Autor Thema: Jack ist nicht zu fassen!  (Gelesen 7051 mal)

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Andromeda1933

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Jack ist nicht zu fassen!
« am: 15.04.2016 10:49 Uhr »
Jack ist nicht zu fassen.....
(eine Resignation)

Jene Ereignisse, die sich im Herbst des Jahres 1888 in London zutrugen, lassen vielen Menschen bis heute keine Ruhe. Die grausame Mordserie von Whitechapel ist nach wie vor ungeklärt und hinterlässt immer noch Fragen über Fragen. Doch im Grunde nur für „Enthusiasten“, so viel muss man einräumen. Denn normalerweise interessiert sich doch niemand dafür, wer vor 128 Jahren ermordet wurde, sofern es sich nicht um  prominente Personen handelt. Und eben dies waren die Mordopfer jener Tage wirklich NICHT. Heute jedoch sind ihre Namen vielen Menschen bekannt.
Hätte es 1888 das amerikanische Magazin „Time“ schon gegeben, wäre der unbekannte Mörder von London vielleicht „Man Of The Year“ geworden.
Der Mörder nannte der Polizei seinen Namen : „Jack The Ripper“! Nicht nur in London und dem britischem Empire, überall auf der Welt sprach man von seinen Untaten. Bis heute erschrickt man bei diesem Namen!
Der Mörder hinterließ uns ein bislang unlösbares Rätsel. Nein, nicht seine Identität ist hier gemeint.

Wer waren seine Opfer?
Bis heute ist es unmöglich zu bestimmen, wie viele Frauen er tötete.
Irgendwann einmal haben sich Ermittler und spätere „Ripperologen“ auf die sogenannten „Kanonischen Fünf“ (K5) geeinigt. Jeder, der sich mit den Londoner Morden von 1888 beschäftigt, kennt deren Namen:
Mary Nichols, Annie Chapman, Elisabeth Stride, Catherine Eddowes, Mary Jane Kelly.
Wahrscheinlich sind diese fünf Namen nicht das letzte Wort in dieser Angelegenheit – selbst unter den „Ripperologen“ sind sie umstritten.
Als „gesichert“ gelten jedoch die Morde an Nichols, Chapman und Eddowes. Zu ähnlich ist in allen drei Fällen die „Handschrift“ des Mörders, als dass hier mehrere Täter in Frage kommen.
Diese drei Morde unterscheiden sich lediglich in einer sich steigernden Brutalität, mit der die nachträglichen Verstümmelungen vorgenommen wurden. Der Mörder tötete schnell, der Wahnsinn  seiner Taten geschah nach dem eigentlichen Mord.

Wer waren diese Frauen?
Prostituierte mittleren Alters, dem Alkohol verfallen, heruntergekommen, krank, Elendsfiguren. Frauen aus dem Osten Londons, aus Whitechapel. Ein Elendsviertel, dass zeitweilig von  osteuropäischen Einwanderern überquoll.
Diese Frauen lebten, überlebten, nur noch von einem Tag zum anderen und verkauften sich auch bereits für ein Glas Gin. In der viktorianischen Klassengesellschaft waren sie der „Bodensatz“,
die unterste Stufe menschlicher Existenz. In aller Regel besaßen sie nicht mehr, als was sie am Körper trugen. Jedoch, alle hatten vorher bessere Zeiten gesehen, waren teils verheiratet gewesen, hatten einmal feste Arbeit, bevor sie in der Gosse landeten.
Die Morde spielten sich in einem Umkreis von wenigen hundert Metern ab.... Die Frauen wohnten in großer Nähe zueinander und/oder schliefen auch gelegentlich im „Übernachtungsheim“ in der Dorset Street oder in anderen Häusern. Von daher ist der Gedanke nicht abwegig, dass die Frauen sich auch bekannt waren. Sie standen ja auch auf gemeinsamen Straßen, um Geld für Gin und Essen zu verdienen und begegneten sich in den Kneipen des Viertels.

