Autor Thema: Die Kehlschnitte - Teil der Verstümmelungslust oder reines Mittel zum Zweck?  (Gelesen 6721 mal)

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LondonFog

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Nachdem das Thema jetzt erneut aufgekommen ist, denke ich, es hat doch einer gesonderten Betrachtung in einem eigenen Topic verdient.

Der bisherige Stand kann nachgelesen werden unter

http://jacktheripper.de/forum/index.php/topic,215.75.html

Offline Isdrasil

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Hi

Einladung angenommen  :icon_wink:

Ich mach meine erste Antwort erst mal ganz kurz: Teil der Verstümmelungslust, denn
 
1. Er hat die Opfer meines Erachtens vorher bereits bewusstlos gewürgt.
2. Die Kehlschnitte gingen bis auf das Rückenmark und waren zum Teil mehrmals angesetzt - sie gingen weit über den reinen zweckmäßigen Kehlschnitt hinaus.

Grüße, Isdrasil

Floh82

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Ich denke beides. Einerseits dienten sie durchaus als sicheres Mittel den Tod herbeizuführen, aber sie waren auch Teil der Verstümmelungsaktion.

Offline nicjack01301

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  • <3 Steven
Stimme für Mittel zum Zweck - die Opfer konnten nicht mehr schreien und waren so schneller tot als nur durch erwürgen. Meines Erachtens zeigt diees auch die Intensität der Schnitte. LG Nicky  :icon_aetsch:
Denken ist eine Arbeit, die innerhalb der geistigen Grenzen des Einzelnen Geduld erfordert oder, um genauer zu sein, dem Geist Geduld mit den Begrenzungen des Gehirns abverlangt.

LondonFog

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1. Er hat die Opfer meines Erachtens vorher bereits bewusstlos gewürgt.
2. Die Kehlschnitte gingen bis auf das Rückenmark und waren zum Teil mehrmals angesetzt - sie gingen weit über den reinen zweckmäßigen Kehlschnitt hinaus.

zu 1. Tote haben im Gegensatz zu Bewußtlosen in der Regel nicht die Angewohnheit unerwartet aufzuwachen und um Hilfe zu
        schreien.  :icon_mrgreen:

 :icon_arrow:Der Kehlschnitt und das Würgen stehen nicht im Widerspruch. Wenn er direkt das Messer gezückt hätte, hätte die Gefahr bestanden, dass das Opfer dieses sieht und schreit.

zu 2. Das schließt aber doch nicht aus, dass die Schnitte (zumindest subjektiv) nur Mittel zum Zweck sein sollten.
        Vielleicht ist er bloß über das Ziel hinaus geschossen oder wollte wirklich ganz sicher gehen.
        (Stichwort: Gut gedacht, schlecht gemacht)

Offline Isdrasil

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Hi LondonFog,

Mit Punkt eins wollte ich nur aussagen, dass der Ripper schon mit einer anderen Maßnahme für Ruhe gesorgt hatte. Dass irgendeine Verletzung den Tod herbeiführen muss, ist doch klar. Aber ist diese Verletzung dann gleich alleine dem Zweck wegen vorhanden oder ist diese Verletzung ein Teil der Visitenkarte? Das ist die Frage, um die es geht.
Und ich stelle dann gerne mal Gegenfragen:

Stellt euch vor, der Ripper hätte ein Opfer in einer völlig abgelegenen Gegend erwischt. Keine Menschenseele weit und breit. Und er würde dies wissen. Hätte er trotzdem die Kehle attackiert oder nicht? Ich sage ja…er hätte das Opfer trotzdem gewürgt und ihr die Kehle durchtrennt. Weil es seine Art, seine Handschrift war.

Ich sehe Kelly auch als ein Ripperopfer an – und bei ihr sieht man, dass der Ripper wohl auch das Gesicht in seinem Visier hatte (eigentlich wollte er seine Opfer vollständig entmenschlichen). Ich denke, die Attacke auf den Hals und das Gesicht wären noch stärker ausgefallen, hätte der Ripper Zeit gehabt (siehe Eddowes – er hatte hier schon Erfahrung in der Performance). Das es beim Kehlschnitt blieb, hat wohl auch einen zeitlichen Aspekt. Seine Prioritäten lagen eben woanders.

Wie gesagt: Das er die Opfer mit dem Schnitt endgültig tötete, ist klar. Wahrscheinlich trifft am Ende Flohs Aussage noch am ehesten zu.

Grüße, Isdrasil

PS: Oh je, ich sehe schon…da brauen sich Grundsatzdiskussionen zusammen  :icon_wink:

Peter Neumeyer

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Hi.

Muss mich hier auch mal zu Wort melden.

Ich denke eher es war seine Art (Handschrift) zu töten. Dazu wäre meiner Meinung nach würgen nicht unbedingt nötig gewesen. Es kommt darauf an aus welcher Situation angegriffen wurde. Dann hätte der Angriff mit dem Messer gereicht.

Peter