Autor Thema: kritische Bemerkungen zu Patricia Cornwells "Case Closed"  (Gelesen 107118 mal)

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Offline academyfightsong

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kritische Bemerkungen zu Patricia Cornwells "Case Close
« Antwort #15 am: 09.01.2004 18:48 Uhr »
hier gibt es eine kurzfassung für alle die das buch nicht kaufen wollen:

http://www.penguinputnam.com/static/packages/us/patriciacornwell/portraitkiller_evid.htm

Mel

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Oh man, hat hier einer das ganze Buch gelesen???
« Antwort #16 am: 14.01.2004 13:33 Uhr »
Also zuerst mal zu Patricia Cornwell! Sie ist nicht bloß eine Krimiautorin, sondern Patricia Cornwell war Polizeireporterin beim "Charlotte Observer" und arbeitet über sechs Jahre lang als Computerspezialistin in der Gerichtsmedizin.
Wenn man  über dieses Buch und/oder den Inhalt diskutieren will, ist man klar im Vorteil!
Was P.C. vor allen Dingen auch in ihrem Buch macht, ist das sie diesen tollen Mythos "Jack the Ripper" so sieht wie er wirklich ist. Jack the Ripper, egal wer er war, war ein Psychopat, einer der den Rest der Menschheit als Abschaum sah. Nichts weiter... Ein Mensch, der es nicht verdient hat "Mensch" zu sein und letztendlich hat W.S., meiner Meinung nach, das geschafft was er wollte. Das er ein Mythos geworden ist. Traurig!

Scharfnase

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Mythos wird entzaubert
« Antwort #17 am: 14.01.2004 18:03 Uhr »
Hi Mel,

nichts anderes tun wir hier eigentlich, wenn wir die Fakten diskutieren - wir entzaubern den Mythos "Jack the Ripper".

Tatsachen, das ist es genau, worauf es ankommt. Leider hält sich PC selbst nicht an diese Prämisse, indem sie die unglaubliche These aufstellt, der bekannte britische Maler Walter Sickert wäre Jack the Ripper. Das ist für mich in etwa so glaubwürdig, wie dass der dumboohrige Prinz Charles Lady Di ermordet haben soll. Für diese völlig unsinnige Theorie sucht sie dann auch noch Beweise, die ebenso an den Haaren herbei gezogen sind. Was soll man dazu noch sagen?

Trotz alledem war Jack the Ripper natürlich ein Mensch (was auch sonst). Genauer gesagt zeigt sein Beispiel eindrücklich, zu was Menschen leider in der Lage sind.

Gott zum Gruße,
Scharfnase

judy the riddler

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kritische Bemerkungen zu Patricia Cornwells "Case Close
« Antwort #18 am: 05.04.2004 13:12 Uhr »
also ich habe das buch gelesen und bin zugegebenermaßen ein noch-laie auf diesem gebiet. Allerdings muß ich sagen daß PC sich mit diesem fall wirklich ausführlichst beschäftigt haben muß und durchaus gründe bestehen walter sickert in die reihe der verdächtigen mit aufzunehmen. ich finde es außerdem nicht unbedingt unglaubwürdig daß ein maler jack the ripper sein könnte. ohne irgendwelchen kunstliebhabern auf die füße treten zu wollen: viele, bzw. die meisten künstler haben irgendwo eine macke. die einen eher kleine und die anderen größere.
darüber hinaus ist es meistens so daß man durchaus "beweise" findet wenn man jemanden ankreiden "will". Und das passiert auch andersrum. Wenn jemand Walter Sickert als Tatverdächtigen auschließen "will", dann findet er auch "Beweise" dafür. Und wiederum kann man das auch über die anderen "Verdächtigen" sagen die angeblich Jack the Ripper gewesen sein sollen. Auch wenn vieles in PC´s Buch nicht stimmen sollte denke ich daß noch genügend Motive bzw. Indizien übrig bleiben. Zumindest mehr als bei gewissen anderen Verdächtigen. Und sie stehen trotzdem auf der Liste. Wir haben im Grunde genommen bei jedem Verdächtigen nur Indizien so wie ich das mitbekommen habe. Wieso sollte also Walter Sickert weniger verdächtig sein als die anderen!? Man sollte außerdem in Betracht ziehen daß unendlich viele Dokumente "verloren" gegangen sind die den Fall betreffen und außerdem, und da glaube ich PC, waren die damaligen Ermittlungen wohl noch recht stümperhaft, was ich für diese Zeit nicht verwunderlich finde. Wie schon in dem Buch gesagt wird: Jack the Ripper war ein psychopatischer Serienkiller der hundert Jahre zu früh geboren wurde. Die damalige Polizei und Gerichtsmedizin konnte damit wohl noch nicht so recht umgehen.
Im Endeffekt haben wir also gar nichts. Was Walter Sickert betrifft ist er für mich nicht weniger verdächtig als die anderen- und nur weil er ein bekannter Maler war hat er nicht das Recht besonders behandelt zu werden. Denn wäre er wirklich der Ripper gewesen hätte er auch nicht mehr Rechte gehabt als irgendein mittelloser Straßenganove oder vielleicht sogar gewisse Mitglieder des Königshauses.

