Hi
@John
ich denke, ich werde ein wenig missverstanden. Ich spreche nicht von einer Reue im Sinne einer endgültigen Läuterung, ich rede von einer temporär empfundenen Reue/Schamgefühl unmittelbar nach der Tat. Dies empfinden übrigens viele Serientäter. Wenn auch manchmal nur minutenweise.
Der Ripper wurde selbstverständlich nach der Tat an MJK
nicht zu einem guten Menschen und brachte sich um, da er die immense Schwere seiner Tat erkannte. Es gibt auch so etwas wie eine "persönliche" Reue, nach dem Motto "Was ist nur aus mir geworden?". Wer sich mit Serientätern beschäftigt, wird feststellen, dass dieses Gefühl sehr viele Serientäter empfinden und nicht wenige Selbsmordversuche ausüben. Man denke nur an den Fall Kampusch (natürlich kein Serienmörder, ich weiss...) oder den kürzlich geschehenen Fall mit dem Jungen (mir fällt nun der Name nicht ein). Reue ist ein durchaus fühlbarer Zustand für solche Menschen, macht diese aber nicht zu einen guten Menschen und ist schwer beeinträchtigt und beschränkt.
Der Ripper hatte eine relativ kurze Mordphase von einigen Monaten. Dies macht ihn diesem Gefühl anfälliger als nach einer Mordphase von mehreren Jahren. Der Zeitaspekt muss auch berücksichtigt werden.
Ich halte den Ripper auch
nicht für einen Patrioten und halte die Herkunft MJK`s
nicht für ausschlaggebend, wie es hier allen Anschein nach verstanden wird. Dieser Fakt unterscheidet eben das letzte Opfer von den Anderen, und ich halte es für
möglich, dass dieser Fakt zu meinetwegen
5% daran beteiligt war, dass der Ripper die Taten kurzfristig bereut haben
könnte.
So, genug der Relative....
Grüße, Isdrasil
Davon abgesehen: Es soll durchaus patriotische Menschen geben - doch nicht alle ihre Taten basieren auf ihrer Gesinnung. Und trotz allem können die Folgen aus ihren nicht patriotischen Taten ihren patriotischen Charakter berühren...