@isdrasil: wow, danke für die vielen positiven Bemerkungen, die ich von dir erhalte!
Aber, womit habe ich die bloß verdient?
Also ich könnte nun einfach die Daten von meiner FA hernehmen... aber, das wäre glaub ich zu viel des Guten.
Nun, eine Kurzfassung:
Die Gräfin (hab nachgeschlagen: (1560-1614)) besaß einen hohen Status in Ungarn. Ihre Schwester war die Frau des regierenden polnischen Königs. Doch die Familie Bathory hatte zur Zeit Erzsebeths schon ziemlich dünnes Blut, was zur Folge hatte, dass sich durch die viele Inzucht immer mehr Fälle von Epilepsie, Alkoholiker, Sadisten und „Abnormale“ in die Familienreihe mischten. Unter Abnormale fielen auch Schwule, die zu der Zeit strafrechtlich verfolgt wurden.
Erzsebeth zählte zu den Epileptikern.
Was ich extrem widerwärtig finde ist, dass die kleine Erzsebeth von ihrer Tante – eine Hure mit Hang zum Sadismus – in die „Kunst“ des Folterns eingeführt wurde. So fand das Mädchen schon früh heraus, wie viel Freude das Foltern bereiten kann – für den Folternden.
Mit dem zarten Alter von elf Jahren wurde Erzsebeths Hochzeit mit dem Grafen Ferencz Nádasdy arrangiert, die schließlich nach ihren 15. Geburtstag stattfand. Der gute Ferencz war auch nicht der Wohltäter in Person – er war bekannt in den Türkenkriegen (ich hoffe es waren die Türken, genau weiß ich es nicht mehr) durch seine Grausamkeit.
Er lehrte seiner „von Dämonen besessenen“ Frau die Foltermethoden, die er in den Kriegen anzuwenden wusste.
Doch vor der Grausamkeit seiner Frau schreckte auch er zurück. Anfangs begleitete er seine Gemahlin noch auf den Foltersitzungen, später flüchtete er sich immer mehr in die Arme seiner Geliebten.
Art der Folter (aus FA): „Anfangs waren ihre beliebtesten Werkzeuge Steck- und Nähnadeln, die sie ihren Opfern (ihre Dienstmädchen) durch die Lippen, Brustwarzen und unter deren Fingernägeln steckte. Zudem genoss Erzsebeth es, ihren Dienstmädchen überall hin zu beißen und das Blut durch ihre Zähne zu ziehen.“
Die Leichen wurden entsorgt, indem sie vergraben oder rund um das Schloss achtlos hingeworfen wurden. Auch als von Zeit zu Zeit halbverwesten Leichenteile gefunden wurden, hatte Erzsebeth keine strafrechtliche Verfolgung zu fürchten, denn Bauern hatten damals keine Rechte um eine Adlige anzuklagen oder auch nur zu kritisieren. Ihr blaues Blut schützte Erzsebeth und sie konnte ungehindert weitermorden.
Als die Gräfin vierzig wurde, hatte sie bereits ein „Mini-Holocaust“ nach ihren eigenen Fantasien geschaffen. Sie hatte sich eigens zum Fleischreißen eine Zange anfertigen lassen, mit der sie die Brüste ihrer Opfer zerriss, oder ihre Folterknechte bei selbigen beobachtete. Die Gräfin war geschickt im Foltern mit glühenden Schürhaken, Brandeisen, Peitschen oder Scheren… eigentlich mit allem, was sich anbot.
Sie verbrannte die Vaginas ihrer Opfer und biss zwischendurch große Stücke Fleisch aus den Gesichtern der armen Mädchen. Außerdem verspürte die Gräfin eine unsagbare Faszination ihre Opfer nackt und triefend nass in den Schnee zu stoßen, während sie beobachtete, wie die Mädchen zu Eisstatuen erfroren.
Die Folterungen kommentierte die Gräfin mit kranken, bösartigen „Witzen“, die im Verlauf der Nacht in Obszönitäten und wirre Geplapper ausarteten. Von den Qualen der Mädchen derartig erregt folterte die Gräfin oft bis ein epileptischer Anfall sie zusammenbrechen ließ.
Bathorys Taten gelangen erst ans Ohr des Richters, als sie es übertrieb und 25 Mädchen des Adels in ihr Schloss lockte,indem sie vortäuschte ihnen eine „Einführung in die feine Lebensart“ zu gestatten. Keines der Mädchen kam aus der Burg Csejthe je wieder lebend heraus.
Das drang an das Ohr des Königs und danach wurde sie verurteil – nicht aber zu Tode weil sie blaues Blut besaß – sondern eine Art Hausarrest, eingemauert in ein Zimmer.
Nach dreieinhalb Jahren völliger Isolation wurde die Gräfin schließlich am 21. August tot aufgefunden.
Grüße, Irene Adler