Wenn ich zu den Leuten gehören würde, die Verschwörungstheorien mögen, würde ich dir folgendes entgegnen:
Vielleicht war das gar nicht der echte Abberline. Er könnte ja einen Doppelgänger aufgetrieben haben, der seinen Platz
einnahm.
Da ich nicht zu diesen Leuten gehöre gebe ich dir Recht.
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Es bleibt aber immer noch das Problem was wir mit der Aussage von Caroline Maxwell machen.
Glauben wir Maxwell nicht, ändert das nicht an der Opferfrage. (Dann ist ohnehin alles möglich)
Halten wir ihre Aussage für korrekt, haben wir nur die oben von mir genannten Möglichkeiten:
1. TodesZP nach dem Gespräch
2. Opfer nicht MJK
[evt. noch: 3. Opfer nicht MJK aber trotzdem erst nach Gespräch Maxwell:Kelly]
Gegen die
erste Möglichkeit spricht wohl die medizinische Erkenntnis von Dr. Bond.
Betrachten wir daher mal die
zweite Möglichkeit: Dass der Mörder das Gesicht des Opfers derart verwüstet, dass eine Identifikation nicht möglich ist, ist etwas besonderes, mit dem man im voraus nicht rechnen kann.
Hinzu kommt, dass dies dann auch noch ausgerechnet an einer Person geschieht, die nicht in der Wohnung wohnt in der sie gefunden wird.
Wenn MJK nicht selbst der Killer war oder einen anderen zum Mord dahingend angewiesen hat, eine Identifikation des Opfers unmöglich zu machen, ist das schon ein sehr außergewöhnlicher Zufall.
Will ernsthaft jemand ernsthaft behaupten Kelly wäre in den Mord verwickelt? (Und v.a. mit welchen Anhaltspunkten dafür?)
- Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Was aber bleibt dann ?Ein Haufen offener Fragen und die Kummulation zweier außergewöhnlicher Umstände.
Mir ist dieser Zufall zu außergewöhnlich. Klar, es kann durchaus sein. Aber sollten wir nicht, bevor wir etwas annehmen, was der allgemeinen Lebenserfahrung derart widerspricht nicht erst einmal versuchen eine etwas naheliegende Möglichkeit in betracht zu ziehen?
Als solche kommt in Betracht dass Dr. Bond ein Fehler unterlaufen ist und Kelly nach dem Gespräch mit Maxwell ermordet wurde.
Zugeben, es gibt keine Hinweise auf einen Fehler Bonds, aber dass ein Arzt mal einen Fehler macht ist doch allemal wesentlich wahrscheinlicher als die These vom "unbekannten anderen Opfer".
Gegen die
dritte Möglichkeit spricht, dass sie alle Bedenken gegen die anderen Möglichkeiten in sich vereinigt und daher so unwahrscheinlich ist, wie ein Lottogewinn in 3 aufeinanderfolgenden Ziehungen.
Diese Theorie kann man daher glaube ich gtrost vernachlässigen.
Fazit:Wer Maxwells Aussage also für richtig hält muss sich entscheiden:
a) das Opfer war nicht Kelly
b) sie war es und wurde erst nach dem Gespräch mit Maxwell ermordet.
Daher die Frage, wie entscheidet ihr euch, a oder b?