Crazyspyro

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Sickert Kulturheld? Erbärmlich.........
« Antwort #19 am: 07.04.2004 04:06 Uhr »
Bitte was ist los?

Sie unter Täter > Allgemeines

Sickert wäre nach heutigen Ermittlungen als Täter festgenommen worden und die Staatsanwaltschaft hätte auch Klage erhoben. Die Beweislast ggü. Sickert ist erdrückend.

Ich habe das Buch neben diversen anderen gelesen und teile die dortige Meinung. Man kann keine DNA-Analyse anfechten! Die 2001 abgehaltene Verhandlung nach den akuellsten Ermittlungen hätte Sickert auf den elektrischen Stuhl gebracht.

Ihn also zum Kulturhelden zu schlagen, ist wahrlich auf unterstem Niveau. Aber es gibt ja auch welche, die Küblböck-CD´s kaufen.

In diesem Sinne müßte man das Grab schänden ihn ihn nachträglich verbrennen. Sorry, aber meine Meinung.

Than

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kritische Bemerkungen zu Patricia Cornwells "Case Close
« Antwort #20 am: 07.04.2004 05:37 Uhr »
Vielleicht wäre er heutzutage hingerichtet worden, aber du vergisst da einen wichtigen Punkt: Das ist alles total fadenscheinig. Denn es gäbe zuviele Faktoren, die durch die vergangene Zeit einfach falsch sein können. So kann  (wie auch schon geschrieben wurde) das ganze Material mit tausend fremden DNA kontaminiert sein und das Alter macht es nicht grade besser. Wären die Ripper Morde heute passiert, dann wäre alles noch neu und frisch, und man könnte viel mehr Faktoren ausschliessen und identifizieren. Somit würde ich keinesfalls behaupten, Sickert war der Ripper, nur weil jemand DNA auf irgendwelchen Briefen untersucht hat, die 120 Jahre alt sind und schon von Lumpi, Fix und Foxy angefasst wurden. Ich halte Sickert ehrlich gesagt nicht für den Ripper, weil ich mich Scharfnase anschliesse, und sage, dass Künstler ihre kleinen "Ausbrüche" meist gegen sich selbst richten. Und ich kenn keinen Künstler, der keinen an der Klatsche hatte! Ehrlich.
Und die Tatsache "Penisverkrümmung und deshalb keine Vergewaltigung der Opfer" ist auch echt nur an den Haaren herbeigezogen, denn die Ripper Morde waren keine Sexualverbrechen. Bei weitem nicht.
Wenn der Ripper die Absicht hätte, ein Sexualverbrechen zu begehen, es aber aus einer physischen Unmöglichkeit heraus nicht konnte, dann hätte er das irgendwie anders ausgelebt und auch gezeigt.

