, geplanter Schachzug gewesen sein muss. Ausschließen möchte ich es jedoch auch nicht ganz.

Nun kam ich hier weit vom Thema, bitte um Nachsicht.

Lestrade.
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Re: Jack war eine Frau
« Antwort #80 am: 06.02.2017 07:09 Uhr »
Hi,

Ja vielen dank, ok na aus der Sicht ändert sich das ja dann doch etwas. Da ich ja nicht so bewandert bin mit allen Einzelheiten des Falls, ging ich davon aus das es sich um eine Frau auch sehr gut handeln könnte.
Man sollte das vll nicht ganz weg schieben. Das mit dem Raum war gehe ich davon aus, eine Tat weil ihm vll nix mehr übrig blieb, vll sah er als er wieder mal auf Beute zug war, dazu ist ja eine lange spanne zu den anderen Morden. Er sah misst über alle Polizei alles überwacht und vll kam er durch zufall an das Fenster vorbei, sah Licht brennen guckte rein und sah Sie, dachte jetzt oder nie.. und machte sich an sein Meisterwerk.

Ich gehe davon aus das es eins von Ihm  ist aber dadurch das er so lange warten musste, konnte er nicht anders und ließ alles raus. wäre doch möglich.
Zudem unter Kontrolle meine ich eha, dass er nicht gesehen wurde kein Laut nix wieder unerkannt durch die Nacht verschwand. weißt du was ich meine.

Was mit dem Punkt "Wie konnte er jedesmal unerkannt fliehen, weil die Taten hinterlassen doch spuren, oder hatte er wechsel Sachen bei? Zog er sich immer um?

mfg

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Re: Jack war eine Frau
« Antwort #81 am: 06.02.2017 08:32 Uhr »
'Achso hab mal bei Google Sereinkiller eingeben, also so wenige Frauen gab es da nicht, also muss sagen abgeschätzt über 40 Frauen waren Serienmörder.
Also der gedanken das es eine Frau sein könnte läst mich nicht los.

Hier mal zum drüber gucken.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Serienm%C3%B6rdern

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Re: Jack war eine Frau
« Antwort #82 am: 07.02.2017 20:07 Uhr »
Hallo Crow!

Völlig ausschließen kann man natürlich nicht, dass es doch eine Jill the Ripper" war. Aber wie bereits gesagt: Es ist aus kriminologischer Sicht extrem unwahrscheinlich.

Erstens sind die meisten Serienmörder männlich - zweitens töten weibliche Serienmörder meistens mit anderen Methoden und aus anderen Gründen als JTR.
Wie z.B. Harbort hervorhebt, sind die wenigen weiblichen Serienmörderinnen meist Giftmörderinnen, sie versuchen durch eher unauffällige Tötungsarten ihre Taten zu vertuschen, auch weil sie häufig Personen ihres Umfelds als eine Art Befreiungsschlag töten - im Gegensatz zu Männern, die i.d.R. fremde Personen aus anderen Gründen (z.B. sexualpathologischen) töten.

Harbort: "Die Täterinnen töten mit etwa gleicher Häufigkeit Kinder sowie lebensältere Frauen und Männer, mit denen sie in acht von zehn Fällen verwandt, befreundet oder bekannt sind oder die ihnen als Patienten anvertraut wurden. Die ganz überwiegend kaltblütig und heimtückisch vorgetragenen Taten werden zu 95 % im häuslichen Milieu verübt. Die meisten Opfer sterben durch eine Überdosis Medikamente oder Gift oder werden erstickt. Habgier als Motiv für die Tötung spielt nur eine untergeordnete Rolle. In der Regel geht es den Täterinnen um die radikale Beseitigung von Berufs- oder Beziehungskonflikten."

Bei JTR gehen Profiler davon aus, dass er ein Gelegenheitstäter war (es gibt auch keine bekannten Verbindungen der Opfer), und dass es ihm weniger um das Töten selbst (das schnell und effizient geschah), als vielmehr vor allem um das Verstümmeln insbesondere des Unterleibs der Frauen und das Ausweiden ging, was auf einen sexuell motivierten männlichen Täter hindeutet.


