Autor Thema: Mutter tötet Kind -Stimme sagte ihr es wäre Jack the Ripper.  (Gelesen 19624 mal)

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Tina

  • Gast
Re: Mutter tötet Kind -Stimme sagte ihr es wäre Jack the Ripper.
« Antwort #15 am: 01.06.2006 13:31 Uhr »
Hallo Zusammen

Gerade heute morgen habe ich von einem ähnlichen Fall im Radio gehört. Dort hat eine Mutter ihr Kleinkind mit einer Decke erwürgt. Ob sie Stimmen gehört hat, ist nicht erwähnt worden. Jedoch war diese Frau ebenfalls in Behandlung und sogar in einer Anstalt. Von dort ist sie geflohen und hat ihr Kind umgebracht.
Laut den Aussagen der Anstaltsleitung deutete nichts  :icon_exclaim: in ihrem Verhalten während den Sitzungen daraufhin, dass sie zu so einer Tat fähig wäre.

Damit will ich eigentlich nur sagen, dass auch die besten Fachärzte die Psyche eines Menschen nicht komplett ergründen können. Ob das nun ist um so etwas zu verhindern oder um hinterher zu ermitteln ob derjenige nun schuldfähig ist oder nicht.

Liebe Grüsse

Tina  :SM005:

JaneDoe

  • Gast
Re: Mutter tötet Kind -Stimme sagte ihr es wäre Jack the Ripper.
« Antwort #16 am: 01.06.2006 16:39 Uhr »
Buonasera,

@tina:
Natürlich kann man die menschliche Psyche nicht vollkommen ergründen, und das ist auch gut so ^_^. Und natürlich ist es auch wirklich sauschwierig, speziell bei Mordfällen, oder Totschlag ecc die Psyche des Täters / der Täterin zu analysieren.
Aber (@claudia) so denke ich, sollte man sich als Experte in einem solche Fall wenigstens bemühen eine richtige Analyse zu erstellen, und, so hab ich das leider schon live bei einem Prozess hier in München erlebt und ich muss es auch leider immer wieder lesen, passiert das immer seltener. Ich find's auch irgendwie komisch, wenn mir solche sogenannten Experten sagen "ich erkenn auf einen Blick, was mit dem los ist", nur weil sie schon 20/30 Jahre dabei sind...und von diesen gibt's leider nen Haufen. Ich will wirklich nicht sagen, dass es generell so ist, es gibt überall noch pflichtbewusste Psychologen ( & Experten), die wirklich daran interessiert sind, ein gerechtes Urteil möglich zu machen, nur es wird auch viel geschludert...und das sind dann auch die Fälle, die von Zeitungen aufgegriffen werden.

Radionachrichten sind meistens, wenn man nicht gerade einen Nachrichtensender hört, leider etwas "eingeschränkt" in ihren INformationen...
aber mir scheint, speziell an solchen Fällen gesehen, in denen die Täter vorher in Behandlung waren, oder in der Zeit der Tat in Behandlung waren, dass ihnen dass oft einen riesengroßen Pluspunkt im Urteil verschafft.
Und das mein ich auch damit, dass dann bei solchen Leuten viele Experten oft etwas nachlässig sind, weil die einfach im Vornherein davon ausgehen, dass die eh "einen Schlag weg haben" (sorry).

Ich kann nur von meinen Erfahrungen reden. Klar, wird man mit der Zeit als Experte abgestumpfter, lässt nicht mehr soviel an sich heran, was auch für die eigene Seele wichtig ist, aber ich find halt eben, dass man sich die Aufmerksamkeit, die Feinfühligkeit und das Interesse bewahren sollte.