Offline thomas schachner

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kritische Bemerkungen zu Patricia Cornwells "Case Close
« Antwort #21 am: 07.04.2004 08:50 Uhr »
ich habs an anderer stelle schonmal geschrieben und werde es hier wieder tun...

nur weil irgendein wichtigtuer ein paar ripperbriefe geschrieben hat, die man ihm wohl aufgrund einer fadenscheinigen "dna"-analyse zuordnen kann, macht es ihn nicht automatisch zum täter. genausogut hätte cornwell die anderen 500000000 briefe anderen personen zuordnen können.
also wollen wir morgen diskutieren, ob john merrick mit seiner "gesunden" hand einen geschrieben hat, oder oscar wilde, oder conan doyle oder vielleicht queen victoria selbst, weil sie nicht über den tod ihres mannes hinweggekommen ist!?

mich würde interessieren, welche anderen ripper-bücher du gelesen hast, denn wenn du das tatsächlich hast, kann ich mir nicht erklären, warum dich pc's schundwerk so begeistert!

gruss
thomas.
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Eastsidemags

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kritische Bemerkungen zu Patricia Cornwells "Case Close
« Antwort #22 am: 07.04.2004 11:39 Uhr »
Ich sags auch nochmal gerne:

Das Buch ist definitiv kein Schundwerk. Hätte Martin Fido die DNA Analysen gemacht und dandach ein Buch geschrieben wäre es sicherlich hochgeachtet.
Alle, die sich so gegen das Buch wehren, stoßen sich einfach daran, dass sich eine Romanautorin eingemischt hat...
Fakt ist, dass es noch viel schwachsinnigere Bücher gibt.

Das Buch hat seinen Platz in der JtR-Historie (Sickert war schon vorher involviert und das Buch von PC bringt zu einem Verdächtigen mehr Infos als vorher dagewesen sind - ganz einfach), da kann man sich noch so gegen wehren.
Und wenn man dem Buch seine Existenzberechtigung abstreitet, dann muß man das mit 90% der Ripper-Lektüre machen...


Sorry Thomas, ist zumindest meine Meinung :wink:


PS: ich denke nicht, dass Sickert der Ripper ist...

Scharfnase

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Falsche Schlüsse gezogen
« Antwort #23 am: 07.04.2004 12:21 Uhr »
Hi Crazyspyro,

ich denke, man sollte wie Thomas schon erwähnte noch einmal herausstellen, dass wir KEINE DNA-Spuren (etwa vom Tatort) haben, die eindeutig dem Ripper zuzuordnen sind. Die von PC untersuchte DNA war allein auf den Briefen, die alle nicht zweifelsfrei vom Ripper stammen. Es ist sogar eher unwahrscheinlich, dass einer der Briefe vom Mörder stammt. Dies begründet sich einfach darin, dass es sich beim Ripper um einen sog. "unorganisierten Serienmörder" handelt, der in der Regel keinen Kontakt zur Öffentlichkeit oder Polizei aufnimmt. Solche Täter leben in ihrer eigenen Welt, wählen ihre Opfer willkürlich aus und lassen das Opfer nach der Tat liegen.

Solche Täter sind geistig eher unterbelichtet, was nicht gerade für den hochgebildeten Sickert spricht, der zudem nicht in Whitechapel wohnte. Nicht einmal zum Bild des mordenen Arztes passt er, da er keinerlei anatomische Kenntnisse besaß. Hätte Sickert also die Taten begangen, hätte er sicher versucht, die Morde zu verbergen, indem er die Opfer versteckt oder in sein Haus gelockt hätte.

Was PC also allenfalls bewiesen hat, ist dass einer der Briefe von Sickert stammt, was keine große Sache ist, da er sich bekanntlich sehr für Serienmorde interessierte. Es ist also durchaus möglich, dass er sich einen Scherz erlaubte, und den Brief einfach fälschte, wie viele andere. Die DNA-Analyse ist nicht fehlerhaft, aber PC muss sich sagen lassen, dass sie die falschen Schlüsse daraus gezogen hat. Sickert war daher nicht der Täter, er war ja nicht einmal in London zur Zeit der ersten Morde.