Von woher kam der Mörder?
Den mit Zylinder und Cape bekleideten, einen Arztkoffer tragenden „Jack The Ripper“, hat es wohl nur in der Fantasie der Menschen gegeben. Eine Frage wird oft gestellt, ging jemand (ausschließlich) zum Morden ins Elendsviertel von Whitechapel?
Nichts ist undenkbar, jedoch erscheint ein „besserer Herr“, der sich zum Morden in die Slums aufmacht, kaum wahrscheinlich. Eine „Beteiligung“ des Königshauses, wie geartet auch immer,
hat sich längst als Unsinn herausgestellt. Der Mörder fand sich im Gassengewirr des Slums bestens zurecht und letzten Endes fühlt sich ein Verbrecher dort am sichersten, wo er sich auskennt.
Lebte der Täter in Whitechapel?
Dies gilt seit einiger Zeit als die wahrscheinlichere Variante. Der Mörder konnte jedes Mal ungesehen entkommen. Er musste demnach von unauffälliger Erscheinung gewesen sein und gute Ortskenntnisse besessen haben.
Ob er auch die Sprache des East Ends sprach? „Feineres Englisch“ hätte ihn als besseren Herrn ausgewiesen – mit der Aussicht auf ein paar Pennies mehr. Dies hätte ihm den Kontakt zu den Prostituierten erleichtert.

Gab es ein Motiv für diese Taten?
Jedes materielle Motiv entfällt natürlich Die Opfer besaßen nichts, gar nichts.

Der irregeleitete „Sozialreformer“ nach G.B.Shaw
Diese Idee wurde geboren, als man noch nach einem „tieferen Grund“ für die wahnsinnigen Taten des Mörders suchte und sie in der sozialen Ungerechtigkeit und Hoffnungslosigkeit der Menschen in Whitechapel vermutete.

Ein Wahnsinniger
Ein ständig herum streunender Verrückter aus dem Viertel? Geht man mit jemanden mit, der
merkwürdig redet und ebenso aussieht? Die Frauen hatten Angst. Auch wenn sie noch so dringend Geld für Gin brauchten, mit einem, möglicherweise auch bekannten, Verrückten in einen Hinterhof gehen? Ich weiß nicht.

Der Moralist und religiöse Fanatiker
Angesichts einiger tausend aktiver Prostituierten in London erschien dieser Gedanke zuerst nicht ganz abwegig. Jedoch gab es keinerlei Hinweis darauf, dass die Frauen sterben mussten, eben weil sie Prostituierte waren.

Persönliche Motive
Davon bin ich inzwischen überzeugt. Die drei Frauen liefen dem Mörder nicht zufällig über den Weg. Er wusste, wo er sie finden konnte.

„Double Event“ - ein Doppelmord, der keiner war
Elisabeth Stride („Long Liz“) entsprach nicht ganz dem Typ der anderen Ripperopfer.
Sie prostituierte sich zwar auch, ging jedoch ebenfalls arbeiten, wenn sich etwas ergab. Sie soll in der Zeit vor ihrer Ermordung für eine Familie geputzt haben. Grundsätzlich ging es ihr etwas besser, als Nichols, Chapman und Eddowes. Sie war gesünder und besser genährt, noch nicht völlig am Ende, wie die vorher genannten Frauen. Auch lebte sie nicht auf der Straße.
Vermutlich wurde sie tatsächlich in der hinreichend bekannten Streiterei vor dem Dutfield's Yard getötet. Das berühmte „Wort zu viel“ dürfte wohl der Anlass gewesen sein. „Jack“ tötete schnell und lautlos, eine Streiterei, eine Rauferei vor dem Mord, das passt nicht zu seiner Vorgehensweise. Strides Mörder könnte/dürfte ihr Ex-Mann Kidney gewesen sein, der ihr gegenüber bereits vorher gewalttätig gewesen war. Der vom Zeugen Schwartz beobachtete zweite Mann auf der anderen Straßenseite war vielleicht ein Begleiter Kidneys . Der kaum des Englischen mächtige Schwartz (ein eingewanderter ungarischer Jude) bezog den Ausruf des Angreifers von Stride auf sich.
Er verstand „Lippsky“(zu jener Zeit ein Schimpfwort gegenüber Juden), womöglich war es jedoch einfach „Lizzie“ (für Elisabeth – Liz).
Unweit des Geschehens fand in der gleichen Nacht der wirkliche „Jack The Ripper“ sein drittes Opfer. Ein Zufall.

