Hi Ralf,
interessante Sache mit dem Carotis Sinus, aber:
du schreibst, dass dies eine Erklärung für den geringen Blutverlust sein könnte. Auf welche Opfer beziehst du dich da? Ich hab nur Folgendes gefunden:
Nichols: ca 1,5 Weingläser. Das ist tatsächlich nicht allzu viel. Kann sein, dass ich da jetzt was verwechsle, aber ich glaub irgendwo mal gelesen zu haben, dass die Rückseite ihrer Kleidung blutgetränkt war. Dies fiel jedoch erst auf, als ihre Leiche angehoben wurde.
Chapman: "Er muss aber auch erwähnen, dass es ein kühler Morgen gewesen sei und der Körper somit schneller auskühlen würde, vor allem weil er eine grosse Menge Blut verloren hatte."
Eddowes: "Auf dem Straßenpflaster war eine Menge geronnenen Blutes auf der linken Seite des Halses um die Schulter und dem Oberarm..." weiter: "Als die Leiche in Golden Lane ankam wurde etwas von dem Blut aufgrund des Transports zur Leichenhalle verteilt." hört sich für mich nach ner größeren Menge Blut an...
Du schreibst weiter, dass die Stimulation dieses Punktes zur schnellen Ohnmacht führen kann. In dem von dir angegeben Link steht aber auch, dass dies nur schnell geht, wenn erstens eine Überempfindlichkeit vorhanden ist und zweitens man den Carotis Sinus erstmal gefunden hat, was nicht so leicht ist.
Gut, die Möglichkeit den Carotis Sinus zu erwischen, wenn du den ganzen Hals durchschneidest, ist auf jeden Fall da. Weißt du vielleicht, wieviel Blut innerhalb dieser wenigen Sekunden noch fließt? Es kann ja trotzdem noch genug sein, dass du es als "wenig" interpretierst, die Polizei damals als "eine Menge". Aber inwiefern bringt uns das weiter zu wissen, dass der Punkt durchtrennt wurde?
Lg, Melli