Autor Thema: Frauenmorde in England - Ipswich Mörder  (Gelesen 43460 mal)

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Miep

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Re: Frauenmorde in England - Ipswich Mörder
« Antwort #15 am: 14.12.2006 14:29 Uhr »
Na nicht gleich draufhauen ;)

Ich persönlich hab verstanden was du meinst.

Die real existierende Figur "Jack the Ripper" ist für die heutige Zeit sehr weit weg und fremd. Wer kann schon wirklich nachvollziehen wie das Leben im viktorianischen London war? JtR übt eine Faszination aus, die von "guter" Seite, wie von "böser" Seite genutzt wird....die Faszination geht in Nachahmung oder pure Neugier über.

Die Taten des Rippers sind, glaube ich, auch gar nicht das faszinierende an dieser Figur, sondern eher der Mythos der darum gemacht wurde/wird. Er taucht in so vielen Büchern und Spielen auf....und ich glaube das meinte Miep unter anderem mit "Meisterleistung"....eine negative Meisterleistung sozusagen.


Ja, genau so hab ich das eigentlich gemeint.
Danke für die Hilfe!  :icon_biggrin:

Basil

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Re: Frauenmorde in England - Ipswich Mörder
« Antwort #16 am: 14.12.2006 14:39 Uhr »
Ok, Miep !

Werd mich, bei deinen nächsten Antworten daran, selbst Errinnern, das du erst 16 bist.

Und dich dabei auch ein wenig Unterstützen, damit manches von dir auch die anderen richtig verstehen.


Lg Basil      :smiley5:

JohnEvans

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Re: Frauenmorde in England - Ipswich Mörder
« Antwort #17 am: 14.12.2006 19:04 Uhr »
Denn da ist absolut nichts meisterhaftes daran Menschen, noch dazu auf so brutale Weise zu ermorden.
Dazu fallen mir jetzt ein paar Fragen ein. Ich finde den Ausdruck "brutal ermordet" reißerisch und billig. Denn, wann genau ist ein Mord"brutal"? Wenn die Opfer lange leiden oder wenn der Schock auf die, die die Opfer finden, groß ist?
Gerade beim Ripper habe ich nicht den Eindruck, daß die Opfer lange gelitten haben.

Außerdem: gibt es überhaupt einen "sanften" Mord???

Offline nicjack01301

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Re: Frauenmorde in England - Ipswich Mörder
« Antwort #18 am: 14.12.2006 19:31 Uhr »
Oder wenn brutal im Sinne von "brutal zurgerichtet" ist? Ich denke das ist eine sehr philosophische und interessante Frage, die man von vielen Seiten beleuchten muss und trotzdem keine eindeutige ANtwort erhält. LG Nicky  :icon_aetsch:
Denken ist eine Arbeit, die innerhalb der geistigen Grenzen des Einzelnen Geduld erfordert oder, um genauer zu sein, dem Geist Geduld mit den Begrenzungen des Gehirns abverlangt.

Offline Isdrasil

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Re: Frauenmorde in England - Ipswich Mörder
« Antwort #19 am: 14.12.2006 19:50 Uhr »
Hi

Mensch hier hat sich ja richtig viel getan...

Zuallererst möchte ich Miep noch einmal mitteilen, dass ich ihre Aussage im Prinzip verstanden habe und mir von Anfang an gedacht habe (bzw. gehofft habe), dass sie die Morde von Jack the Ripper nicht als "Meisterleistung" sieht. Es lag ein wenig an der unglücklichen Ausdrucksweise, und sollte wohl mehr in die Richtung gehen, dass moderne Serienmörder Jack the Ripper`s Mordserie als Vorbild nehmen könnten und sich versuchen daran zu messen - also größenwahnsinnig werden.
Ich war vor meinen Eintritt in die Ripper-Community ein regelmässiger Besucher eines anderen Forums und musste auch oft feststellen, dass in einem Forum geschriebene Worte oftmals misinterpretiert werden. Es fällt schwer, diese kleinen Ausrutscher zu korrigieren, denn anders als bei Gesprächen kann es einige Zeit dauern, bis man das Forum wieder besucht - und in dieser Zeit können sich schon etliche Leser eine Meinung gebildet haben, die nicht der eigentlichen Intention entspricht. Noch dazu bleiben die Worte der Nachwelt erhalten.
Also, speziell an Miep: Ich denke, der Großteil hier hat verstanden, dass du die Taten nicht gutheißt. Einfach mal die Posts vor dem Abschicken Korrekturlesen, dann klappt`s auch mit dem Nachbarn - und ich hoffe, du bist nicht allzu sauer auf mich, da ich ja den Stein in`s Rollen gebracht habe...

