Aber mal im Ernst:
Lestrade, was du da für Stordfield kurz und knapp zusammengestellt hast, hat ja bis auf den Messerangriff keine nachgewiesene Verbindung zu Kosminski.
Wir haben ja nicht die Möglichkeit, in seine Akte zu schauen. Stordfield wollte kurz skizziert haben, warum er eben der Ripper war, die bekannten Quellen kennt er ja selber. Anderson, Swanson und Macnaghten erwähnen ihn mit einigen Details, Sims und Griffiths ergänzen. Cox und Macnaghten mit ihren verschiedenen Orten für diesen Mann ähneln sich, Sagar sprach von einem jüdisch aussehenden Mann am Mitre Square, gesehen von einem PC, auch erwähnt von Macnaghten. In der Familie von Swanson, sprach man von Bewegungen des Mannes, die für ihn schwer belastend waren. Er lebte mit seinem Bruder einst neben dem Dutfields Yard, zur Zeit der Morde lebte dieser nur 1-2 Minuten vom eben jenem Tatort entfernt. Der Bruder zog danach weg. Zeugen gab es ja, Mrs. Long, vielleicht PC Smith oder Schwartz, Lawende und vielleicht ebenauch dieser PC vom Mitre Square aber ob da einer wirklich hilfreich war. Zwischen all diesen Lücken, muss man versuchen etwas einzubauen. Dazu kommen eben auch Informationen über einen nahen Angehörigen eines Verdächtigen bzw. einer Schwester, die für Kosminski gelten könnten. Mrs. Kuer sagte, die Wäsche gehörte einem Schneider, der für ein West End Haus arbeitete und das tat der Bruder Isaac ja tatsächlich. Cox und Sagar waren mit Aufgaben verbunden, in der Greenfield Street, eben der Straße von Isaac und Matilda und der Butchers Row, nicht lange, bevor Aaron Kozminski eingeliefert wurde. Da sind noch einige andere Dinge, die ich hier in diesem Forum erwähnt habe aber das soll erst einmal reichen.
Man kann die Dinge ja sehen, wie man möchte, vollkommen normal. Man muss auch nicht an Kosminski glauben, aber vielleicht ihn dennoch auf dem Zettel haben, als einen wichtigen Hauptverdächtigen.
Das man seine vermeintliche Sichtweise dann so darstellt wie ich, liegt eben an den fehlenden und detaillierten Informationen, die sicherlich über ihn vorhanden waren aber für uns so nicht einzusehen sind. Ich halte es mit Cox, der Mann hatte irgendetwas mit den Morden zu tun.
Der Vorteil ist, wir haben Polizeiinformationen über diesen Kosminski im Ripper Fall. Im Falle von Jacob Levy ist dort eigentlich nichts und trotzdem versuchen wir ihn ja dort mit hineinzubringen. Dort existiert ja gar keine nachgewiesene Verbindung zu den Ripper Morden, außer die, die wir versuchen, wie soll ich sagen, passend zu machen. Aber auch das kann ein Weg sein. Das der Ripper nahe der Wohnung von Jacob Levy vorbeilief, ist ja alles andere als eine Verbindung, genau wie das gefundene Schürzenteil.