Ich habe meine „Rangliste“ noch einmal überdacht:
100% ---
90% ---Ein noch Unbekannter
80% ---
70% ---Kosminski (Kozminski), Donovan, Cohen (Kaminski),
60% --- ein Reisender (z.B. Seemann)
50% ---
40% ---Tumblety, Bury, Chapman,
30% ---Barnett*, Cream,
20% ---Cross, Paul, Deeming, Feigenbaum, Hutchinson, Isenschmid, Mary Pearce,
ein Magischer Orden, Hyams, Cutbush, Fogelma
10% ---Isaacs, Kelly, Stephen, Maybrick, eine andere Frau, Ostrog, Pizer, Mansfield**,
Szemeredy, Sadler, Sanders, "Leather Apron", ein Soldat, Lusk, Mann
0 % ---Druitt, Die Freimaurer, Jacob Levy, Pedachenko, Gull, Royal Connection, Crowley, Morris, Dowson, Barnard, Vassily, Sickert, eine Gang,
* als Ripper 30%, als Mörder im Miller's Court 90%
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Der Schauspieler Richard Mansfield, sicher einer der größten seiner Zeit, wird nie dem engeren Kreis der „Ripper-Kandidaten“ zugerechnet. Sicher gab es Typen, die bei uns heute mehr Verdacht erregen. Auf der Hand liegt natürlich, dass er mit Sicherheit die Fähigkeit hatte, sein Erscheinungsbild in wenigen Sekunden zu verwandeln. Ein Mantel, den man wenden kann, ein falscher Bart, eine veränderte Körperhaltung.... Er dürfte auch gewusst haben, wie man auffällt und wie man unauffällig wird. Kolportiert wurde oft, er hätte mit den Morden auf „sein“ Theaterstück „Dr.Jekyll&Mr.Hyde“ aufmerksam machen wollen. Eine ziemlich grausige PR, wenn das stimmen sollte! Stordfield bringt aber ein glaubwürdigeres Szenario ins Spiel.
Irgendwann hätte Mansfield nicht mehr zwischen Bühnenrolle und seinem Leben unterscheiden können. Das muss dann aber auch einschließen, dass er irgendwann entweder wieder zu sich selbst fand, denn die Mordserie endete bekanntlich am 9.November (aber auch darüber lässt sich trefflich diskutieren!) oder zwischenzeitlich zusammenbrach, bevor er abreiste.