MfG, Arthur Dent

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Re: Jack war eine Frau
« Antwort #83 am: 09.02.2017 12:42 Uhr »
Hi ja erstmal danke für die Ausführlichen Details.

Ja es gab einige die Gift benutzen und hauptsächlich verwandte Töteten.

Doch hab mal von den die ich auf Wiki fand ca 40 wie gesagt verfolgt,  da gab es einige die haben es aus rache getan und auch Hass auf leichte Frauen.

Wenn man jetzt davon ausgeht es ist eine Frau gewesen, die einen Hass auf solche Frauen hatte weil Ihr mann vll Fremd ging.
Daraus der Hass und das Verstümmeln des Unterleibs. Wäre doch möglich oder.??

Ja die Profiler gehen davon aus, aber vll ist es das wieso "Sie" immer entkommen ist keiner hat eine Frau beachtet alle gingen von einem Mann aus. Der Inspector Allbelyen (oder so) deutet ja sowas selber an.
Was ich mich frage neben den Motive ist das wie kann man "nicht gesehen werden" die Str. wurden in 15min abstände bewacht.
Ein Mann wäre bestimmt aufgefallen aber eine Frau??
mhh bin immer noch Skeptisch. Schade das man in der Zeit nicht zurück reisen kann und es selbst erleben wie und was zu der Zeit los war.

mfg

Offline Arthur Dent 2

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Re: Jack war eine Frau
« Antwort #84 am: 09.02.2017 18:52 Uhr »
Hallo Crow!

Die These von Jill the Ripper ist in der Tat interessant, wenn man den Fall von der Frage her betrachtet, wie Ripper nach den Taten unbemerkt verschwinden konnte, da gebe ich dir recht. Eine durch die Straßen ziehende Frau würde wohl wesentlich unauffälliger gewirkt haben, da man einer Frau solche Taten weniger zutraut als einem Mann.

Jedoch - unabhängig von der geringen statistischen Wahrscheinlichkeit - wirft diese These andere Fragen auf:
- Wieso wurden dann mehrere Opfer zuletzt mit einem Mann zusammen gesehen - aber keine mit einer Frau?
- Inwieweit war damals lesbische Prostitution verbreitet? Wären die Opfer auch mit einer Frau zu einem solchen Geschäft mitgegangen?


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Offline Stordfield

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Re: Jack war eine Frau
« Antwort #85 am: 09.02.2017 20:02 Uhr »
Hallo!

Mary Elizabeth „Lizzie“ Ann Williams soll die Morde aus Wut über ihre eigene Unfruchtbarkeit begangen haben. Als Beleg hierfür wird aufgeführt, dass keines der Opfer sexuell missbraucht wurde und in der Blutlache von Catherine Eddowes drei Knöpfe eines Damenstiefels gefunden wurden. Weiterhin hieß es in einem Zeitungsbericht, dass die persönlichen Habseligkeiten des zweiten Opfers Annie Chapman „auf typisch feminine Weise“ zu Füßen der Leiche abgelegt worden seien. Der wichtigste Hinweis sei jedoch der, dass Mary Jane Kelly von Lizzies Ehemann ein Kind erwartet haben soll. Mit deren Tod im November 1888 endete auch die Mordserie. Lizzie habe kurz darauf einen Nervenzusammenbruch erlitten. Bis zu ihrem Tod im Jahr 1912 wurde sie jedoch nie von der Polizei verhört.
Diese Argumente stammen vom Ripper-Forscher und früheren Anwalt John Morris, der seine These 2012 bekannt machte.
Möge sich jeder seine eigene Meinung dazu bilden, meine steht felsenfest: Eine Frau hat diese Taten ganz sicher nicht begangen.

Gruß Stordfield
Du kannst fliehen, wohin Du willst; Du nimmst Dich immer mit.

Offline CRoW

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Re: Jack war eine Frau
« Antwort #86 am: 10.02.2017 07:06 Uhr »
Hi,


Ja darüber habe ich mir auch schon gedanken gemacht, die Zeugen sahe eine Männer Gehalt, handelte es sich wirklich um ein Mann?? Oder der nur so aus Sah.
Erkannt wurde doch nur Mantel und Hut und ein Schnurrtbart wenn es mich nicht täuscht. Mantel kann auch eine Frau tragen, Hut auch und ein Schnurbart gab es auch zu der Zeit welche zum auf kleben wie beim Theater.

