Autor Thema: Der Mann mit dem fleckigen Gesicht und die singende MJK  (Gelesen 49145 mal)

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Offline panopticon

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Re: Der Mann mit dem fleckigen Gesicht und die singende MJK
« Antwort #45 am: 21.01.2010 19:55 Uhr »
Hi Lestrade!

Für Cox und Hutchinson schien es ja auch keine Überraschung zu sein, das sie dort mit Männern verschwand.

Bei Cox mag das schon sein, aber Hutchinson, sofern an seinen Aussagen irgendwas dran ist, hat Kelly und ihre Begleitung immerhin bis zum Miller´s Court verfolgt und wartete dann eine 3/4 Stunde davor, um zu sehen, ob/wann sie wieder herauskamen....vermutlich sogar im Regen! Er sagte zwar scheinbar, dass er überrascht war, Mary in Begleitung eines "derart gut gekleideten" Mannes getroffen zu haben, aber sein Verhalten macht doch den Eindruck, dass er generell ziemlich überrascht war, dass sie einen (wahrscheinlich fremden) Mann mit zu sich nahm...


Grüße,
panopticon

Offline Lestrade

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Re: Der Mann mit dem fleckigen Gesicht und die singende MJK
« Antwort #46 am: 21.01.2010 22:05 Uhr »
Ja panopticon, scheint mir letztendlich auch so... Sie war ja auch erst kurz alleine nach der Trennung von Barnett...
Wer wartet mit Besonnenheit, der wird belohnt zur rechten Zeit...

Bice

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Re: Der Mann mit dem fleckigen Gesicht und die singende MJK
« Antwort #47 am: 13.07.2011 14:56 Uhr »
Ueber den "Mann mit dem fleckigen Gesicht" habe ich mir ja auch meine Gedanken gemacht.

Ich könnte mir vorstellen, dass das ein Stammkunde von der Kelly war und zwar einer von jener Sorte, die sonderbare Wünsche haben.

Dieser Herr liebte wohl das Lied <A Violet From Mother's Grave> ganz besonders. Es erinnerte ihn an seine Kinderzeit, an jene Zeit der Geborgenheit, wenn er auf Mutters Schoss  sass und sie ihm dieses Lied vorgesungen hat.

So kam er hie und da zur Mary Jane, setzte sich nackt auf ihren Schoss, kuschelte sich in ihre Arme, liess sich sanft hin- und herschaukeln und sich dabei dieses Lied vorsingen.

In dieser Nacht entdeckte  er die Mary Jane zufällig in einem Pub.  Die Lust, mal wieder ein kleines Baby zu sein überkam ihn. Sein Bier nahm er gleich mit sich.....

Die Mary Jane wusste von seiner Vorliebe, daher sagte sie zu den Leuten die im  Hausflur rumstanden,  als sie mit ihrem Freier auftauchte, dass sie sie diese Nacht noch werden singen hören.... :biggrin:

Nachdem das Geschäft erledigt war, hat der "Gefleckte" das Haus wieder verlassen. Den leeren Bierkrug - der ihm vielleicht als eine Art Schoppenflasche diente -  nahm er wieder mit, denn ich könnte mir vorstellen, dass er dem Wirt versprechen musste, dass er ihn wieder zurückbringt.

Von meiner Einschätzung aus war die Mary Jane jedenfalls noch quitschlebendig, als er sie verliess....
 



 

 

 
 

 

 
« Letzte Änderung: 13.07.2011 15:08 Uhr von Bice »

Bice

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Re: Der Mann mit dem fleckigen Gesicht und die singende MJK
« Antwort #48 am: 13.07.2011 15:00 Uhr »
Sorry....zitiert statt editiert!
 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