Die „Korrespondenz“ des Mörders mit Polizei und Presse
Ohne dieses (zum ersten Mal aufgetretene) Phänomen wären die Morde von 1888 längst vergessen. Es war die Verhöhnung der Polizei und der Opfer, die bis heute nachwirkt. Ganz abgesehen von dem „Künstlernamen“, den sich der Mörder gab. Leider, die Korrespondenz dürfte durch die Bank nicht vom Mörder stammen! Sogenannte Journalisten der gerade aufkommenden Sensationspresse zeichneten dafür verantwortlich. Selbst die berühmte „Saucy Jack“ Karte wird nicht echt sein. Lediglich das Päckchen mit der halben Niere, dass an George Lusk adressiert war, sollte es sein. Früher vermutete ich in Mr. Lusk selbst den Versender des Päckchens.
Die halbe Niere wird tatsächlich zu Eddowes gehört haben, weißt doch die Nierenarterie eine Länge auf, die mit der im Körper verbliebenen restlichen Niere in Einklang zu bringen ist.
Inzwischen frage ich mich, ob sich Donovan* und Lusk bekannt waren. Lusk, nicht die Polizei, war dem Mörder ein Dorn im Auge. Die Polizisten erkannte man nachts an den Uniformen, man hörte die schweren Schritte ihrer Stiefel auf dem Kopfsteinpflastern, nicht aber die Mitglieder von Lusks Freiwilligentruppe. Sie sollten für den Ripper eine größere Gefahr dargestellt haben.

*
Hier fiel eben der Name Donovan, Timothy Donovan. Der Mann rangiert ganz weit unten auf der Skala einer „Rangliste“ der möglichen Lösungen des großen Rätsels, wer war Jack The Ripper?
Es gibt keinen wirklichen Beweis gegen ihn, aber damit reiht er sich ein in die Liste der meistgenannten und „seriösen“ Ripperkandidaten. Indizien und Verdächtigungen kann man gegen viele Personen vorbringen, Beweise, im Sinne des Wortes, aber tatsächlich gegen niemand!
Es war wohl der große Ripperologe Martin Fido, der einmal sagte, die meisten Interessierten an diesem Fall fangen irgendwann an, Indizien und Hinweise zu selektieren und in eine Richtung hin zu deuten, die es erlaubt, den eigenen Favoriten, die eigene Theorie, weiter zu untermauern. Mosaiksteinchen, die nicht ins Bild passen wollen, werden dann schnell ignoriert oder falsch einsortiert. Klar, es ist ein schlimmer Augenblick, wenn man nach monate- oder gar jahrelanger Forscherei einsehen muss, gedanklich in eine Sackgasse geraten zu sein.
An den „bedeutenden Kandidaten“ wie Druitt, Kosminski, Cream, Tumblety usw. wird schon seit Jahrzehnten gebastelt, ohne irgendeinen wirklich zählbaren Fortschritt. Was gefunden wird, eignet sich leider nur für einen weiteren Konjunktiv in dieser Geschichte.
Werden Gedanken ausgesprochen, die in andere Richtungen weisen können, oder tauchen Fragen auf, die „unbequeme“ Antworten mit sich bringen, entsteht Unruhe. Schnell wird versucht, alles wieder in die „richtige“ altvertraute Bahn zu lenken.
Auch mit dem bisher so unbekannten Donovan werde ich keine Lösung des Rätsels präsentieren können. Über sein Leben wird man wohl nie mehr heraus finden, als es bisher geschehen ist.
Er hat als „Kandidat“ jedoch anderen etwas voraus, seine Person ist irgendwie „stimmig“, er passt ganz gut ins Bild des möglichen Täters.
Der bekannte Ripperologe Donald Rumbelow sprach einst als erster einen Verdacht gegen ihn aus.
Die damaligen „lodging houses“ in Whitechapel einfach als Übernachtungsheime zu bezeichnen,
ist an sich kaum möglich. Auf  Matratzen zu schlafen, über die Ungeziefer aller Art krabbelt oder sich an durch den Raum gespannte Seile die Nacht über anzulehnen – nur ein Schlafplatz in der Hölle könnte schlimmer sein. Donovan war der Wächter einer dieser „Pennen“.
Seine Welt bestand aus den ärmsten der Armen, Elend, Dreck, Streitereien. Wir kennen die Fotos von den Gemeinschaftsküchen dort – ein Alptraum.
Die drei (!) Mordopfer stammen aus unmittelbarer Nachbarschaft dieser Penne. Nichols, Chapman und Eddowes waren Donovan mit Sicherheit bekannt. Übernachten durfte in diesen Häusern nur, wer die Pennies dafür hatte. Nichols hatte sie am 31.8. nicht, was später ihren Tod bedeutete.
Auch Chapman ging für diese Pennies noch einmal auf die Straße und wurde ermordet.