Also alles machbar und wenn die Frauen dachte durch die Verkleidung das es ein Mann, gingen Sie mit doch dann Schlag er/SIe zu. Zog den Mantel und Hut aus rieß den Bart ab und ging ihres weges ohne auch nur den leisen verdacht zu erregen.
Man weiß ja auch nicht wie Sie weg kam ob Kutsche oder zu Fuß.

mfg

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Re: Jack war eine Frau
« Antwort #87 am: 10.02.2017 07:12 Uhr »
Kann da Stornfield nur recht geben.

Habe das auch gesehen und es würde gut zusammen passen. Mord aus Unfruchtbarkeit, dann an Frauen die sich verkauften eine davon erwartet ein Kind von Ihren Mann. Was ist wenn Sie die Opfer davor als eine Art Probe Lernmaterial benutze. Bis zm letzten Opfer was dann so zerstückelt wurde dazu das Gesicht Unkenntlich, in dem Fall nicht aus angst sie nicht zu erkennen, sondern aus Wut über die zu der Zeit doch recht gut Aussehenden Frau. Das würde auch passen wieso genau dieses Opfer wie eine Art Rausch dem Blutrausch unterlag die ganze Wut und Aggresion hat sich bei Kelly entladen.
Danach wie man lesen kann Zusammenbruch, und auf einmal hören die Morde auf???

Selbst Profiler gehen davon aus Tod oder Nerven.
Vll sollte man dahin die Daten nochmal und Fakten nach forschen.


mfg

Offline Arthur Dent 2

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Re: Jack war eine Frau
« Antwort #88 am: 10.02.2017 22:14 Uhr »
Hallo Crow!

Eine Verkleidung als Mann wäre wohl eher das Gegenteil von unauffällig gewesen: Das mag auf größere Distanzen funktionieren, aber sobald die Frau jemand anderem näher gekommen wäre, wäre das bemerkt worden, und so eine Verkleidung mit angeklebtem Bart hätte mehr Aufmerksamkeit erregt, als wenn deine Täterin ohne Kostümierung in Frauernkleidern aufgetreten wäre. Es wurde auch nie weggeworfene Kleidung (bis auf Eddowes Schürzenstück) oder gar ein falscher Bart irgendwo gefunden.

Auch sprachen die obduzierenden Ärzte von großer Kraft des Täters, weil es ihm gelang, die Opfer blitzartig zu überwältigen, sie erst praktisch ohne Gegenwehr zu (er-)würgen und danach mit solcher Gewalt die Kehlen aufzuschlitzen, dass er fast den Kopf vom Rumpf trennte - was vom Kräfteverhältnis ebenfalls mehr auf einen Mann hindeutet als auf eine Frau.

Zudem gibt es zahlreiche Zeugenaussagen, die eindeutig von Männern als letzte Begleitung der Opfer sprachen - im Falle Stride waren es sogar ein halbes Dutzend, bei Eddowes immerhin noch drei. Bei Kelly hat sich der Zeuge Hutchinson den Mann sogar recht genau angesehen, weil er selber wohl ursprünglich gern mit Kelly mitgegangen wäre, aber leider kein Geld mehr hatte, und der Kerl ihm nicht sympathisch vorkam.

Und was die Anmerkung mit der Kutsche angeht: Es wurde nie in der Nähe eines Tatorts eine Kutsche gesehen oder gehört (bis auf die vom Zeugen Diemschütz in der Berner Street) - und Kutschen waren nicht zu überhören auf dem Pflaster.

Ach ja, und JTR hat nicht nur Kellys Gesicht verstümmelt - er hat dies in geringerem Maße auch bei der keineswegs jungen und schönen Eddowes getan.

Wie gesagt: "Jill the Ripper" zählt zu den eher unwahrscheinlichen Theorien.


MfG, Arthur Dent

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Re: Jack war eine Frau
« Antwort #89 am: 20.02.2017 07:17 Uhr »
Hi,

war etwas abwesend.

Ja ok in den Verhältnis ist das doch sehr unwarscheinlich, aber gibt trz. einige Sachen die dafür sprechen meine ich.

mfg