wir wissen alle nicht, was damals wirklich genau vorgefallen ist und werden das auch nie erfahren. der verdächtigte fängt da an, wo man als ermittler/polizist tatsächliche zureichende anhaltspunkte hat, die mit ziemlicher wahrscheinlichkeit auf eine straftat schliessen lassen (so ungefähr ist die heutige rechtsprechung, lange ist her, daher nur der ungefähre wortlaut). der unschuldige ist dann keiner mehr, wenn er nach einem rechtlichen strafverfahren schuldig gesprochen wird.
ok, die blutflecken, hat es sie gegeben, wenn ja, wann wurden sie entdeckt, ein guter einwand, den ich nicht klären kann. waren die polizisten damals nicht mit eine handlampe ausgerüstet ? würde bei nachtstreifen sinn machen und wenn man als polizist so eine lampe hat, dann leuchtet man halt die personen an, die einen über den weg laufen, das ist gängige praxis, ansonsten bräuchte man keine lampe.
auch glaube ich nicht, dass spicer ständig in einer distanz mit dem arzt komuniziert hat. klar hat spicer einen mann mit einer prostituierten gesehen und ich rechne ihm hoch an, dass er sich über die situation nach den voran gegangenen ereignisse darüber gedanken gemacht hat, auch zum schutze der dame. das die blutflecken eine ausgeburt der fantasie ist möglich, aber nicht bewiesen, sie könnten auch wirklich da gewesen sein.
seine aussage 50 jahre danach könnte sowohl eine art rechtfertigung sein, aber für was rechtfertigen ? weil er getrunken hat ? auch das motiv der entlassung kann da eine rolle spielen, oder eine art geltungsbedürfniss ? aber hatte spicer diese nach 50 jahren wirklich nötig ? denke mal der gute mann war zu diesem zeitpunkt bestimmt über 70 jahre alt, also muss er in diesem weisen alter nicht unbedingt sich rechtfertigen, ist aber auch nicht ausgeschlossen, wir werden es nie erfahren. die späte rache bringt ihm nichts, da er die leute, die ihn entlassen haben damit nicht mehr "treffen" kann.
auch ich kann es nicht glauben, dass blutflecken auf der police-station eine nähere untersuchung bewirkt haben, doch das ist ja gerade der knackpunkt. hat sich spicers vorgesetzter mit der erklärung zufrieden gegeben "ich bin arzt" ? rache ist möglich, aber nicht die einzige option. welcher arzt versaut gerne sein gutes hemd und angelt sich damit auch noch eine dame ?
klar kann man zeitnahen zeugen abweichungen zugestehen, aber spicer war nicht nur vor ort, er war involviert, hautnah dabei, er hat nicht nur etwas gesehen, er war auf jtr "eingeschwört", es war sein job ihn zu fangen. die anderen zeugen waren oftmals plötzlich in einer situation, die sie nicht erwartet haben, also unvorbereitet, daher sind fehlerquellen wahrscheinlicher. spicer trug das sein ganzes leben lang mit sich, glaube kaum, dass er sich nach 50 jahren plötzlich an das ereignis erinnert hat, nein, das war immer noch gegenwärtig und in ihm.
deinen nachtrag isdrasil "achja ......" dazu schreibe ich dir eine pn.
klar erscheint es unlogisch, dass wenn der arzt jtr gewesen wäre so munter mitmarschiert ist, doch meine berufliche praxis hat mich eines anderen belehrt, würde aber jetzt irgendwie den rahmen sprengen.