Um noch anzufügen: Ich bin generell der selben Meinung wie Thomas, Claudia und Co. Aber ein Ausrutscher kann jedem mal passieren - solange man so eine Meinung nicht wirklich vertritt oder gar verteidigt, hält sich der Schaden doch in Grenzen.

Denn, wann genau ist ein Mord"brutal"?

Das ist eine wirklich interessante Frage, und ich bereue es, gerade nicht in der Stimmung zu philospohieren und nachzudenken bin. Aber ich denke, es gibt einfach keinen un-brutalen Mord. Egal, welche Art von Mord wir betrachten, sei es das Vergiften, Erdrosseln, Erstechen etc., ich kann bei jeder Herangehensweise eine brutale Komponente entdecken - sei es physisch, psychisch oder beides. Es gibt natürlich gewisse "Härtegrade" von Brutalität und diese werden auch vom Umfeld des Mordes und dem Vorspiel (falls vorhanden) bestimmt. Aber generell würde ich sagen, die Messlatte für Morde geht bei brutal los und ist nach oben offen. Selbst, wenn das Opfer nichts spürt und von mir aus friedlich einschläft, ein Mord wird doch von zwei Parteien bestimmt, und in so einem Fall wäre dann wohl der Täter die brutale und hinterhältige Komponente dieses Mordes...

Grüße, Isdrasil
« Letzte Änderung: 14.12.2006 20:18 Uhr von Isdrasil »

Mort

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Re: Frauenmorde in England - Ipswich Mörder
« Antwort #20 am: 14.12.2006 21:01 Uhr »
Ich bin erst 16, kann mich manchmal noch nicht so ausdrücken wie ich es will und das tut mir auch leid.

süß :smile:

Offline Claudia

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Re: Frauenmorde in England - Ipswich Mörder
« Antwort #21 am: 15.12.2006 03:25 Uhr »
Hi!

@Miep:
Erklärung ist angekommen und die Sache, was mich betrifft geklärt.
Ich hoffe, Du verstehst, warum darauf aufmerksam gemacht wurde, es gibt hier halt immer wieder irgendwelche Freaks, zu denen Du ja Gottseidank nicht gehörst.

@Basil: Ich glaube nicht, daß Du den "anderen" hier irgendwas erklären musst, das sollte man auch so hinkriegen, bisher klappt es jedenfalls :icon_wink:

Allgemein: Öhm, die Diskussion um den Begriff "brutal" geht jetzt meines Erachtens ziemlich am Thema vorbei, was soll das bringen?
"Brutal" ist relativ, dennoch finde ich den Begriff nicht unangebracht, wenn ich mir Bilder der Ripperopfer anschaue, dabei ist es ziemlich egal, ob sie vor ihrem Tod lange gelitten haben oder nicht. Was ist daran reißerisch?
Laut Duden bedeutet brutal roh, gefühllos, gewalttätig, das trifft auf ziemlich jeden Mord zu und nicht nur darauf. Obs noch brutaler, roher, gefühlloser oder gewalttätiger geht ist dabei ziemlich schnuppe :icon_wink:

Grüße, Claudia

JohnEvans

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Re: Frauenmorde in England - Ipswich Mörder
« Antwort #22 am: 16.12.2006 16:53 Uhr »
Laut Duden bedeutet brutal roh, gefühllos, gewalttätig, das trifft auf ziemlich jeden Mord zu und nicht nur darauf. Obs noch brutaler, roher, gefühlloser oder gewalttätiger geht ist dabei ziemlich schnuppe
Richtig. Genau das meine ich. Wenn man Morde allgemein als „brutal“ erachtet, dann ist der Zusatz „brutal“ doppelt-gemoppelt und eigentlich überflüssig. Und ist somit reißerisch, denn er dramatisiert zusätzlich.

