Autor Thema: Der adleräugige Mann und der Chapman-Mord  (Gelesen 47085 mal)

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Stordfield

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Re: Der adleräugige Mann und der Chapman-Mord
« Antwort #45 am: 17.05.2007 09:56 Uhr »
Hallo !

Hut ab vor Deiner Argumentationskunst , Isdrasil !  :icon_razz:
Genau das sind auch meine Gedanken gewesen .

Gruß Stordfield

Offline Pathfinder

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Re: Der adleräugige Mann und der Chapman-Mord
« Antwort #46 am: 17.05.2007 10:33 Uhr »
klar taylor ist ein biersüchtiger und aufschneiderischer gorilla und daher unglaubwürdig, ts ts  :icon_biggrin:

gute argumentation
UND ER WAR ES DOCH !!!!!!!!

LondonFog

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Re: Der adleräugige Mann und der Chapman-Mord
« Antwort #47 am: 17.05.2007 19:55 Uhr »
Ist eigentlich schon mal jemand aufgefallen, wie viele Berichte es über Personen gibt, die zur damaligen
Zeit etwas merkwürdiges erlebt haben und das dann sofort mit dem Ripper in Verbindung brachten. :icon_idea:

-Das ist wohl aber auch nicht besonders überraschend wenn man die damalige Stimmung in Whitechapel betrachtet.
 Da war natürlich jeder, der einigermaßen finster aussah verdächtig. Und wenn er dann noch ein Messer dabei hatte,
und/oder sich nach Wahrnehmung des Beobachters irgendwie merkwürdig verhielt gab es nur einen naheliegenden
Schluß: Es ist der Ripper. :icon_mrgreen:

Völlig alltägliche und harmlose Vorgänge wurden plötzlich in einem ganz andern Licht betrachtet. Hier mal einige Bsp:

   -Die Frau die nachts auf dem Nachhauseweg ist, fühlt sich von einem Mann der zufällig den selben Weg hat und deshalb ein zwei   
   Straßen lang hinter ihr herläuft bedroht und glaubt sofort, der Ripper habe sie verfolgt.
 
   -Der Zeitungskäufer der nach einem dem Morde unbedingt eine Zeitung mit einem Bericht über den Mord haben will und in Wut   
   ausbricht und die Verkäuferin anfährt, weil keine mehr da ist muss sofort der Ripper gewesen sein.

   -Der Freier der die Prostituierte fragt, ob sie ein ruhiges Plätzchen wisse, ist ebenfalls sofort der Ripper, wenn die Prostituierte zufällig
   ein Messer in seiner Jackentasche zu erkennen glaubt.

   -Der Mann der nach einer Wirtshausschlägerei rausgeworfen wird und dann mit Blut- und Kampfspuren an seiner Kleidung in die   
   nächste Kneipe zieht und sich irgendwie beobachtet fühlt (warum wohl?) ist natürlich sofort in Verdacht gerade eine Prostituierte   
   ermordet zu haben.
   
 Ich könnte das jetzt endlos lange fortsetzen. Wie gesagt, es gibt wohl tausende solcher "Rippersichtungen".
(Mit den  Vorfälle, bei denen irgend ein Wirrkopf  zum Spaß, um jemand zu erschrecken, oder einfach nur um Aufmersamkeit zu bekommen äußerte, er sei der Ripper  will ich erst gar nicht anfangen. Die sind auch in ausreichendem Maß vorhanden)

 
Das irgendjemand Lust hat jeden dieser Aussagen  zu diskutiern kann ich mir nicht wirklich vorstellen.  :icon_mrgreen:

 ABER:  Das soll jetzt nicht heißen, dass die alle nicht zutreffen müssen. Vielleicht ist ja wirklich die ein oder andere "Rippersichtung" ein echter, bisher nicht weiter verfolgter Anhaltspunkt, dem es sich nachzugehen lohnt.
  Wir müssen nur einen sinnvollen Weg finden diese aus dem ganzen Brei von hysterischen Verdächtigungen herauszufiltern.
  - Das wird schwierig.
   
Ob die Geschichte vom adleräugigen Mann jetzt durch den Filter fällt oder nicht - Ich weiß es nicht so recht. Allerdings tediere ich doch eher dahin, dass sie an ihr nichts so richtig darauf hindeutet, dass hier wirklich der Ripper im Spiel war.
 Ok, es gibt vielleicht wirklich einen gewissen zeitlichen Zusammenhang mit dem Chapman - Mord, der esfür manchen  lohnenswert erscheinen lässt  der Sache nachzugehen. Ich persönlich finde jedoch dass gerade diese zeitliche Komponente genau für das Gegen-
teil spricht (aber das ist wohl Ansichtssache und wurde weiter oben schon diskutiert)

 :icon_thumb: Die Theorie mit dem Frauenimponierer Taylor find ich gut.
 Glaubt den wirklich jemand, dass Tayler dem Kerl hinterher gerannt wäre, wenn er ihn tatsächlich für den Ripper gehalten hätte?
(OK, er wäre vielleicht der große Held geworden, wenn er den Ripper geschnappt hätte, aber es wäre doch auch recht gefährlich für ihn gewesen) Das ganze sieht m.E. doch mehr nach Imponiergehabe aus.




Offline Pathfinder

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Re: Der adleräugige Mann und der Chapman-Mord
« Antwort #48 am: 18.05.2007 21:18 Uhr »

es gibt ja nicht nur einen gewissen zeitlichen zusamenhang, sondern es gibt die zwei personenbeschreibungen, die einander doch ähneln.

man weiss ja auch nicht was fiddymont genau zu taylor gesagt hatte. "geh den mal nach dat is der ripper" oder einfach nur "geh dem mal nach, der ist komisch". daher stelle ich mir vor, dass taylor weil er nicht genau wusste was er eigentlich genau machen sollte, die verfolgung abgebrochen hat.

aber eines ist sicherlich richtig. man kann an den ripper nur heran kommen, wenn man die zeugenaussagen durchleuchtet. welche ist richtig/glaubhaft, seriös oder unglaubwürdig. dies ist mit den abstand der zeit eh schon schwer genug.

alleine vom profil her den ripper einen realen namen zu geben ist m. e. unmöglich.
UND ER WAR ES DOCH !!!!!!!!