Hi,
also zur These der Schizophrenie:
Erstmal muss man da unterscheiden, meiner Meinung nach gibt es im weitem Gebiete der Schizophrenie zwei Hauptgebiete, die meiner Meinung nach am häufigsten mit der Schizophrenie assoziert werden, alsda wären:
1. Das was ich am ehesten mit dem fiktiven "Dr. Jackyl/Mr. Hyde" beschreiben würde, ich denke dies war der Fall den ihr angesprochen habt
und 2. eine Art passive zweite Persönlichkeit, die sich lediglich aktiv auf die primäre Persönlichkeit auswirkt, eine Art Halluzination (Stimmen die Befehle erteilen). Diese sind in der Geschichte sehr weit verbreitet, Aussagen wie der Teufel/die Dämonen haben mir befohlen es zu tun, finden sich immer wieder un KÖNNEN (nicht MÜSSEN) diesem Krankheitsbild entsprechen.
Dann wäre noch zu erwähnen das Serienmörder der "Neuzeit" häufig Rollen spielten, jedoch nur selten wirklich Schizophren waren.
Ein deutlicher Unterschied zwischen den einzelnen Verhaltensweisen muss nicht immer gleich auf eine gespaltene Persönlichkeit hinweisen.
Ich möchte dies mit dem anlegen einer Maske vergleichen (so kennt man beispielsweise Ted Bundy's Plädoyer vor Gericht: "Meine Damen und Herren Geschworenen, ich stehe heute in der Rolle eines Anwalts vor ihnen" [ich hoffe die Übersetzung reicht, sie ist lediglich Inhaltsbezogen]), es ist zu sagen das es für sie eine Art Machtgefühl darstellte, die Anderen derart Konfussieren und Manipulieren zu können.
Die eigentliche Schizophrenie tritt häufig als Schutzmaßnahme der Psyche auf und in diesem Falle wäre der Mord an dem Stereotyp der Prostituirten zwar möglich aber warscheinlich (zumindest im Jackyl/Hide-Fall) wesentlich unkontrollierter und die Möglichkeit eines Gesprächs mit dem Opfer wäre sehr unwarscheinlich, es sei denn es wäre ein Monolog des Mörders (Gefahr der Illusionszerstörung, Opfer entspricht nicht dem Stereotyp).
Ich hoffe dies konnte ein wenig weiterhelfen,
Gruss, Nagual