Gott zum Gruße,
Scharfnase

Offline thomas schachner

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kritische Bemerkungen zu Patricia Cornwells "Case Close
« Antwort #24 am: 07.04.2004 13:58 Uhr »
fido hätte sicherlich nicht so einen schrott verfasst. seine argumentationen waren bisher eigentlich immer recht schlüssig auch wenn man anderer meinung sein kann. und --> was hätte er beweisen können. nix anderes als cornwell selbst. was mich einfach stört ist die aussage "case closed"..und das von einer arroganten, unfreundlichen kriminalautorin.

was cornwell gemacht hat schlägt dem fass den boden aus. ich rede hier nicht davon, wie sie das buch aufgebaut hat. ok -- die geschichtlichen sachen passen und sie hat es gut dargestellt --> na und? das haben auch schon andere zuvor.
aber ihre argumentation ist einfach riesengroßer schwachsinn, genauso wie es bei knight gewesen ist.
wäre es ein neuer verdächtiger gewesen, könnte man es ja noch verkraften, aber sich noch hinzustellen und zu sagen, dass sie sickert überführt hat oder für ihn argumentiert ist ja wohl eine bodenlose frechheit. nur weil ein buch 40 jahre zuvor zu diesem thema verfasst wurde, heißt das nicht, dass alle zu blöd sind, um das nicht irgendwann mal gelesen zu haben.

klar...90% der ripperliteratur sind müll...aber die muss ja auch keiner lesen! .-)


gruss
thomas.
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Eastsidemags

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kritische Bemerkungen zu Patricia Cornwells "Case Close
« Antwort #25 am: 07.04.2004 16:04 Uhr »
Vergiß Martin Fido. Ich hätte auch Neil Shelden, Paul Begg, Peter Pan oder Hans Wurst sagen können. ;-)

"und --> was hätte er beweisen können. nix anderes als cornwell selbst."

Na also!

"was mich einfach stört ist die aussage "case closed"

ja sorry, aber ist doch nur der Titel. Du weisst ja selbst, dass es viele JtR Bücher gibt, die einen ähnlichen Titel haben. Vielleicht hat PC den Titel noch nichtmal selbst ausgewählt, sondern der ist vom Verlag ausgewählt worden. Auf jeden Fall ist PC sicher, dass Sickert der Täter ist. Feldman ist auch sicher, dass Maybrick der Täter ist und Gordon, dass Klosowski der Täter ist. Ist ja auch normal, sonst würde man ja seinem eigenen Buch in den Rücken fallen.

"und das von einer arroganten, unfreundlichen kriminalautorin."

siehe oben: Alle, die sich so gegen das Buch wehren, stoßen sich einfach daran, dass sich eine Romanautorin eingemischt hat...


Wo ist denn ihre Argumentation riesengroßer Schwachsinn? Nenn mir mal eine Stelle. Ihr Argmentation ist schwach, aber kein Schwachsinn. Und der Vergleich zu Knight hinkt ja wohl etwas sehr. Knight hat bewußt gelogen, PC legt einfach nur die Indizien zu ihren Gunsten aus.

"wäre es ein neuer verdächtiger gewesen, könnte man es ja noch verkraften, aber sich noch hinzustellen und zu sagen, dass sie sickert überführt hat oder für ihn argumentiert ist ja wohl eine bodenlose frechheit. nur weil ein buch 40 jahre zuvor zu diesem thema verfasst wurde, heißt das nicht, dass alle zu blöd sind, um das nicht irgendwann mal gelesen zu haben."

? Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Sickert war zuvor eigentlich nur Randfigur (abgesehen von Fullers Buch). PC argumentiert doch völlig anders als Knight???



Hast du noch nicht genug?  :P

Than

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kritische Bemerkungen zu Patricia Cornwells "Case Close
« Antwort #26 am: 07.04.2004 18:16 Uhr »
Zitat
siehe oben: Alle, die sich so gegen das Buch wehren, stoßen sich einfach daran, dass sich eine Romanautorin eingemischt hat...


Nicht ganz! Romanautorin hin oder her - Da kommt jemand dahergelatscht, erzählt was vonner DNA Analyse in pseudofachsimplerischen Ton, tut so, als wisse sie genau, wo sich Sickert dann und wann aufgehalten hat, obwohl die Informationsmängel nicht zu übersehen sind und dann (wie Thomas schon sagte), hat sie auch noch die Dreistigkeit, dem Buch den Titel "Case Closed" zu geben.
Und die Leute, die einen grossen, rotleuchtenden "Ripperologist" Schriftzug auf ihrem Shirt haben, sagen: Schrott!!! Tja ,wieso bloss?

Offline thomas schachner

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kritische Bemerkungen zu Patricia Cornwells "Case Close
« Antwort #27 am: 07.04.2004 19:47 Uhr »
Zitat
Knight hat bewußt gelogen, PC legt einfach nur die Indizien zu ihren Gunsten aus.


welche indizien?

randfigur war er ja nicht unbedingt --> die story ging direkt von sickerts sohn an knight, der sie sicherlich aus theatralischen und dramaturgischen gründen noch umgebaut hat.
erst war es die königliche verschwörung mit sickert, dann wieder sickert mit der königlichen im rücken...knight hat es sich doch hingedreht, wie er es gebraucht hat. in jedem interview kamen plötzlich marginale oder massive veränderungen an der story zum vorschein.
traurig natürlich, dass knight gestorben ist, bevor er ein weiteres buch hat schreiben können: "jack the ripper and the painter with the crippled testicles: one person? the final semenlution"!

"schuster bleib bei deinen leisten"! .-)
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Eastsidemags

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kritische Bemerkungen zu Patricia Cornwells "Case Close
« Antwort #28 am: 08.04.2004 10:49 Uhr »
@Than:

aber das meine ich doch! Die feinen Herren Ripperologen stören sich daran, dass eine Romanauthorin mir nichts dir nichts plötzlich auftaucht, ein Buch auf den Markt wirft, das kommerziell mehr Erfolg hat als alle anderen Ripper Bücher zusammen (abgesehen vom Diary) und dann genauso schnell wieder verschwindet. Das meinte ich mit: hätte das jemand anders geschrieben, dann würde sich keiner so sehr gegen das Buch wehren.
Natürlich ist die Argumentation schwach, keine Frage, ich habe auch nichts anderes behauptet.


@Thomas:

"welche indizien?"

also für mich sind die DNA Analysen ein Indiz, die Sickert zumindest ansatzweise mit den Ripper Taten in Verbindung gebracht werden kann - als Täter oder einfach nur als Clown, der die Polizei Briefe schreibt und sich dabei toll vorkommt.
Man kann natürlich auch von vorne herein alles ignorieren...
Nochmal: Wenn Fido, Skinner (oder wer auch immer der sogenannten Ripperologen) die DNA Analyse gemacht hätte, dann wäre das der Kracher schlechthin gewesen.


Sorry Thomas, aber wenn ich mich recht entsinne, hast du das Buch noch nicht mal gelesen - das nenne ich Vorverurteilung...

Offline thomas schachner

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« Antwort #29 am: 08.04.2004 11:22 Uhr »
hey esm,

wenn du aufmerksam die vorangegangen threads gelesen hättest, wäre dir aufgefallen, dass ich die sache mit der dna-analyse ja niemals ignoriert habe. nur schenke ich dieser keine bedeutung!

und egal wer die analyse gemacht hätte..das ergebnis wäre das selbe gewesen. sickert wäre als briefeschreiber "überführt" worden..na und?!

du irrst übrigens...ich habs mitlerweile gelesen. das hörbuch hatte ich vorher schon lange durch (und wusste somit von was ich rede), weil ich mich immer gewehrt habe das buch in die hand zu nehmen.
glücklicherweise musste ich es nicht kaufen, sondern bekam es geliehen....! die arme seele musste aber auch erstmal überzeugt werden, dass an dem buch nichts wahres dran ist!

ich setze das buch einfach mit denen von knight und harrison auf eine stufe...sorry..aber das ist meine meinung.
ich weiß, dass du es kategorisch ablehnst, wenn man auf eine linie festgefahren ist, aber glaube mir, das bin ich nicht. ich lasse mich gerne von dingen überzeugen und habe im laufe der letzten monate ja auch eingesehen, dass tabram vielleicht doch ein opfer gewesen sein könnte, aber einer schundroman schreiberin (jaja...vorurteil, aber ich lese simmel ja auch nicht) nehm ich das einfach nicht ab.
wir wissen doch wohl alle hier am besten, um was es ihr bei dieser ripper-geschichte ging. von wegen im namen der opfer die taten zu "rächen" und ihnen nun die ewige ruhe zu verschaffen...bullshit....it's all about the money! oder wie sagt der behelfs-hip-hopper mit dem sprachfehler --> get rich or die tryin'....


gruss
thomas.
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