Umfrage

Welcher Gesellschaftsschicht gehörte JtR an?

Adel
0 (0%)
gehobenere Schicht ( Besserverdiener)
3 (20%)
obere Mittelschicht
4 (26.7%)
untere Mittelschicht
2 (13.3%)
direkt aus dem East End
6 (40%)

Stimmen insgesamt: 3

Autor Thema: Gesellschaftsschicht  (Gelesen 17164 mal)

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Offline nicjack01301

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Gesellschaftsschicht
« am: 12.05.2006 15:03 Uhr »
Hallo liebe Gleichgesinnten!
Ich wollte mal sehen, ob sich diesen Aspekt betreffend eine Tendenz im Forum findet. Liebe Grüße, eure Nicky
Denken ist eine Arbeit, die innerhalb der geistigen Grenzen des Einzelnen Geduld erfordert oder, um genauer zu sein, dem Geist Geduld mit den Begrenzungen des Gehirns abverlangt.

Alexander-JJ

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Re: Gesellschaftsschicht
« Antwort #1 am: 13.05.2006 14:44 Uhr »
Ich habe für "East-End" gestimmt. Allerdings sind dort ja auch viele Menschen gestrandet, die vorher aus "besseren" Gesellschaftsschichten stammten, etwa Mittelschicht oder so etwas in der Art.

Das Jack adlig war oder der bürgerlichen Oberschicht angehörte glaube ich nicht.


 :)

Offline nicjack01301

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Re: Gesellschaftsschicht
« Antwort #2 am: 13.05.2006 18:01 Uhr »
Hi Alexander - JJ!
Danke für deine Stimme. Denkst du nun, dass er direkt aus dem East End stammt oder aus bürgerlichen Verhältnissen kam und "nur" dort gestrandet ist? Ich finde das nämlich sehr interessant.  :icon_wink: Liebe Grüße, Nicky  :icon_aetsch:
Denken ist eine Arbeit, die innerhalb der geistigen Grenzen des Einzelnen Geduld erfordert oder, um genauer zu sein, dem Geist Geduld mit den Begrenzungen des Gehirns abverlangt.

Alexander-JJ

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Re: Gesellschaftsschicht
« Antwort #3 am: 13.05.2006 18:21 Uhr »
Ich weiss nicht ob er dort geboren wurde oder nur dort gestrandet ist. Wahrscheinlich besass er eine Arbeit oder zumindest eine Beschäftigung wochentags. Er lebte also nicht auf der Strasse und war auch noch nicht am untersten Ende der Gesellschaft angekommen. Er war meiner Meinung nach kein Penner und auch kein Arbeitsloser. Aber was heisst das schon? Im East-End lebte kein Mittelstand, von ein paar Ausnahmen abgesehen. So oder so gehörte er der untersten Gesellschaftsschicht des Empire an.

Ich denke der Ripper war nicht älter als 30 als er die Taten beging. Wenn er im East-End gestrandet ist, dann als Jugendlicher oder als Kind. Meiner Meinung nach hat er den grössten Teil seines Lebens im East-End verbracht.

Freilich ist das alles reine Spekulation.


 :)

Offline nicjack01301

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Re: Gesellschaftsschicht
« Antwort #4 am: 13.05.2006 18:24 Uhr »
Ich finde deine Meinung sehr interessant, Alexander - JJ. Ich weiß nur nicht so ganz, was ich davon halten soll.... :icon_wink: . Warum denkst du war er höchstens 30? Ich finde das ein wenig seltsam, in Bezug darauf, dass seine Opfer ja ein wenig älter waren...Liebe grüße, Nicky  :icon_aetsch:
Denken ist eine Arbeit, die innerhalb der geistigen Grenzen des Einzelnen Geduld erfordert oder, um genauer zu sein, dem Geist Geduld mit den Begrenzungen des Gehirns abverlangt.

dasilva

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Re: Gesellschaftsschicht
« Antwort #5 am: 13.05.2006 20:58 Uhr »
hi,

obere mittelschicht.

Grund: Augenzeugenberichte... gut gekleideter Herr.... etc.
auch wenn viele im Forum anderer Meinung sind: anatomische Grundkentnisse
Die "Wandschmiererei"..wenn sie, was wahrscheinlich ist vom Ripper war, Schulbildung
Er hatte die möglichkeit unerkannt zu verschwinden und sich seiner sachen zu entledigen die, wenn auch nur wenig mit Blut beschmutzt sein dürften. Bei MJK muß da ja etwas mehr gewesen sein. Wenn er, wie damals üblich mit mehreren Personen sich ein Ziommer im East End geteilt haben soll wäre das sehr schwierig.
Die Morde wurden "mitten" in der Nacht verübt... spricht für einen Menschen der keine sozialen bindungen hatte. Auch damals, sp vermute ich wäre es nicht so leicht gewesen sich aus dem haus zu stehlen..bzw aus dem Ehebett *g*. Natürlich bei getrennten Schlafzimmern wäre das was anderes.