Cari
Jane

PS: Sorry, wenn der Text etwas verwirrt klingt, aber mir rennt grad meine Katze die ganze Zeit plärrend vorm Bildschirm hin und her...

dasilva

  • Gast
Re: Mutter tötet Kind -Stimme sagte ihr es wäre Jack the Ripper.
« Antwort #17 am: 01.06.2006 18:57 Uhr »
Hi,

auch wenn ich mich unbeliebt mache:
Zitat
hatte jedoch ihre Medikamente nach Absprache mit dem Therapeuten eine Woche vor der Tat abgesetzt.

Wie sieht es denn damit aus?.... Mit dem Therapeuten? 
Warum wurden die Medics abgesetzt?

Der Therapeut kann ja nur auf das urteilen was die Patientin Ihm bei der Sitzung "erzählt".
Wenn sich das Krankheitsbild nicht geändert hat muß entweder SIE gelogen haben... oder ER eine folgenschwere Fehldiagnose gestellt haben.
Wenn Sie gelogen hat ist Klinikaufenthalt eine zu geringe strafe. Wenn er sich geirrt hat... müßte er auch eine Art von Strafe erwarten.

Und jetzt bitte nicht damit kommen: Jeder kann sich mal irren....
Das stimmt schon... aber muß es Menschenleben kosten??????

Gruß Silvi

JaneDoe

  • Gast
Re: Mutter tötet Kind -Stimme sagte ihr es wäre Jack the Ripper.
« Antwort #18 am: 01.06.2006 19:34 Uhr »
Warum solltest Du dir damit Feinde machen?
Das ist eine wichtige Frage...

Medikamente können einen extrem großen Einfluß auf einen Menschen nehmen, speziell Psychopharmaka, obwohl...Medikamente generell. Ich seh's an meiner Tante, wie die austickt, wenn ihr Morphiumpflaster nachlässt, da geht man besser in Deckung oder flüchtet so lange. 

Jetzt weiß man bei dem Fall natürlich nicht, wie lange sie die Medikamente genommen hat...und warum sie die überhaupt absetzen durfte. Wenn die Lady die Medics schon länger genommen hat, könnte man die Tat theoretisch auf Entzugserscheinungen zurückführen, aber dagegen steht: Sie hat die Psychopharmaka ins Essen gemischt, also eine klare überdachte Handlung, wer so weit denken kann, erkennt auch seinen eigenen Zustand, meiner Meinung nach.

Was den Therapeuten der Dame betrifft, so weiß man halt nix über ihn...Ob er die Fehldiagnose gestellt hat, oder die Dame gelogen hat, sofern sie sich dessen zu dem Zeitpunkt bewusst gewesen ist. Gibt ja auch noch die Möglichkeit, dass sie sich zu dem Zeitpunkt oder einen gewissen Zeitraum wirklich toll, super ole ole gefühlt hat...und es dem Therapeuten auch so glaubhaft rübergebracht hat, weil es da eine Tatsache war. Und dass die geistige Umnachtun, ums mal harmlos auszudrücken, erst später eingesetzt hat.
Ach je...mir scheint es gibt sehr viele Möglichkeiten für den Fall.
Falls die Dame wirklich in vollem Bewusstsein gelogen hat, was bei, gehen wir mal davon aus, dass sie es ist, psychisch Kranken, in manchen Fällen zum Krankheitsbild gehört, dann finde ich, sollte man die Dame zwar in psychiatrische Behandlung überstellen und das möglichst so lange bis sie geheilt ist, falls möglich, oder wenn eben nicht, für immer...wer weiß, vielleicht hat sie so auch die Experten überzeugen können...die Möglichkeit bestünde ja ebenfalls, um den Experten und Psychologen doch nicht immer in den Rücken zu fallen. *sich mal bei den "Guten" entschuldigtz*
Falls der Therapeut eine Fehldiagnose gestellt haben sollte: Entzug der Erlaubnis als Therapeut zu arbeiten...mehr bleibt wohl nicht...Beihilfe zum Mord, bzw Totschlag, ob man ihm das nachweisen könnte...wohl kaum.

