Hi LondonFog,
Mit Punkt eins wollte ich nur aussagen, dass der Ripper schon mit einer anderen Maßnahme für Ruhe gesorgt hatte. Dass irgendeine Verletzung den Tod herbeiführen muss, ist doch klar. Aber ist diese Verletzung dann gleich alleine dem Zweck wegen vorhanden oder ist diese Verletzung ein Teil der Visitenkarte? Das ist die Frage, um die es geht.
Und ich stelle dann gerne mal Gegenfragen:
Stellt euch vor, der Ripper hätte ein Opfer in einer völlig abgelegenen Gegend erwischt. Keine Menschenseele weit und breit. Und er würde dies wissen. Hätte er trotzdem die Kehle attackiert oder nicht? Ich sage ja…er hätte das Opfer trotzdem gewürgt und ihr die Kehle durchtrennt. Weil es seine Art, seine Handschrift war.
Ich sehe Kelly auch als ein Ripperopfer an – und bei ihr sieht man, dass der Ripper wohl auch das Gesicht in seinem Visier hatte (eigentlich wollte er seine Opfer vollständig entmenschlichen). Ich denke, die Attacke auf den Hals und das Gesicht wären noch stärker ausgefallen, hätte der Ripper Zeit gehabt (siehe Eddowes – er hatte hier schon Erfahrung in der Performance). Das es beim Kehlschnitt blieb, hat wohl auch einen zeitlichen Aspekt. Seine Prioritäten lagen eben woanders.
Wie gesagt: Das er die Opfer mit dem Schnitt endgültig tötete, ist klar. Wahrscheinlich trifft am Ende Flohs Aussage noch am ehesten zu.
Grüße, Isdrasil
PS: Oh je, ich sehe schon…da brauen sich Grundsatzdiskussionen zusammen