Autor Thema: "Fangen sie mich wenn sie können"  (Gelesen 10554 mal)

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Jan_Schattling

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Re: "Fangen sie mich wenn sie können"
« Antwort #15 am: 25.05.2010 16:01 Uhr »
Ich denke auch das der Täter, sollte er wirklich den Brief verfasst haben, mit Sicherheit eine gewisse Selbstsicherheit an den Tag legte.
Er war in der Lage Personen in einem stark besiedelten Gebiet zu ermorden, ohne das ihn bisher jemand geschnappt hatte.
Das erzeugt tatsächlich eine gewisse Art von Selbstsicherheit.

Man muss auch betrachten zu welchem Zeitpunkt er (wenn er es denn war) diesen Brief gesendet hat.
Er wurde ja am 30.09. bei seiner arbeit gestört, schaffte es aber trotzdem zu entkommen und ein weiteres Opfer zu finden.
Nach dem Schrecken des fast Erwischt werdens und es totzdem schaffen, dürfte er eine mächtige Portion Glückshormone ab bekommen haben.
In so einer Situation könnte ich mir vorstellen das er sich zu so einer Allmachtsphantasie und einer entsprechenden Aussage hinreißen lassen würde.
Dann hätte der Brief allerdings in den nächsten Tagen geschrieben werden müssen, also zwischen dem 1.10. und dem 5.10..

Da der Brief aber erst am 16.10 ankam deutet einiges für mich darauf hin, das er eher ein unsicherer Typ war.
Er wurde fast geschnappt und eventuell auch gesehen. Er hällt also erstmal die Füße still und guckt was passiert.
Je länger nichts passiert desto mehr steigert er sich langsam in die Allmachtsphantasien hinein.
Und nach zwei Wochen bricht es dann aus ihm heraus und er kann nicht mehr länger und verfasst so einen Brief, nicht ohne widerstehen zu können einen Teil seiner Beute zu präsentieren und die Polizei zu verhöhnen.
Wie gesagt... wenn er denn der Briefeschreiber gewesen ist...

Offline Anirahtak

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Re: "Fangen sie mich wenn sie können"
« Antwort #16 am: 25.05.2010 22:10 Uhr »
Hallo K. Ich kürze deinen Namen ab um weiterhin deine Anonymität zu wahren, rückwärts schreiben ist mir zu anstrengend :icon_biggrin: Naja, vielleicht stimmt deine Annahme mit dem Nervenkitzel ja...Für mich gehört es eben zur Krankheit solcher Menschen, dass sie ihre Taten nicht im richtigen Verhältnis sehen und daher eine für uns unpackbare Nervenstärke an den Tag legen. Denk mal an Bundy, Dahmer und wie sie alle heissen...
Vielen Dank für die Diskretion. :icon_biggrin:

Dass diese Übermütigkeit zum Krankheitsbild dazu gehört, wäre ja gar nicht mal so weit weg von dem Bild, das ich von ihm habe. Die zwanghafte Suche nach Nervenkitzel zeugt mM nämlich nicht unbedingt von mentaler Gesundheit - je abgestumpfter das Seelenleben, umso gefährlichere Situationen werden gesucht bzw. herbeigeführt.