Hallo,
Für mich wäre das auch zu unvorsichtig - nach UNSEREN Vorstellungen.
Nur, was ist mit seinen Vorstellungen? Er muss doch irgendwie "unauffällig" bleiben also warum niemand ansprechen ohne etwas bösartiges zu tun.
Ich frage mich, ob er sich wohl wirklich Gedanken gemacht hat über sein Tun oder ob da gar nichts dahinter steckt...
Das ist richtig, man sollte das eigene Denken und die eigenen Schlüsse nicht einfach auf ihn übertragen. Und ja, ich halte es für sehr gut möglich, dass wir sein Tun im Einzelnen sehr viel gründlicher analysieren als er selbst.
Was die Vorsichtigkeit angeht, die ich ihm unterstelle, lege ich das zugrunde, was man weiß: Er begann seine Taten auf einem sehr dicht besiedeltem, relativ kleinem Gebiet und wurde dabei nie erwischt. Abgesehen davon, dass es natürlich nicht vorsichtig ist, auf offener Straße Morde und Verstümmelungen zu begehen, heißt das für mich, dass er im Rahmen dessen vorsichtig war. Das heißt, er schätzte die einzelnen Situationen auf die Eigengefährdung hin ab und ließ es auch mal sein, wenn es ihm zu brenzlig schien. Dabei kann er sich auch mal verschätzt haben und zu übermütig gewesen sein (Stride), aber er wurde nie erwischt. Natürlich hatte er auch Glück, aber das allein erklärt nicht sein Davonkommen jedesmal. Jemand, der in einem Gebiet voller Menschen einfach blind drauf los ohne nachzudenken auf offener Straße Straftaten beginge, würde recht schnell erwischt werden. Er nicht, deshalb setze ich ein gewisses Maß an Vorsicht bei ihm voraus.
Nur, was ist mit seinen Vorstellungen? Er muss doch irgendwie "unauffällig" bleiben also warum niemand ansprechen ohne etwas bösartiges zu tun.
Ja, warum nicht? Er könnte ja ohnehin Prostituierte ohne Mordabsichten aufgesucht haben.
Allerdings wäre dieser Spuch,
"Something that the ladies don't like.", doch eher auffällig... sag ich mal so, grundsätzlich. Aber natürlich könnte es auch sein, dass er seine Vorsicht allmählich sausen ließ, es fand ja immerhin kurz vor seiner letzten bekannten Tat statt.