Autor Thema: Was spricht gegen Tumblety  (Gelesen 43293 mal)

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Offline Isdrasil

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Re: Was spricht gegen Tumblety
« Antwort #15 am: 01.06.2007 07:27 Uhr »
...also, ich musste gleich an "Sergeant Pepper`s Lonely Hearts Club Band" denken  :icon_mrgreen:

Aber ein überaus interessantes Bild. Wirft ein völlig neues Licht auf Tumblety - und rückt ihn tatsächlich ein Stückchen weiter weg von den Whitechapel-Morden. Er kann natürlich zu Zeiten der Morde durchaus anders ausgesehen haben, aber dennoch hinterlässt diese Illustration das Gefühl "Ne, das ist kein Jack the Ripper!".

Grüße, Isdrasil

Amnael

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Re: Was spricht gegen Tumblety
« Antwort #16 am: 01.06.2007 13:21 Uhr »
In Wikipedia gibt es ein Bild, da sieht unser Kumpel Francis ganz anders aus...

Was ich vergass zu erwähnen:
Als Tumblety starb, fand man zwei seltsame Ringe. Sie ähnelten Ringen die Anny Chapman nach den Morden fehlten...

monky

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Re: Was spricht gegen Tumblety
« Antwort #17 am: 01.06.2007 21:12 Uhr »
na ja, was ist an gewöhnlichen messingringen so seltsam???

lg, monky :icon_aetsch:

Offline Pathfinder

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Re: Was spricht gegen Tumblety
« Antwort #18 am: 01.06.2007 21:21 Uhr »

solche ringe waren "massenware" und wurden auch an verkaufständen vertickt, ähnlich wie man heute in den fussgängerzonen sieht.
UND ER WAR ES DOCH !!!!!!!!

monky

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Re: Was spricht gegen Tumblety
« Antwort #19 am: 08.08.2007 10:37 Uhr »
genau. deshalb wunderer ich mich ja, warum amnael sie so seltsam findet. oder was war an den ringen, von denen er spricht, seltsam?

lg, monky :icon_aetsch:

Offline Isdrasil

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Re: Was spricht gegen Tumblety
« Antwort #20 am: 08.08.2007 11:13 Uhr »
…diese Ringe waren anders als gewöhnliche Ringe. Wenn man sie in das Feuer warf, erschienen seltsame glutrot schimmernde Runen in einer unbekannten Sprache, doch der Ring selbst blieb kalt und behielt seinen metallisch goldenen Glanz bei … :icon_mrgreen:

Stordfield

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Re: Was spricht gegen Tumblety
« Antwort #21 am: 28.05.2008 10:43 Uhr »
Hallo !

Ich habe vor Kurzem einen Bericht über Tumblety gesehen und fand ihn mal richtig gut recherchiert .
Der Mann ist es allemal wert , daß man sich näher mit ihm beschäftigt . Er war kein armer Mensch , konnte sich Reisen und extravagante Kleidung leisten . Um so mehr wundern mich die relativ billigen Ringe in seinem Nachlaß doch schon etwas , zumal er sich ansonsten mit teurem Schmuck umgab ( siehe sein Interview mit der New York World ).

Gruß Stordfield

domi

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Re: Was spricht gegen Tumblety
« Antwort #22 am: 01.06.2010 14:27 Uhr »
Hey

tumblety ist es gewesen das steht fest er kannte sich vlt.nicht im east end aus Aber wie mir schon einige leute die im east end waren berichtet haben ist es nicht schwer sich dort zurecht zu finden.

alles in allem unterstüzt es doch die annahme das kelly kein opfer des rippers war,weil tumblety dort im knast saß.
für mich ist der ripper identifiziert Tumblety war es ohne zweifel!!

falls jemand kontra argumente hatt, wurde ich mich freuen wenn er mich kontaktiert

yours truly domi

Floh82

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Re: Was spricht gegen Tumblety
« Antwort #23 am: 01.06.2010 17:18 Uhr »
 :icon_lol:

Offline panopticon

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Re: Was spricht gegen Tumblety
« Antwort #24 am: 04.06.2010 15:58 Uhr »
Aussagen wie ´Der und der war´s. Das steht fest.´oder´Der und der war es ohne Zweifel.´ sind ja ganz witzig, treffen aber definitiv auf keinen einzigen bekannten Verdächtigen oder sonst jemanden zu.

Und um hier gleich noch mal ein weiteres (!) Argument gegen Tumblety als Mörder von Whitechapel anzuführen: Er wurde ja am 7. November 1888 wegen ´grober Unanständigkeit´ in mehreren Fällen festgenommen. Besonders interessant ist diesbezüglich einer der Fälle, die ihm laut einem Schriftstück, das Stewart P. Evans vorliegt, zur Last gelegt wurden: ´Freitag,  31. August 1888 – Arthur Brice´, oder anders formuliert: Wer Tumblety selbst als möglichen Mörder sieht, müsste sehr wahrscheinlich (!) nicht nur einen anderen Mörder für Mary Jane Kelly, sondern wohl sogar auch einen anderen für Polly Nichols finden/vermuten...


