Tja, was soll ich sagen:
Der Film hatte ein nettes Set und eine hübsche Ausstattung, und wenn sie ihn nicht "Jack the Ripper" genannt hätten, wäre es ein passabler kleiner Historienkrimi zur abendlichen Entspannung gewesen - inklusive Klischee von der Rettung in letzter Sekunde.
Aber leider brauchten sie ja den Namen zur Vermarktung des Films...
Als ich gelesen hatte, dass es um Kosminski in Colney Hatch geht, hatte ich die Hoffnung, die Geschichte könnte sich in Richtung der mysteriösen Seaside Home Identifizierung entwickeln, mit verschiedenen unserer Verdächtiger, die unter Beobachtung standen - das wäre ein spannender Plot gewesen.
Naja, forget it.
Und die Doku danach war auch nicht gerade der Kracher: Die Auswahl der Verdächtigen, die darin abgearbeitet wurde, war m.E. ziemlich daneben. Selbst der arme John Merrick musste mal wieder herhalten.
Das einzig interessante war für mich die Ansicht des Gerichtsmediziners, dass der Täter erstens ein gutes, relativ teures Messer gehabt haben müsse, ein Profi-Arbeitsgerät, und dass er wegen der Kürze der Tatzeit und der Dunkelheit schon Erfahrung im Aufschneiden von Körpern und gewisse Anatomiekenntnisse gehabt haben müsse, so wie ein Arzt oder Metzger.
MfG, Arthur Dent