Hi
Also, ich habe da noch meine Zweifel…
Ich hoffe, dass dies nicht allzu hart aufgefasst wird, aber womit hätte der Ripper denn weitermachen sollen? Er war zum ersten Mal richtig ungestört und konnte sich so richtig austoben. Nachdem er also den Unterleib, die Brüste und die Beine traktiert hatte, wäre das Gesicht ja eine vollkommen logische Folge. Hätte er etwa die Zehen verstümmeln sollen? An Mary Kelly war nicht mehr viel dran, so grausam sich das jetzt anhört. Und demnach musste sich der Ripper zwangsweise dem Gesicht zuwenden.
Oder der Täter war gar nicht der Ripper, kann natürlich auch sein. Aber in diesem Zusammenhang habe ich eine kleine Frage: Woher stammt die Annahme, dass Beziehungstaten auf Identitätsraubung hinauslaufen? Ich habe bis jetzt noch keine Studie oder Quelle entdecken können, die dies belegt….wäre dankbar, wenn dies mal jemand genauer darlegen könnte und mich schlauer machen würde
Aber prinzipiell gebe ich Nicky recht, denn in meinen Augen zeigt der Fokus der Verletzungen klare Tendenzen hin zu den Dingen, die uns menschlich und unterscheidbar machen und zu unseren „Ursprüngen“. Ich glaube immer noch, die Verletzungen können zum Teil aus einer
unterbewussten Verfluchung der Existenz seitens des Täters stammen . Aber nur zum Teil, versteht sich.
Grüße, Isdrasil