Autor Thema: Die Fantasien der Mordenden  (Gelesen 12957 mal)

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Offline Isdrasil

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Re: Die Fantasien der Mordenden
« Antwort #15 am: 14.03.2008 09:05 Uhr »
Hi

Schön, dass der Vergleich Freude bereitet... :icon_mrgreen:

Aber näher betrachtet ist er eigentlich ziemlicher Käse - ich glaube natürlich nicht, dass aus jedem Menschen ein Serienmörder wird, nur weil die "schlechte" Waagschale voll ist. Sehen wir es als kleinen "Denkanstoss" und vergessen es auch genau so schnell wieder  :icon_wink:

Grüße, Isdrasil

Gemun

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Re: Die Fantasien der Mordenden
« Antwort #16 am: 14.03.2008 10:34 Uhr »
Morgen zusammen,

ich glaube natürlich nicht, dass aus jedem Menschen ein Serienmörder wird, nur weil die "schlechte" Waagschale voll ist.

Es muss ja aber nicht die „schlechte“ Waagschale voll sein, es könnte auch die „gute“ seite sein so entstehen ZB Polizisten statt den Tätern
Oder Feuerwehrmänner statt Pyromanen

Es kann sein das es dann für immer so bleibt oder es ändert sich mit der zeit, durch schlechte Umstände, aus Polizisten werden werde korrupte Polizisten 
Und aus Feuerwehrmännern werden Brandstifter (Pyromanen, sie helfen gern dabei das Feuer wieder zu löschen, und als Feuerwehrmann geht das doch am besten)

JohnEvans

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Re: Die Fantasien der Mordenden
« Antwort #17 am: 15.03.2008 00:51 Uhr »
Ob ein einschneidendes Erlebnis (positiver oder negativer Natur) zum Auslöser von "gut" und "böse" wird, hängt mMn entscheidend davon ab, mit welcher Grundhaltung / Gemütsverfassung dieses Ereignis aufgenommen wird. Nach dem Motto: dem Reinen ist alles rein.

JE

Offline Isdrasil

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Re: Die Fantasien der Mordenden
« Antwort #18 am: 16.03.2008 09:26 Uhr »
Hi

Natürlich. Jeder Mensch ist und bleibt ein Individuum. Dies macht die Beantwortung solcher Grundsatzfragen ja so kompliziert. Woher kommt Gewalt? Wie entsteht sie? Wo ist der gemeinsame Nenner?
Doch es hat auch seine guten Seiten - so denke ich, dass uns gerade diese Individualität vor Zukunftsszenarien ala Philipp K. Dick bewahrt. Es wird nie eine Antwort geben. Es gibt kein "Killergen", auch wenn es eine physiologische Komponente geben mag. Der Fall Phineas Cage zeugt davon. Aber er kann dennoch keine ausreichende Antwort bieten.

Wer sich für den Ursprung und den Werdegang von Serienmördern interessiert, dem sei hier nochmal kurz Stephan Harborts Buch "Das Serienmörder-Prinzip" an`s Herz gelegt. Sehr aufschlussreich und interessant, brillant recherchiert und voll mit original Interviews mit den Tätern. Ich sag wie so oft: Lest, ihr Narren!  :icon_wink:

Grüße, Isdrasil

PS: Um beim Vergleich zu bleiben: Anscheinend besitzt jeder Mensch eine individuell geeichte Waage  :icon_mrgreen: