man muss bedenken, dass im jahre 1888 der größte teil der bevölkerung in england des christlichen glaubens bekannten.
das bekannte "fegefeuer" war zu der zeit immernoch ein thema. die hölle gefürchtet. man musste dort für die während des lebens begangenen sünden büßen.
so wurde zu jeder person, die einen thermin mit dem henker hatte, ein pfarrer geschickt. die personen beichteten alle sünden und bereiteten sich somit auf den tod vor.
soetwas wie atheisten gab es damals (zumindest offiziel) noch nicht wirklich...
und ist es also nicht eine sünde zu lügen?
welcher idiot würde es riskieren, seine seele in der hölle schmorren zu lassen, nur um kurz vor seinem tod noch einmal aufzufallen, und dann in der "geschichte" als jack unterzugehen?!
ich glaube nicht, dass man an soetwas denkt, wenn man kurz vorm tod steht.
es wäre natürlich eine gute theorie, dass er versucht hätte vorm tod zeit zu schinden.... dann aber, hätte er es doch viel früher gesagt, oder nicht? er hat es so kurz vorm tod gesagt, dass nur der henker das letzte wort hörte. "...Ripper." es war nicht laut genug da sich der galgen in genau dem moment zusammenzog und er nicht mehr genug luft hatte um zu schreien.
und außerdem hätte es keine "jahrelangen" untersuchungen gegeben, da ein geständniss ausreichend gewesen wäre. was hätten sie bitte untersuchen sollen? damals wurde man verurteilt, entweder durch handfeste zeugenaussagen, passendes motiv und nicht existierendem alibi, oder man wurde auf frischer tat ertappt.
es ist auch bekannt, dass es die ärgste qual ist, zu wissen, dass man bald sterben wird, aber nicht genau wann.... bei personen, die die todesstrafe bekommen haben, ist der tod die erlösung vom ewigen warten auf den henker. meiner meinung nach verständlich.
es wäre allerdings eigenartig, wenn ein giftmörder EINE phase gehabt hätte, wo er "schlitzte". angenommen, er wäre es gewesen, dann war er in meinen augen ein äußerst schlaues kerlchen und konnte nicht sehr leicht ertappt werden...
also ist es nicht auszuschließen, dass er woanders weitermordete. mit leicht verändertenm schema. die neigung zum morden hatte er bewießenermaßen.
(giftmorde sind zu der zeit relativ leicht nachweisbar gewesen, da jeder gift erhalten konnte, jedoch gab es eine liste in der man eingetragen wurde)
es wäre auch leicht möglich, dass er zu der zeit NICHT im gefängnis war.
vielleicht ist er ausgebrochen und es wurde vertuscht, wie es so manchmal vorkam.
vielleicht wurde eine andere person mit einem ähnlichen namen inhaftiert und es lag ein fehler im dokument vor.
die akten hätten gefälscht sein können.
vielleicht wurde er vorzeitig entlassen und dies wurde in den akten nicht vermerkt.
vielleicht wurde er fälschlicher weise entlassen und das gefängnis wollte den fehler nicht an die öffentlichkeit bringen.
wenn mich nicht alles täuscht, war das gefängnis in amerika, also könnte das erklären weßhalb er nach england auswanderte. (ich weiß nicht mehr genau ob das gefängnis in amerika war)
zu dieser zeit wäre all dies möglich gewesen.