Hi Pathfinder
Ich kann Dir da nur voll und ganz zustimmen.
Durch das Interview ist Tumblety für mich noch mehr in das Zwielichte gerückt: Ein egozentrischer Charakter, rassistisch, die Polizei verhöhnend und verachtend. Das Interview gleicht auch in meinen Augen einer ganz billigen Inszenierung, die gründlich nach hinten losgegangen ist. Der Brief der Frau ist wahrscheinlich der Einzige, den er je erhalten hat - daher der stolze und triumphierende Blick. Sorry, wenn er kein Frauenhasser wäre, bräuchte er eine solche billige Klamotte nicht.
Noch dazu die Antwort auf die Frage nach seinem Gefängnisaufenthalt: "Zwei oder drei Tage". Klingt für mich eher nach zwei, doch er weiss genau, dass er damit wieder in Betracht für den Kellymord gezogen werden könnte. So etwas weiss man doch, oder? Wer verwechselt denn zwei mit drei Tagen? Noch dazu, wenn es so eine Schmach war. Da müsste man noch jede Einzelheit kennen.
Das war zwar jetzt etwas ala Cornwell, aber bei mir entstand auch der Eindruck beim Lesen des Interviews, dass Tumblety nur eine Inszenierung versuchte, die allerdings ein wenig nach hinten losgegangen ist...
Grüße, Isdrasil