Abgesehen davon entscheide ich gerne selbst, über welches Thema ich diskutieren möchte oder nicht. Wen es nicht interessiert, der muß ja nicht mitreden.

Offline Claudia

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Re: Frauenmorde in England - Ipswich Mörder
« Antwort #23 am: 17.12.2006 00:19 Uhr »
Und ich entscheide gerne selbst, ob ich persönlich eine Diskussion für überflüssig halte oder nicht und nehme mir auch das Recht raus, das kundzutun.

Deswegen kannst Du meinetwegen noch Tage und Wochen darüber diskutieren, tu mal nicht so, als ob ich Dich da einschränken würde oder könnte. Ich hab meine Meinung dazu geschrieben, das ist alles, also mach mal halblang...

Übrigens frage ich mich, wie Du als Zeitungsreporter berichten würdest, wenn Du nichtmal Begriffe wie "brutal" verwenden würdest (was lediglich der Umschreibung dieser Verbrechen dient).
Genausogut könnte man darüber streiten, ob man statt Mord nicht besser Tötungsdelikt schreibt, weil das weniger dramatisch klingt. Aber was soll das? Es waren Morde und sie waren brutal, der zuständige Reporter hat die Situation also treffend beschrieben.


« Letzte Änderung: 17.12.2006 00:44 Uhr von Claudia »

JohnEvans

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Re: Frauenmorde in England - Ipswich Mörder
« Antwort #24 am: 17.12.2006 16:29 Uhr »
Erstens: Ich bin kein Zeitungsreporter.

Zweitens: Dennoch ist mir klar, daß der Ausdruck „brutaler Mord“ reißerisch ist und auch als solcher eingesetzt wird, die Sensationslust befriedigt und die Auflage einer Zeitung steigert.

Drittens: Ändert trotzdem nichts an meiner Meinung, die ich geschrieben habe. Also mach mal halb lang.

Viertens: Die Morde selbst halte ich nicht für brutal, die Verstümmelungen hingegen schon.

Fünftes: Aber als Zeitungsreporter müßte ich dann wohl schreiben: BRUTALER Mord im East End! Opfer schrecklich und BRUTAL verstümmelt! (das verdoppelt dann die Auflage).

Sechstens: Aber weil ich zum Glück kein Reporter bin (siehe: Erstens) muß ich weiterhin Morde nicht mit dem Attribut BRUTAL versetzen.

Offline Claudia

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Re: Frauenmorde in England - Ipswich Mörder
« Antwort #25 am: 18.12.2006 01:56 Uhr »
Hm, Zeitungen sollen verkauft werden, das ist schon klar.

Aber: Die Verstümmelungen, die Du ja ebenfalls als brutal bezeichnest sind Teil dieser Morde und sie sie sind ein Bestandteil der "Handschrift " des Täters und seiner Beweggründe. Ich würde es eher als Verharmlosung sehen, diese Attribute wegzulassen.

Ich sage ja nicht, daß Presseberichte nicht reißerisch sein können, es gibt genug Beispiele dafür ( zb  Gladbeck ), aber in diesen Fällen (Serienmörder ) finde ich es eher positiv, wenn die Presse drastisch berichtet, zB auch, um die Betroffenen aufzurütteln und mögliche Zielgruppen von der Straße fernzuhalten. Und gelogen oder hinzugedichtet wurde ja nicht.