Gruß Silvi

Offline nicjack01301

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Re: Gesellschaftsschicht
« Antwort #6 am: 13.05.2006 21:05 Uhr »

Er hatte die möglichkeit unerkannt zu verschwinden und sich seiner sachen zu entledigen die, wenn auch nur wenig mit Blut beschmutzt sein dürften. Bei MJK muß da ja etwas mehr gewesen sein. Wenn er, wie damals üblich mit mehreren Personen sich ein Ziommer im East End geteilt haben soll wäre das sehr schwierig.
Die Morde wurden "mitten" in der Nacht verübt... spricht für einen Menschen der keine sozialen bindungen hatte. Auch damals, sp vermute ich wäre es nicht so leicht gewesen sich aus dem haus zu stehlen..bzw aus dem Ehebett *g*. Natürlich bei getrennten Schlafzimmern wäre das was anderes.


Das sind gute Aspekte dasilva, vielen Dank!  :icon_thumb: Da bin ich noch garnicht daruf gekommen  :icon_wink: Liebe Grüße, Nicky
Denken ist eine Arbeit, die innerhalb der geistigen Grenzen des Einzelnen Geduld erfordert oder, um genauer zu sein, dem Geist Geduld mit den Begrenzungen des Gehirns abverlangt.

Offline nicjack01301

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Re: Gesellschaftsschicht
« Antwort #7 am: 13.05.2006 21:46 Uhr »
Ach ja, wie kommst du dann genau auf obere Mittelschicht? Es könnte doch dann genauso gut Adel sein, oder? Bin gespannt auf deine Antwort! Liebe Grüße, Nicky  :icon_aetsch:
Denken ist eine Arbeit, die innerhalb der geistigen Grenzen des Einzelnen Geduld erfordert oder, um genauer zu sein, dem Geist Geduld mit den Begrenzungen des Gehirns abverlangt.

Teppichlecker

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Re: Gesellschaftsschicht
« Antwort #8 am: 13.05.2006 22:06 Uhr »
Hallo Freunde

Ich stimme Dasilva voll und ganz zu. Anatomische Kentnisse (war früher keine Allgemeinbildung).  Augenzeugenberichte (sofern zuverlässig) sagen - gut gekleideter Herr. Wandschmiererei und evntl. auch die Briefe sprechen für eine Schulbildung.

Das trifft doch nicht auf den groß Teil der Bevölkerung zu.

Gruß Ralf

Offline nicjack01301

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Re: Gesellschaftsschicht
« Antwort #9 am: 13.05.2006 22:11 Uhr »
Hallo Teppichlecker!
Aber kann man die Briefe und das Graffiti wirklich ernst nehmen? Und ich glaube an anderer Stelle hat mal jemand gesagt, dass zu dieser Zeit schon die meisten Lesen und Schreiben konnten. Ich weiß nur nicht mehr, wo das war... ??? Liebe Grüße, Nicky  :icon_aetsch:
Denken ist eine Arbeit, die innerhalb der geistigen Grenzen des Einzelnen Geduld erfordert oder, um genauer zu sein, dem Geist Geduld mit den Begrenzungen des Gehirns abverlangt.

Offline academyfightsong

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Re: Gesellschaftsschicht
« Antwort #10 am: 14.05.2006 02:28 Uhr »
Zitat
Augenzeugenberichte!

  :icon_thumb:

Alexander-JJ

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Re: Gesellschaftsschicht
« Antwort #11 am: 14.05.2006 09:04 Uhr »
Na ja, das mit "gut gekleideter Herr" muss man aber in Relation zur Umwelt sehen. Wenn wir Hutchinsons Aussage mal aussen vor lassen, bleibt nur ein ordentlich und halbwegs sauber gekleideter jüngerer Mann übrig. Das kann sehr viel bedeuten, auf irgendwelchen Reichtum deutet es aber nicht hin.

Die Briefe stammten wahrscheinlich nicht vom Ripper, für die Wandschmiererei reicht eine Bildung aus, wie sie z.B. Barnett erhalten hatte.

Ich glaube auch nicht das der Ripper allzuviele soziale Kontakte hatte, aber das sich ein junger Mann am Wochenende eine Nutte (oder auch ein Kind bzw eine Jugendliche) für schnellen Sex suchte, hat damals im East-End sicher niemanden gestört. Ich denke das wurde als "normal" angesehen. Er brauchte sich nicht davonzustehlen oder zu schleichen. Viele Männer und auch Frauen besoffen sich zudem am Wochende. Wenn er also spät "nach Hause" kam, war das auch nichts Ungewöhnliches.

Die Reinigung der Kleidung war wahrscheinlich nicht ganz so einfach. Ob er sich nun nach einem Saufgelage vollgekotzt und im Dreck gewälzt oder halt mit Blut besudelt hatte kommt auf dasselbe raus. Er musste darauf achten, das er während der Wäsche allein ist. Aber das kann man mit einiger Übrung durchaus hinbekommen ohne das die restlichen Mieter im Haus Verdacht schöpfen.