Donovan lebte in St.Georges in the East, südlich des Geschehens. Auf dem Weg zur Arbeit kam er also dort vorbei, wo die Frauen ihr Revier hatten. Auch die Tatorte waren südlich der Dorset Street (der Mord im Miller's Court hat mit dem Ripper nichts zu tun). Ich glaube, Donovan kannte die drei Frauen gut genug, um zu wissen, wo sie verkehrten und wohin sie mit ihren Kunden gingen.
Die Frauen kannten ihn. Wenn sie ihn vielleicht auch hassten, so mussten sie ihn doch (ein  vertrautes Gesicht) nicht fürchten, als der Schrecken in Whitechapel immer größer wurde.
Und vielleicht bedeutete das sich Einlassen mit ihm auch, dass sie in seiner Penne übernachten durften. Was macht diesen Mann überhaupt verdächtig? Er (warum er?) identifizierte Chapman im Leichenschauhaus und sprach dabei recht positiv von ihr. Als die Polizei nach diesem Mord einen Mann namens John Pizer verdächtigte, gab Donovan ein John Pizer belastendes Interview gegenüber der Presse. Die beiden Männer waren sich bekannt gewesen. In der Nacht des vermeintlichen Doppelmordes rannte Major Smith (auf der Suche nach dem Täter) durch die Straßen bis zur Dorset Street, wo er in einer öffentlichen Waschstelle blutiges Wasser im Abfluss vorfand. Das waren nur weniger Meter von Donovans Penne entfernt, denn die Dorset war eine kurze Straße.
Donovan soll am 1.11.1888 gestorben sein, Rumbelow konnte es jedoch nicht verifizieren.
Die Mordserie endete mit seinem Tod schlagartig. Der Mord im Miller's Court (8 Tage später) ist für mich eine andere Geschichte.
Die wahrscheinlichste Lösung der Mordserie ist für mich jedoch nach wie vor der „große Unbekannte“, dem windige Journalisten durch die gefälschte Korrespondenz und Andichten des „Künstlernamens“ Jack The Ripper den Gefallen taten, nie in Verdacht zu geraten.

Zum Thema Fakten: davon gibt es eine Ganze Menge, doch ist nicht jeder Ansatz, nicht jedes Dokument gleich wichtig. Vieles ist es nicht wert, weiter verfolgt zu werden. Wir tun es dennoch, weil wir immer wieder aufs Neue hoffen, etwas zu finden, dass uns weiter bringt.
Oftmals geben wir dabei aber das Bild von Mäusen im Laufrad ab. Seien wir ehrlich, was ist schon wirklich unumstößlich in Fall der Londoner Morde von 1888? Die meisten Bücher würden nicht über wenige Seiten hinaus kommen. Hunderte (!) wurden bereits verdächtigt, „Jack The Ripper“ gewesen zu sein. Natürlich, nur gegen wenige konnten einige mehr oder weniger ernsthafte Argumente angeführt werden. Dennoch, es zeigt auch, auf welch wackeligen Füssen die Beweislage im Allgemeinen gegen den Ripper steht.
Ausmisten! Wir schlagen uns mit zu viel Ballast herum. Umwege führen nicht immer zum Ziel.

