Hi Floh und Hedgehopper,
Für mich besteht ein großer Unterschied darin, ob man das Gesicht eines Opfers rekonstruiert, um zur Lösung eines Falles beizutragen oder aus anderen Gründen. Wenn eine Rekonstruktion dann auch noch zur Identfizierung eines Opfers führt, dann hat sie ihren Sinn gehabt und wurde damit verifiziert und darf somit als korrekt angesehen werden.
Bei der Rekonstruktion MJK`s kann weder diese Verifizierung stattfinden, noch sehe ich einen Ansatzpunkt, wie man dadurch neue Erkenntnisse erlangen könnte. Diese Rekonstruktion würde schlicht und ergreifend Fantasie bleiben und ins Leere greifen. Deshalb sehe ich keinen Unterschied zwischen meiner persönlichen Fantasie und irgendeiner zwangsläufig unprofessionellen Rekonstruktion.
Bei der Colorierung sehe ich die Sache auch so, da bin ich gar nicht so moralisch. Man kann sich die Dinge dann besser vorstellen, auch wenn das Braun eines Bettgestells zum Beispiel gar nicht dem Originalfarbton entspricht. Aber bei diesen Dingen sehe ich das nicht so eng. Auch freue ich mich jedesmal, wenn ein neues Foto von einer Person oder einem Ort auftaucht.
Schrecklich, den Moralischen zu spielen...
Das hatten wir übrigens schon mal - hier:
http://jacktheripper.de/forum/index.php/topic,884.0.htmlDa ist auch ein Link zum Casebook, doch leider ist der seit dem Crash nicht mehr aktuell...ich fand das ja auch ganz interessant, gebe es ja schon zu...
Aber anfügend möchte ich noch sagen, weil ich gerade Hedges Statement im anderen Thread gelesen habe: Hätten wir ein eindeutiges Foto von Barnett und Kelly, rein hypothetisch, dann hätte der Versuch einer Rekonstruktion/Gegenüberstellung natürlich Sinn.