Viel problematischer finde ich, wenn sich die Presse mit den Tätern quasi solidarisiert ( wie eben in Gladbeck ) oder einem Täter auf Kosten der Opfer zuviel Aufmerksamkeit einräumt ( wie derzeit im Fall "Stephanie " ), das sind dann die Fälle, in denen die Presse kontraproduktiv ist...

Grüße, Claudia

Offline nicjack01301

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Re: Frauenmorde in England - Ipswich Mörder
« Antwort #26 am: 18.12.2006 08:59 Uhr »
Also ich denke dieser Fall bringt einem vor allem die Aktualität dieser Zustände wieder ins Bewusstsein. Zu Jack the Ripper hat man ja eine gewisse Distanz aufgrund der langen Zeitspanne, man denkt heute ist das alles anders. Aber auch heute laufen Menschen rum, die andere brutal ermorden und damit großes Aufsehen erregen, auch heute noch gibt es Frauen, die hart an der Armutsgrenze leben und deshalb ihren Körper verkaufen müssen, auch heute gibt es Menschen, die alles lesen was sie darüber in die Hände bekommen und dem Täter so zu einem gewissen "Erfolg" verhelfen. Ich finde das alles ziemlich traurig. LG Nicky  :icon_aetsch:
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Offline thomas schachner

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Re: Frauenmorde in England - Ipswich Mörder
« Antwort #27 am: 18.12.2006 12:18 Uhr »
Polizei nimmt mutmaßlichen Serienmörder fest
Die britische Polizei hat einen Mann wegen des Mordes an fünf Prostituierten in der englischen Stadt Ipswich gefasst. Der Verdächtige wurde am Morgen festgenommen.

London - Polizeichef Stewart Gull erklärte in einer Stellungnahme, der 37-Jährige sei am Morgen in seinem Haus in Trimley gefasst worden. Er befinde sich in Gewahrsam und werde im Verlauf des Tages zu den Anschuldigungen verhört. Der Mann werde verdächtigt, alle fünf Morde begangen zu haben. "Da die Ermittlungen andauern, können wir zunächst keine weiteren Informationen bekannt geben", sagte Gull.

Trimley liegt in der Nähe der Hafenstadt Felixstowe, etwa 13 Kilometer südöstlich von Ipswich. Wie die Ermittler dem Supermarkt-Angestellten auf die Spur kamen, ist noch unklar.

Die britische Polizei hat in den vergangenen Tagen mehr als 10.000 Hinweise auf den Täter erhalten. Am Wochenende befragten Ermittler im Rotlichtviertel von Ipswich mehr als 400 Autofahrer und Fußgänger.

Alle fünf Opfer hatten dort als Prostituierte gearbeitet. Die Leichen der fünf Frauen waren zwischen dem 2. und dem 12. Dezember in der Umgebung der Stadt gefunden worden. Bisher konnte nur bei zwei der fünf Opfer die Todesursache geklärt werden. Die Ergebnisse von drei weiteren Autopsien stehen noch aus. In den vergangenen Tagen versuchte die Polizei mit allen Mitteln, die Prostituierten von der Straße zu holen.

quelle: spiegel.de, 18.12.06
<~> any propaganda is good propaganda, as long as they spell your name right <~>

Basil

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Re: Frauenmorde in England - Ipswich Mörder
« Antwort #28 am: 18.12.2006 13:01 Uhr »
Da kann man nur hoffen, das er es auch wirklich ist.

Und wenn er es ist, eine tolle Leistung der Beamten, das sie ihn so rasch doch schnappen konnten.
Vor allem da er ja nicht direkt aus Ipswich kommt.

Lg Basil




Mort

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Re: Frauenmorde in England - Ipswich Mörder
« Antwort #29 am: 18.12.2006 13:12 Uhr »
Vor allem wäre es sehr interessant zu wissen was bei ihm das Motiv war. Ich weiss jetzt nicht so genau wie er sie genau ermordet hat,
da ich in den letzten Tagen nicht so viel Zeit hatte, hab nur im Fernseher mitbekommen, dass man zumindest eine aus nem Fluss
gefischt hat. Das hat mich an die "Themse Leichen" erinnert.