Kann der Mörder noch identifiziert werden?
Nein, weil wir nicht einmal wissen, welche Morde „Jack The Ripper“ beging!
Es wurde sogar einmal kolportiert, ihn hätte es gar nicht gegeben. In gewissem Sinne scheint es auch tatsächlich so zu sein, mehrere Taten vermischten sich im Laufe der Zeit zum Mythos des Rippers. Welch anderer Mörder hätte Anspruch auf Urheberschaft seiner Tat erhoben?

Arbeitete die Polizei mit einem falschen Täterprofil?
Wurde der wirkliche Täter noch nie verdächtigt?
Hat noch nie jemand die richtigen Spuren verfolgt?
Hat noch nie jemand (sich) die richtigen Fragen gestellt?

Das Individuum „Jack The Ripper“ ermordete aller Wahrscheinlichkeit nach Mary Ann Nichols, Annie Chapman und Catherine Eddowes.

Vielleicht bekommt doch noch einer derjenigen, der Dokumente aus den Polizeiarchiven stahl, ein schlechtes Gewissen und schickt etwas zurück (was schon einmal geschah). Vielleicht wurde einiges wegen der Luftangriffe im 2.Weltkrieg ausgelagert und vergessen. Es gibt sicher mehr als ein Dutzend Bücher, die eine definitive Lösung verkaufen. In diesen Büchern tummeln sich Konstruktionen aller Art, hätte, könnte, wäre denkbar – nichts kann man wirklich damit anfangen!
Eine Lösung kann nur noch zufällig erfolgen.


Keine Trübsal blasen – dies hier ist meine ganz persönliche Meinung, sonst nichts.
Ripperologen aller Länder – (ver)einigt Euch!

Offline Lestrade

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  • Watson, fahr schon mal die Kutsche vor...
Re: Jack ist nicht zu fassen!
« Antwort #1 am: 15.04.2016 14:06 Uhr »
Hallo Andromeda!

Sie prostituierte sich zwar auch, ging jedoch ebenfalls arbeiten, wenn sich etwas ergab. Sie soll in der Zeit vor ihrer Ermordung für eine Familie geputzt haben. Grundsätzlich ging es ihr etwas besser, als Nichols, Chapman und Eddowes. Sie war gesünder und besser genährt, noch nicht völlig am Ende, wie die vorher genannten Frauen. Auch lebte sie nicht auf der Straße

Eddowes arbeite wahrscheinlich auch, wenn es sich ergab. Sie kam ja gerade von der Hopfenernte aus Kent zurück. Ebenso wie Stride, hat Sie wohlmöglich für jüdische Familien Reinigungsarbeiten durchgeführt.

Inquest Catherine Eddowes, 4 Oktober 1888;

Frederick William Wilkinson (Lodging House Deputy, 55 Flower and Dean Street):

“I believe she got her living by hawking about the streets and cleaning amongst the Jews in Whitechapel.”

Auch Nichols versuchte vor ihrem Tod noch dauerhaft zu arbeiten.

Polly Nichols 1888:

On 12 May she left Lambeth to take a position as a domestic servant in the home of Samuel and Sarah Cowdry. This was common practice at the time for Workhouses to find domestic employment for female inmates.

She works for two months and then left while stealing clothing worth three pounds, ten shillings.

8/1/88-8/2/88 -- Grays Inn Temporary Workhouse
(Arbeitshaus)

Ein Dach über dem Kopf hatte sie auch, 56 Flower and Dean Street. Auf der Straße leben, muss man hier und da vielleicht etwas differenzierter betrachten.

Beste Grüße,

Lestrade.
Wer wartet mit Besonnenheit, der wird belohnt zur rechten Zeit...

Andromeda1933

  • Gast
Re: Jack ist nicht zu fassen!
« Antwort #2 am: 16.04.2016 15:27 Uhr »
Ich schrieb ja, sie hatten bessere Zeiten gesehen...