... Die leitenden Herren, welche vor ca. 60 Jahren ihr unwesen getrieben haben, ...
plural?
ja, bitte, wer denn noch?
... hatten fast alle eine überdurchschnittliche Intelligenz.
tja, da ich nicht weiß, welche herren gemeint sind, ist´s mir auch nicht möglich, vermutungen über ihren IQ anzustellen.
ich gebe aber zu bedenken, dass intelligenz gerne mit intellekt oder bildung oder möglichkeiten, ein verbrechen auszuführen, verwechselt wird. selbstverständlich gibt es verbrecher mit hoher intelligenz (die würde ich aber eher im wirtschaftsbereich suchen), aber es ist nicht die norm.
sie mögen sich für zwar schlauer als die polizei halten, aber das ist ja wohl etwas anderes.
... Und es gibt die psychologische Erkenntnis, dass diese Menschen immer die radikale Lösung bevorzugen.
nicht zu leugnen. aber radikale vorgangsweise und intelligenz sind zwei paar schuhe.
das erstere bezieht sich auf das weniger oder mehr oder gar nicht vorhandensein instinktiver oder / und sozialer oder / und psychischer sperren, sogenannten "beißhemmungen" , zweiteres auf die fähigkeit, seine gedanken, wünsche, etc. erfolgreich in taten umzusetzen.
das, was man als überdurchschnittlich intelligent bezeichnet, ist sehr oft nur das fehlen der beißhemmung.
die sogenannten psychisch gesunden menschen berücksichtigen in ihren problemlösungsansätzen ihre soziale umwelt, ihren eigenen platz in der familie, gesellschaft, ... und nehmen rücksichten.
die kranken nicht. aus welchem grund sie ja zu radikalen lösungen tendieren. "ich mag dich nicht - peng! weg mit dir." "ich will etwas, ich nehm´s einfach."
gesunde überlegung: "ich mag dich nicht? warum? was hast du mir getan? könnte es an mir liegen? sollen wir drüber reden? sollen wir uns trennen? könnten wir trotzdem versuchen, uns wenigstens auf gewisse regeln festzulegen?" na, und so weiter.
im gegenteil, gerade wenn ich in meinen denkmustern und verhaltensrepertoire viele möglichkeiten finden kann, bin ich intelligent. wenn ich hingegen immer nur den einen, radikalen weg gehe, beweise ich eher einfallslosigkeit als überdurchschnittliche intelligenz.
ein punkt, warum man oft glaubt, der andere wäre intelligenter, ist, dass der offenbar mit seiner methode davon kommt.
stimmt. serienkiller kommen lange davon. das liegt aber (neben anderen begünstigenden faktoren wie: beziehungslosigkeit zum opfer, "arebeiten" in ballungszentren, ..) durchaus an dem bereits ausgeführtem: ihre intelligenz ist nicht überdurchschnittlich, sondern lediglich nicht gehemmt und somit grenzenlos einsetzbar.