*


Offline nicjack01301

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Re: Gesellschaftsschicht
« Antwort #12 am: 14.05.2006 10:56 Uhr »
Na ja, das mit "gut gekleideter Herr" muss man aber in Relation zur Umwelt sehen. Wenn wir Hutchinsons Aussage mal aussen vor lassen, bleibt nur ein ordentlich und halbwegs sauber gekleideter jüngerer Mann übrig. Das kann sehr viel bedeuten, auf irgendwelchen Reichtum deutet es aber nicht hin.

Eben das ist es, was mich stutzig macht. Nehmen wir an, es wäre wirklich ein Mann aus der oberen Schicht gewesen. Es wäre doch viel zu auffällig, dann in ordentlicher "Abendkleidung" herumzulaufen, oder? Ich glaube, es hätte in diesem Viertel viel zu viel Aufmerksamkeit erregt. Er hätte sich vielleicht nicht direkt im Dreck rumgewälzt, aber er wäre bestimmt ähnlich den Leuten im East End rumgelaufen. Liebe Grüße, eure Nicky  :icon_aetsch:
Denken ist eine Arbeit, die innerhalb der geistigen Grenzen des Einzelnen Geduld erfordert oder, um genauer zu sein, dem Geist Geduld mit den Begrenzungen des Gehirns abverlangt.

dasilva

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Re: Gesellschaftsschicht
« Antwort #13 am: 14.05.2006 20:41 Uhr »
Hi,

na dann lassen wir doch einfach alles was wir bis jetzt in Erfahrung gebracht haben "aussen vor" ldann bleiben nur die morde übrig.

Zum stuzig machen: Als damals im East end verstärkt die Polizei streife ging... wer wurde dann wohl eher kontrolliert?... Ein "East.-end bewohner" oder ein, augenscheinlich "höhergestellter"?
Nennen wir es einfach mal respekt. Das hat sich übrigens bis heute gehalten, diese Einstellung.
Zur wandschmiererei: Wenn "Barnett" dazu in der Lage war, bleibt die Frage WARUM er das tat.
Schreiben war ja damals im East-end nicht so seelbstverständlich wie heute. Und durch seine Wandmalerei hat er dadurch schon einen großteeil der Bewohner ausgeklammert.
Er konnte ja auch nicht wissen das die Wand sofort gesäubert wurde und man hätte dann Schriftproben nehmen können. Mit wessen Handschrift wären die dann am ehsten verglichen worden?...
Mit den Tatverdächtigen :icon_biggrin:
Auch war es nichts ungewöhnliches wenn man "spät nach hause kam"... Richtig!! Ich würde das als normal bezeichnen. ABER wenn irgendein Mitbewohner..Anwohner.. Ehefrau/Partnerin am nächtsten Tag erfährt das der Ripper wieder zugeschlagen hat... ich glaub schon das die sich gedanken machen würden..oder?
Dann die Frage der Kleidungsreinigung: Den sozialen Verhältnissen nach waren die Kleiderschränke der "unterklasse" ja nun nicht mal prall gefüllt. Also keine 2 "gute Garnituren". Da würde es schon auffallen wenn der "gute Anzug"  vollgekozt..oder blutverschmiert wäre. bzw wenn kurz nach den Taten Waschtag war.
Von den Briefen habe ich auch nicht gesprochen.....die hab ich bewußt nicht erwähnt.

Gruß Silvi

Alexander-JJ

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Re: Gesellschaftsschicht
« Antwort #14 am: 15.05.2006 12:54 Uhr »
Die Kleidung der East-End-Bewohner war garantiert des öfteren vollgekotzt, dreckig bis zum geht-nicht-mehr und/oder mit Blut, Kot, Abfällen usw beschmiert. Sicher, nicht jeder Bewohner des genannten Elendsviertels hat seine Kleidung sauber gehalten. Es gab so manchen Penner der total verdreckt rumlief. Aber dennoch, waschen der Kleidung war ganz sicher nichts Ungewöhnliches. Der Ripper musste nur darauf achten das ihm niemand zu genau beim Waschen seiner Kleidung zusah. Ich denke das konnte er hinbekommen ohne gleich zum Hauptverdächtigen zu werden.

Das nach den Wochenden erstmal Waschtag angesagt war, sollte eigentlich normal sein. Immerhin waren gerade die Wochenden die Zeiten, wo noch mehr als normal gesoffen, gefeiert, sich gegenseitig verprügelt, ausgraubt und rumgehurt wurde.

"Spät nach Hause" kamen doch zahllose Menschen in London. Wieso sollte da jemand Verdacht schöpfen? Tausende Männer gingen Nachts hinaus um schnellen Sex mit einer Nutte zu haben. Auch das war weder ungewöhnlich noch erregte es Verdacht.


Zur Wandschmiererei:

Barnett wäre dazu in der Lage gewesen, auch Bowyer, Lusk, Pizer, Bury und viele andere Bewohner des East-End konnten schreiben und lesen. Das war zu dieser Zeit kein Privileg der Oberschicht und/oder des Adels mehr.


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