Autor Thema: Zweifel am Double Event  (Gelesen 10017 mal)

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Lestrat

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Re: Zweifel am Double Event
« Antwort #15 am: 01.01.2009 11:55 Uhr »
Hallo und ein gutes neues Jahr,
ich hoffe ihr habt alle das neue Jahr gut angefangen.
Also zuerst möchte ich mich noch der Meinung von Isdrasil ansachließen. Ich glaube auch das Tabram das wahrscheinlich erste Ripper Opfer war. Ich kann mir nicht vorstellen das ein Mörder gleich bei der ersten Tat sozusagen von 0 auf 100 loslegt. Ich denke er wird erst einmal "ausprobieren" wie es ist , wie es sich "anfühlt" einem Menschen das Leben zu nehmen. Wenn das einigermaßen gut geklappt hat, wird er wohl anfangen sich richtig auszutoben. Mal etwas mehr, mal etwas weniger (man muß ja berücksichtigen das er nicht über unbegrentzte Zeit verfügte).

Welche Frage ich mir aber immer wieder stelle: Es muß doch unwahrscheinlich schwierig sein ohne Beleuchtung, auf dem Boden kauernd und jederzeit mit Entdeckung bedroht, solche Morde auszuführen. :icon_exclaim:

Noch eine Antwort zu Raison-d-eatre:
1. Ob die These das beim Mord an Liz Stride ein anderes Messer als bei den anderen Opfern benutzt wurde schon von jemandem anderen aufgestellt wurde, weiß ich nicht.
2. Man geht davon aus das der Ripper seine Opfer möglicherweise erst erwürgt oder zumindest bis zur Bewußtlosigkeit gewürgt hat damit sie nicht zu Hilfe rufen können. Sollte er sie erwürgt haben, hätte das noch den Vorteil gehabt das er bei seinem gemetzel nicht so sehr mit Blut bespritzt worden wäre, da ja kein Puls mehr vorhanden war.

Grüße

Lestrat

   
 

JohnEvans

  • Gast
Re: Zweifel am Double Event
« Antwort #16 am: 01.01.2009 13:32 Uhr »
Ich lese zur Zeit ein Buch von Terry Lynch "Jach the Ripper The Witchapel Murderer" und dort behauptet der Autor aus den Autopsieberichten erkennen zu können das beim Mord an Stride  ein anderes Messer benutzt wurde als bei den anderen Morden, was ja die These unterstützen würde das der Stride Mord von einem (oder zwei) anderen Täter begangen wurde.
Da fallen mir spontan 2 Argumente gegen diese "anderes Messer - anderer Täter" Theorie ein: eimal könnte der Ripper diesmal der Entdeckung so knapp entgangen sein, daß er es vorzug, auf der Flucht die Tatwaffe los zu werden. Was wiederrum zur Annahme verführt, daß der Täter eventuell ein Metzger war, der seine Werkzeuge stets mit sich führte und so jederzeit eine Messerauswahl hatte.

Zum zweiten erinnere ich mich, daß Ivor Edwards (Autor von: JtR - The Magic Rituals und außerdem beruflicher Metzger/Schlächter) einmal sehr schön ausführte, warum die Sache mit dem "anderen Messer" ein Irrtum wäre. Seiner durchaus fachmännischen Meinung nach handelte es sich in beiden Fällen um das gleiche Messer.

JE

Lestrat

  • Gast
Re: Zweifel am Double Event
« Antwort #17 am: 01.01.2009 22:05 Uhr »
Hi John,

also wenn der Ripper Stride ermordet hat und er auf der Flucht sein Messer weggeworfen hat, mit welcher Waffe hätte er dann Catherine Eddowes ermorden sollen? Entweder hatte er noch ein zweites gleiches Messer bei sich, dann hätte er allerdings auch das andere Messer bei sich behalten können oder er hatte seine Wohnung bzw. einen Unterschlupf in der Nähe aus dem er sich dann eine ähnliche Waffe hätte holen können. Kann man natürlich nicht ausschließen.

 Wenn es stimmt das die Waffe beim Stride Fall die gleiche war wie bei den anderen Morden, wäre es natürlich erwiesen das der Ripper der Täter ist.

Doch ist gerade der Stride Mord meiner Meinung nach etwas anders als die anderen (ausgenommen der Mord am MJK).
Der Zeuge Schwartz sah Liz Stride um ca. 00.45 mit einem Mann der sie offenbar bedrängte und er sah einen zweiten bei dem sich Schwartz nicht sicher war welche absichten er hatte. Also 2 Männer am Tatort, wo sonst immer nur ein Täter gesehen wurde. Auch fehlten die Würgemahle am Hals des Opfers, wenn es nun so wäre das es Zweifel daran gäbe das die Tatwaffe identisch mit den anderen Opfern ist, könnte man bestreiten das Stride ein Ripper Opfer war.

Ich denke diese Theorie steht und fällt mit der Mordwaffe

Grüße

Lestrat