Zuerst ein Dank an die Übersetzer, die sich redlich Mühe gaben, einen Pudding interpretativ an die Wand zu nageln.
Na, also mir klingen noch die Ohren.
„Freut Euch auf das Interview!“ und „Lest Euch das mal GAAAANZ genau durch!“ hieß es von autorisierter Seite.
Zu Befehl, tun wir, aber WAS haben wir da eigentlich vor uns?
Zur Sache:
Frage 7: Aha, die Beamten hatten also Angst vor Verleumdungsklagen. Und Sensationsjournalismus war der Epoche fremd. So ein Quatsch, wer sich die Zeitungen von damals durchliest, wird sie schlimmer als die „SUN“ heute finden, und ein Beamter, der irgendwen outet, weil er BEWEISE hat, wäre wie heute auch überhaupt nicht belangt worden! Schaut Beggie auch mal in ANDERE Zeitungen als die Financial Times?
In Frage 9 spricht er Prof. Coid, immerhin ein forensischer Psychiater und kein tumber Biologe, die Fähigkeit ab, eine Aussage über den sexuellen Erregungszustand zu treffen. Dann nimmt er Bezug auf Dr. Bond und kommt mit wiedergekäuten Ansichten über den Begriff „Satyriasis“, der obsolet ist und in der Fachwelt nicht mehr existiert.
http://www.de.wikipedia.org/wiki/Satyriasis . Ist er auf dem aktuellen Stand der Dinge?
Frage 10 drehte sich eigentlich um Würgeversuche (*Grinsekatze*), Kampfspuren, implikativ natürlich auch um sich daraus ergebende Abwehrverletzungen, und NICHT um die süßen kleinen Cachous und das Stolpern. Hat er keine Lust gehabt, bei der Sache zu bleiben oder KENNT er die Sache nicht?
Auch lässt er sich aus über das Machtgefühl. Zerstörung und Machtgefühl hängen nicht kausal zusammen, Machtgefühl ist das Bewusstsein, etwas zerstören zu KÖNNEN, nicht unbedingt, es zu tun. Hausaufgabe für Beggie: Anruf bei Prof. Coid und mal was über Machtgefühl bei Serientätern lernen.
Frage 25: Rumschleimen tu ich nur, wenn ich verschnupft bin. Und Schnupfen bekomm ich von solchen Interviews....
Resumeé: Zeitverschwendung, entweder er hatte Langeweile oder er hat vor langer Zeit die Lust verloren, mal NACHZUDENKEN.
VIER MINUS, Mr. Begg!
SETZEN!
So also äußert sich ein „Profi-Ripperologe“. Na ja, jetzt weiß ich, warum ich von DEM Begriff nie etwas hielt.
Ach ja, normalerweise kommt am Ende eines solchen Interviews ein „Wir danken für das Gespräch.“ Oder ein „Das Gespräch führte ....“
Und warum wollte er sich nicht vorstellen (Frage 1)? Ist ihm etwas peinlich?
Seid so nett und teilt uns mit, wer das Gespräch führte, nur so der Form halber....
Ein Gruß