Das ist sicherlich besonders interessant an diesem Fall. Wer war Jack the Ripper? Nicht jetzt vom Namen aber von seinem Wesen her...
Willkommen Mina Harker!
Ich denke, diese Dinge des Profilings und auch das Profil des Rippers, muss man ganz komplex betrachten. Das ist kein kleiner Raum in dem man sich befindet.
Gerade diese kleinen detaillierten Dinge, verbinden die großen Stücke miteinander oder sind eben ein Teil von allem. Was kann man ausschließen und was nicht? Ist vielleicht gar keine Antwort nötig.
Isdrasil´s Thread
http://jacktheripper.de/forum/index.php/topic,1009.0.htmloder der Faden von Kurt mit dem
starkes exploratives Momenthttp://jacktheripper.de/forum/index.php/topic,1265.0.htmlempfinde ich als Überlegungen, für "einfache Interessenten" wie uns, als sehr bemerkenswert. Da werden Dinge angesprochen, die durchaus für das Profil von Jack the Ripper eine Rolle spielen sollten.
Floh´s Statement ist genauso absolut nachvollziehbar und ebenso wichtig und mit gleichen Interesse zu beachten.
Wer war also dieser Mann? Ich denke nach wie vor, das er ein sexueller Triebtäter war. Und diese Triebe wollte er Wirklichkeit werden lassen und das hat er auch. Soweit, wie ihm das möglich war. Seine sexuelle Entwicklung, wurde von frühester Kindheit an, schwer gestört. Er war als Erwachsener darin schwer gestört. Unvorstellbar schwer. Seine Fantasien hatte meines Erachtens etwas mit Zerstören zu tun. Am Ende nur noch mit der Zerstörung von Frauen. In ihm, war eine Menge Wut, Hass und Rache gegenüber Frauen. In einem unvorstellbaren, nicht zu kontrollierenden Maße. Ausgelöst durch die Beziehungen zu seiner Mutter, vielleicht Schwestern oder Oma oder andere anverwandte weibliche Personen. Diese Einflüsse der Frauen, sollten sich über einen langen Zeitraum hingezogen haben. Er wurde gequält, mißbraucht (egal auf welche Art), bestraft, gestraft und mißhandelt. Sein Bild von Frauen, dürfte nichts positives beinhaltet haben. Sie hatten ihm nur Angst gemacht. Er hatte Angst vor ihnen und diese Angst sollten sie zurückerfahren. Seine Fantasien dürften von purem Sadismus geprägt gewesen sein. Und es hat meines Erachtens, am Ende nichts mit Sadismus am lebenden Objekt zu tun. Aber in seinem Kopf, war er ein glasklarer Sadist. Da war eine absolute Machtlosigkeit gegenüber Frauen, in seinem Alltag. Nur in seiner Fantasie hat er sie beherrscht. Jegliches Handeln von Frauen war gegen ihn gerichtet. Eine Paranoia. Er sah es so. Es wird aber nicht oder nicht ständig so gewesen sein. Unterscheiden konnte er nicht mehr. Seine Taten brachten ihm Aufmerksamkeit, Respekt und Anerkennung. Und das war auch so. Bei seinen Taten übte
ER die Kontrolle aus, die Macht und die Dominanz. Da erfuhr er diese Dinge. In seiner Vorstellung gab es nur diesen Weg, nichts anderes. Er beherrschte, er konnte dann alles beherrschen. Dieser Mensch gehörte ihm dann ganz. Kurt´s "exploratives Moment", gewinnt an dieser Stelle auch seine Bedeutung, wie ich finde. Isdrasil´s Erkenntnisse, über Stress und Wut an den Tatorten, mit dem dazugehörenden Einfluss auf den Täter, während der Tatabläufe, schließe ich mich an und das fließt m.E. auch, in das Profil des Rippers gut ein.
Männliche Hilfe, in Form von einem Vater, dürfte nicht vorhanden gewesen sein. Weder war der Vater niemals da oder dieser war vollkommen inaktiv bzw. total hilflos. Sollte ein Bruder da gewesen sein, sollte das nichts genutzt haben. Brüder sind Rivalen, Konkurrenten, sich ihrer möglichen Bedeutung füreinander niemals bewußt. Bestenfalls teilten sie gleiche Interessen.
Ein Dummkopf war er nicht aber auch kein Gelehrter. Nach wie vor, halte ich ihn für durchschnittlich intelligent. Er hatte einen gewissen Plan, wann er sich Zeit nahm, seine Taten auszuführen. Das war Wochenende oder Feiertags. Monatsanfang oder Monatsende könnte Zufall gewesen sein. Er muss also beruflich eingespannt gwesen sein. Er kannte meiner Meinung nach seine territoralen Grenzen, was dafür spricht, das er im EastEnd oder besser gesagt innerhalb der Tatorte lebte und arbeitete. Hier verbrachte er auch seine Freizeit. Obwohl er eiskalt handelte, bedeutenten seine Taten auch Stress für ihn. Er wurde dann leichtsinnig und risikobereit. Hat er sich entschlossen zuzuschlagen, war er schwer aufzuhalten. Er musste seinem Zwang dann nachgeben, koste es was es wolle. Im Leben vor den Taten könnte er bereits aufgefallen sein. Durch impulsive, unberechenbare oder cholerische Handlungen. Vielleicht mit Androhung von Gewalt. Sein nahes Umfeld dürfte sich aber nicht wirklich bedroht gefühlt haben. Denen hätte er auch nichts getan. Dies blieb für Prostituierte vorbehalten. Vielleicht fiel er durch Masturbation oder ungwöhnlichen, sexuellen Bedürfnissen auf. Vielleicht waren seine unausgelebten Fanatsien, schon vorher eine Qaul für ihn geworden. Ein daraus resultierendes Verhalten, hätte zur damaligen Zeit, möglicherweise zu einer fehlerhaften Einschätzung seines Geisteszustandes geführt haben können.
Aüßerlich war er sicherlich unauffällig, wenn, dann wurde er höchstens für einen harmlosen Irren gehalten. Was sich aber dahinter verbarg, konnte niemand ahnen. Er machte halt nicht den Eindruck, ein sadistischer Mörder zu sein. Er war aber letztendlich zu einem geworden.
Ansonsten kann man panopticon´s Post ganz entspannt annehmen.
Grüße, Lestrade.