Hi
…ja, ist schon seltsam. Ich denke auch, solche Spuren wären erwähnt worden. Daher mag ich im Moment auch nicht an die Beziehungstat oder den rasenden Ripper glauben. Andererseits kann ich auch nicht an den Arzt oder den Ritualmörder glauben – im Endeffekt denke ich, dass der Täter diese eine große Fantasie „Ausnehmen/Ausweiden/Organ mitnehmen“ schon länger in sich trug. Er hatte also genügend Zeit gehabt, sich das Wissen anzueignen und dies zum Beispiel auch an Tieren zu vertiefen. Möglich ist das.
Aber zurück zu der Tatwaffe: Was sagt uns das „Fehlen“ dieser Schrammen an den Knochen Kellys? Hatte der Täter womöglich tatsächlich anatomische Kenntnisse und sauber gearbeitet? Dr. Bond soll recht penibel und ordentlich gewesen sein, wie ja bereits durch Stordfield erwähnt…eine zweite Überlegung kommt mir in den Sinn: Hat der Täter möglicherweise doch zwei Tatwaffen gehabt? Ein scharfes, langes Messer und ein Kleineres für die feineren Arbeiten? Finden sich solche filigranen Verletzungen nicht auch bei Eddowes? Ich zitier noch mal:
All these injuries were performed by a sharp instrument like a knife, and pointed…the wounds on the face and abdomen prove that they were inflicted by a sharp, pointed knife, and that in the abdomen by one six inches or longer.
Alle Verletzungen wurden mit einem scharfen und spitzen Instrument, wie ein Messer, zugefügt…die Wunden im Gesicht und am Bauch zeigen, dass sie durch ein scharfes, spitzes Messer verursacht wurden, und die am Bauch durch eines, welches 6 Inch (15,24 cm) oder länger gewesen sein müsste.
Dr. Phillips scheint durch seine Aussage die Wunden am Bauch von den Wunden im Gesicht abgrenzen zu wollen.
Hm…mal drüber nachdenken…war erstmal nur so ein Gedanke...
Grüße, Isdrasil