Die Tatverdächtigen > Kosminski, Aaron

Aaron Kozminski identifiziert?

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Andromeda1933:
Ich will nicht vorschnell urteilen, zumal die Wissenschaften stetig Fortschritte machen. Doch ob man an einem 125 Jahre alten Schal, der durch wer weiß wie viele Hände gegangen und in irgendeinem Keller (vielleicht noch Nahe der Heizung) gelagert wurde tatsächlich noch brauchbares DNA-Material finden kann, das wohlgemerkt auch 125 Jahre alt sein muss?
Auf den ersten Blick ist das sogar ein schöner Schal und bestens erhalten – und der soll einer Elendsfigur wie Catherine Eddowes gehört haben?

Lestrade:
Ich musste gerade schmunzeln, als ich diesen Artikel hier las:

http://www.dailymail.co.uk/news/article-2747142/Did-horrors-witnessed-boy-turn-Polish-hairdresser-Jack-Ripper-As-book-says-DNA-evidence-definitively-nailed-Britain-s-infamous-serial-killer.html

Erinnert mich an meine “Geschichten“ über Aaron Kozminski hier im Forum. Entweder einfach in die richtige Reihenfolge gebracht oder mit Wissen ausgestattet, von dem wir noch nichts erfahren haben. Scheint also doch einige zu geben, die sich mit ähnlichen Abläufen befassen. Ich würde sagen und sage es ja auch, dass es ähnlich oder eben so abgelaufen sein könnte aber dass jetzt so als Richtig zu verkaufen, ich weiß nicht. Klar würde es passen und mir auch in die Karte spielen aber das jetzt alles so zu unterstreichen und zusätzlich mit der DNA Schal Geschichte Gewicht zu verleihen, finde ich nicht so fair. Wo nichts ist, da ist eben nichts und dann muss man nach anderen Lösungen suchen. Das mit der DNA muss ich mir noch genauer anschauen. Insgesamt warte ich noch auf die Reaktionen bestimmter Ripper-Forscher, die haben noch einmal eine ganz andere Handhabe mit solchen Dingen umzugehen. Vielleicht liegen da noch Informationen aus der Kozminski Familie vor aber ich kann mir das diesbezüglich nicht wirklich vorstellen. Lawende ist ganz klar, mit Schwartz, der wichtigste Zeuge von dem wir wissen und er wurde mehr wie einmal, über Jahre, als Zeuge geholt. In der Zeit fiel sicherlich die Seaside Home Identifikation in Brighton und die Wahrscheinlichkeit, dass Lawende auch hier die Zeugenhauptrolle spielte, ist groß. Ich ließ hier ja neulich anklingen, dass der Ripper nach dem Double Event sein Aussehen verändert haben könnte und der Zeuge der City Police, Joseph Lawende, im Oktober 1888 in die Nähe des Verdächtigen gebracht wurde, er diesen aber nicht wiedererkennen konnte. Da war ja auch der PC vom Mitre Square (falls das Lawende nicht selber war), der einen Mann rein von der Statur her wiedererkannt haben wollte. Nachdem der Verdächtige sein altes Aussehen wieder erreicht hatte, holte die MET Police dann Lawende und diesmal, und auch von Nahen, erkannte er den Mann wieder. Mit Lawende als Kandidaten stimme ich auch überein aber der wirkliche Beweis dafür fehlte doch bisher. Die Formulierung, “so könnte es grob ausgesehen haben“ gefiele mir besser. Vielleicht soll es auch so als “Geschichte“ verstanden werden und ich schreibe hier umsonst…   

Lestrade:
Jetzt noch was auf Deutsch:

http://www.bild.de/video/clip/mord/neues-im-fall-jack-the-ripper-agvideo-37582952.bild.html

Shadow Ghost:
Um mal ein bisschen vom Bild und Daily Mail-Niveau wegzukommen:

http://scienceblogs.de/bloodnacid/2014/09/08/wurde-jack-the-ripper-endlich-entlarvt/

Die ganze mtDNS-Beweis-Geschichte ist zwar recht interessant, aber von einem echten Nachweis sind wir wohl noch weit entfernt. Zum einen ist die Herkunft des Schals noch recht unsicher, zum anderen müssen die wissenschaftlichen Ergebnisse von anderen Forschern bestätigt werden. Wenn ich allein die Bilder des Schals in den Daily Mail-Artikeln sehe, oder an die Lagerungsmöglichkeiten in den letzten 126 Jahren (so der Schal denn wirklich aus dem Jahre 1888 ist) denke, ist eine Kontaminierung mit weiteren biologischen Spuren als fast sicher anzunehmen. Ich brauche wohl nicht extra zu erwähnen, dass mitochondriale DNS auch keinen eindeutigen Beweis wie etwas Zell-DNS darstellt. Von daher wäre natürlich ein Abgleich mit der mtDNS der Verwandten in mütterlicher Linie anderer Ripper-Verdächtiger interessant.

Aber zumindest tut sich mal wieder etwas in der Ripper-Welt. Das ganze könnte zumindest einen ähnlich großen Impuls für die Forschung geben, wie weiland der Littlechild-Letter oder das Maybrick-Diary.

Viele Grüße,
Shadow Ghost

Lestrade:
Rob House kann aktuell (Casebook) zumindest bestätigen:

"Also, I will just say that I can confirm that there is a valid matrilineal connection between Matilda Lubnowski-Cohen and the woman who gave a DNA sample."

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