BG Holmes

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Re: Der Mann mit dem fleckigen Gesicht und die singende MJK
« Antwort #49 am: 29.07.2011 19:38 Uhr »
Hey :)
Ich finde das richtig krass und sehr verstörend echt und deshalb wahr, was Bice hier geschrieben hat!! das hat für mich SO RICHTIG eine Lücke gestopft. eine der letzten ungeklärten Fragen beantwortet. Hammer! und klar!! lest euch ihren Beitrag durch!! ..schade, dass sie nicht mehr hier ist..!
Was, wenn der Ripper dieses Lied gehört hat, und es seine Emotionen wie in einer Waschmaschine hat herumwirbeln lassen?? Habt ihr es mal gehört? könnt ihr natürlich hier auf diesen Seiten :) vielleicht ein Typ, dessen Mutter gerade gestorben ist.. jemand, dem er die Schuld für alles gegeben hat, was er geworden ist? dessen Bruder sich zuvor erhängt hat? woher kommt sowas, wenn nicht wegen eines total gestörten Familienverhältnisses.
und wenn ich dann noch syphilis hätte und ich wüßte mein Ende ist nahe (entweder duch Selbstmord, wie mein eigener Bruder) oder durch die Krankheit per se. Was solls dann also!! und ich glaube die Taten des Rippers waren weniger sexuell als durch Rache und Hass begründet. Obwohl, ist doch irgendwie am Ende das Selbe.. *schmunzel*
Und jetzt noch etwas Interessantes zum Thema Halstuch. Die Farbe Rot steht im Judemtum für die Reinigung von der Sünde. Ich denke, der Ripper hat seine Opfer in meistens ja Hinterhöfe gelockt und sie gebeten niederzuknien, um zu beten. Vielleicht für seine tote Mutter. Darum die Blutspritzer in so niedriger Höhe. So übrigens schlachteten Juden.. in Hinterhöfen, vorweg ein Gebet. Ich erinnere an das "Will you?", dann die Erdrosselung (mit einem (roten??) Halstuch). das ist kein typischer Sexmord. Und das ist alles einfach nicht "typisch". das alles ist sehr strange und darum: WAS SPRICHT GEGEN JACOB HYAM LEVY?? ihr könnt ja auch kein "Muster" erkennen. ihr könnt das alles ja auch nicht so einfach einordnen und lösen (sonst hätte das ja längst ein Profi für euch getan). Aber die Lösung des Falles ist ganz klar: ES HÄTTE JEDER von euch sein können. ein einfacher MEnsch, der durchdreht. ein hyper- emotionaler Mensch, dessen Familie, das ein und alles, das Vorbild, Ziel, Hilfe, alles tot oder gewaltsam gestorben ist. und das in London in 1888..
Ich hoffe, er hat seine Gerechtigkeit gefunden.
Alles Liebe
BG

Offline thomas schachner

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Re: Der Mann mit dem fleckigen Gesicht und die singende MJK
« Antwort #50 am: 09.08.2011 15:08 Uhr »
wenn mich nicht alles täuscht ist das lied von 1881 - sehr junger ripper, der sich an seine kindheit erinnert .-))
<~> any propaganda is good propaganda, as long as they spell your name right <~>

Stordfield

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Re: Der Mann mit dem fleckigen Gesicht und die singende MJK
« Antwort #51 am: 11.01.2013 14:06 Uhr »
Hallo!

Ich habe zufällig einen Mann mit einem blotchy face "gefunden". Er hieß John Anderson und war (amerikanischer?) Seemann auf der Annie Speer. Ein Schiffskamerad namens James Brame erzählte, dass Anderson auf dem Sterbebett zugab, der Ripper zu sein. Allerdings wollte dieser einen Komplizen gehabt haben, der saubere Kleidung für ihn bereit hielt. Gemäß Brame`s Aussage sei Anderson von einer Prostituierten beraubt worden und schwor daraufhin, alle Frauen dieser Kategorie zu ermorden. Anderson wurde als 38jährig, mit rotem Haar und Schnurrbart, sowie sehr pockennarbig beschrieben. Außerdem soll er ein Schlachtermesser bei sich getragen haben und hatte medizinische Kenntnisse (war Assistent in einem US Navy Hospital). Einige Ripperologen vergleichen ihn mit dem Mann, den M. A. Cox gesehen haben will.
Brame`s Aussage stand in der Lloyd`s Weekly Newspaper vom Oktober 1896.
(Schon erstaunlich, wie viele Menschen damals, kurz vor ihrem Tode, die Ripper- Morde zugaben bzw zugegeben haben sollen.)

Gruß Stordfield

Offline Lestrade

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Re: Der Mann mit dem fleckigen Gesicht und die singende MJK
« Antwort #52 am: 11.01.2013 17:15 Uhr »
Erscheint mir genauso glatt, wie meine Haare wenn ich sie Gele. Alles in allem zu einfach und geradeaus. Ich weiß nicht Stordfield, war vielleicht das hohe Fieber im Delirium von John Anderson.

Ich kenne die Geschichte, finde auch prima, dass Du darauf hinweist. Er könnte rein theoretisch auch Blotchy Man gewesen sein aber deshalb noch lange nicht der Mörder. Falls er in der Todesnacht bei ihr gewesen war und er hätte sich tatsächlich auch in der Beschreibung erkannt, der wäre bestimmt nicht zur Polizei gegangen. Während einer schweren Erkrankung, vielleicht dem Tode nahe, im hohem Fieber, da haut man vielleicht “Zeuge“ und Täter durcheinander. Ich kann mir auch vorstellen, wenn es so war, dass es unglaublich belastend für die eigene Seele war, so mit den Jack the Ripper Morden in Verbindung gebracht zu werden. Wer möchte das schon?
Wer wartet mit Besonnenheit, der wird belohnt zur rechten Zeit...