So, ich schreib heut viel zu viel...ich hab zuviel Zeit wie mir scheint, für jeden den ich nerven sollte: Tschuldigung...aber mir geht momentan viel "Kriminalistisches" im Kopp eröm, zuviel Psychologie...zuviel unaufgeklärter, bayerischer Kriminalfall...

Ich wünsche noch einen schönen Abend...
Jane



Balu

  • Gast
Re: Mutter tötet Kind -Stimme sagte ihr es wäre Jack the Ripper.
« Antwort #19 am: 04.06.2006 17:26 Uhr »
Hi dasilva,

ich denke auch wen der Artz eine Fehldiagnose gemacht hat sollte er nicht bestrafft werden, denn Ärtzte sind auch nur Menschen und fehlbar und ausserdem wen jeder artzt Angst haben müsste wegen eines Fehlers eingespert zu werden haben wir bald keine Ärtzte mehr! Ein Fehler eines Artztes ist wie ein Fehler in deinem Job und wenn du einen machst müsstest du dan auch bestrafft werden! Ich würde sagen wir sind dankbar das es leute gibt die diesen Job machen und das Risoko eingehen!

Oder wie seht ihr das?

Gruß Balu

dasilva

  • Gast
Re: Mutter tötet Kind -Stimme sagte ihr es wäre Jack the Ripper.
« Antwort #20 am: 04.06.2006 19:50 Uhr »
@ Balu

doch, bestrafen. Das sollte so sein. Ich greife mal das Beispiel mit meiner Arbeit auf: Auch ich werde "bestraft" wenn ich einen Fehler mache.
Natürlich nicht mit Gefängnisstrafe oder Geldbuße... aber mit, nennen wir es mal runterstufung. Sprich gehaltseinbußen oder Versetzung an einen anderen arbeitsplatz an dem ich nicht so viel verantwortung tragen muß. Außerdem entscheide ich nicht über "lebenswichtige" Umstände.
Ich gebe Dir Recht das wir froh sein können das es menschen gibt die diese Verantwortung tragen... aber bei solchen Fehlentscheidungen sollten doch Maßnahmen ergriffen werden die den "leichtfertigen" Umgang mit Medics unter Strafe stellen.

Gruß Silvi

Balu

  • Gast
Re: Mutter tötet Kind -Stimme sagte ihr es wäre Jack the Ripper.
« Antwort #21 am: 04.06.2006 20:28 Uhr »
Hi dasilva,

dan sollte man den artzt wenigstens auch runterstufen oder verstzen aber nicht so " BVestrafen" wie man straftäter bestrafft und vorallem nicht Mediziner die mit Psychischen Krankheiten arbeiten den die kann man durch lügen überlisten und dan kan der mediziner auchnichts dafür!

Gruß Balu

JaneDoe

  • Gast
Re: Mutter tötet Kind -Stimme sagte ihr es wäre Jack the Ripper.
« Antwort #22 am: 05.06.2006 19:00 Uhr »
Nun wär's halt gut, man würde was über den betreffenden Arzt wissen, bzw ihn kennen, damit man ihn einschätzen könnte.
Gehen wir mal davon aus, es war eine Fehldiagnose des Arztes die Medikamente abzusetzen.
Ein gewisses Maß an "Strafe", sollte natürlich da sein...denn er soll ja seine Verantwortung sehen, wobei es Ärzte (ecc) gibt, die allein unter dem Wissen, dass sie etwas "verbockt" haben, schon genug leiden.
Bei manchen reicht schon etwas ganz Geringes, wie eine Geldstrafe oder eine "Runterstufung" aus...dazu kommt ja eh dann noch, dass der Ruf geschädigt ist. Bei anderen widerrum braucht es schon einen Konzessionsentzug (nennt man das bei Medizinern auch so?!?!)...
Es kommt immer auf den Menschen an. Leider wissen wir nix über den Arzt...schade...

LG
Jane