Regards,
panopticon
« Letzte Änderung: 04.06.2010 16:23 Uhr von panopticon »

KvN

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Re: Was spricht gegen Tumblety
« Antwort #25 am: 07.06.2010 08:06 Uhr »
Mal anders rum...Was würde FÜR "Dr." T. als Ripper sprechen? Mir fällt da nur das Gerücht(!) ein dass er Uteri gesammelt hat, aber sonst?

Grüße

Offline Lestrade

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Re: Was spricht gegen Tumblety
« Antwort #26 am: 07.06.2010 13:50 Uhr »
Ich denke einfach, Tumblety war zur falschen Zeit am falschen Ort. Da gab es doch bei ihm Verbindungen nach Irland, politisch aktiv war er doch auch. Dazu sein "Unzucht", mit der er ja aufgefallen war. Vielleicht wurde er aus genannten Gründen auch beobachtet. In Chief Inspector Littlechild´s Letter (1913), spricht dieser ja auch nur von einer Erinnerung an die ganze Geschichte. An einen Dr. D. (wahrscheinlich Dr. Druitt???) konnte er sich nicht erinnern aber an einen Dr.T., wie eben Tumblety, dem alten Quaksalber. Der Brief ging an den Journalisten Sims und war wohl die Antwort auf frühere Post von dem. Vielleicht spielte auch seine Uterus- Sammlung tatsächlich eine Rolle. Man hätte ihm ja auch eine gewisse Beteiligung oder Wissen an den Rippermorden unterstellt haben können. So oder so, wert, genauer unter die Lupe genommen zu werden, von der damaligen Polizei, egal welche Richtung es am Ende war (Homosexuelle Handlungen, der irische Konflikt oder seine Sammelleidenschaft), war er allemal.
Es muss ja, schaut man auf Macnaughton, bei der MET eine Liste ernsthafter Verdächtiger gegeben haben. Von Druitt, "Kosminski" und Ostrog wissen wir. Tumblety könnte dieser Liste auch angehört haben. Genau wie ein Hyam Hyams, "The Terror of the City of London Police". Dieser dürfte die Polizei ja auch irgendwie beschäftigt haben. Inwieweit MET und City Police da Trennungen vornahmen, weiß ich nicht...
Littlechild kam ja auch auf Anderson zu sprechen und dessen Meinung 'dachte, dass er es wusste'.. Wieder einmal ein Zeichen dafür, das Anderson seine Meinung nicht besonders beliebt war. Anderson seine Aussagen klingen eh immer so gefrustet. Im Gegensatz zu Macnaughton und Swanson, nannte er keine(n) Namen, seines Verdächtigen. Das dürfte seine Gründe gehabt haben. Vielleicht gab es heftige Vorwürfe von ihm gegenüber seiner eigenen Einheit oder auch gegen die der City Police. Was ist da bloß falschgelaufen?
So widersinnig es auch heute klingen mag, gehörten Druitt und Ostrog damals tatsächlich zu ernsthaften Verdächtigen, so könnte auch Tumblety zu dieser Reihe von Männern gehört haben. Das er es nicht gewesen sein kann, ist uns heute klar. Aber seine speziellen Verhalten damals, vorallem seine Uterus- Leidenschaft, könnte ihn auf diese Liste gebracht haben. Vielleicht nicht gerade als Hauptverdächtigen aber eben als "Verdächtigen".

Grüße.
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KvN

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Re: Was spricht gegen Tumblety
« Antwort #27 am: 07.06.2010 15:03 Uhr »
Kurz gesagt: Die Suppe ist sehr sehr dünn...Ob Insp.Kleinkind tatsächlich Tumblety meinte ist ja unklar, alles andere sind Spekulationen und Zeitungsberichte, deren Grundlagen sehr fraglich sind. Selbst die Verhaftung (?) ist ja nirgends dokumentiert...

Fazit: Freispruch

Grüße

Offline Lestrade

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Re: Was spricht gegen Tumblety
« Antwort #28 am: 07.06.2010 17:28 Uhr »
Ich hab nur aus dem Kopf geschrieben Kurt. Keine Ahnung was alles dokumentiert ist und was nicht. Muss jeder selbst nachschauen. Tumblety ist ein bißchen lange her für mich als ich mich ihm als Verdächtigen gewidmet habe.

Aber für die Statistik "Wer könnte in das Visier der Polizei 1888 geraten sein?" ist er sehr gut. Mir fallen da höchstens 10-12 Leute ein.

Lestrade.
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KvN

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Re: Was spricht gegen Tumblety
« Antwort #29 am: 07.06.2010 17:35 Uhr »
Also nach meinen bescheidenen Recherchen gibt´s gegen T. nix Stichhaltiges...Zeitungsblabla, Gerüchte...

Grüße