an einer anderen stelle hier im forum, ist ja schonmal darüber diskutiert worden, das jack seine „karriere“ als mörder, nicht unbedingt mit einem mord, wie z.b. an mary nichols, begonnen haben muss. es ist vielmehr anzunehmen, das er im vorfeld schon gewaltätig augefallen ist, bzw. irgendwann mit kleineren attacken versucht hat sich bemerkbar zu machen, die sich dann von opfer zu opfer steigerten. ada wilson, könnte so ein frühes opfer des rippers gewesen sein.
am 28. märz 1888, öffnete ada wilson, nach dem jemand geklopft hat, ihre haustür und sah sich mit einem ihr unbekannten mann, konfrontiert, der sich gewaltsam eintritt in ihre wohnung verschaffte.
er bedrohte sie mit einem messer und verlangte geld. als sie ihn abwies, stach er ihr zwei mal in den hals und rannte davon.
wilson überlebte den angriff und konnte später der polizei eine täterbeschreibung geben. sie beschrieb den mann als, ca. 30 jahre alt, 1,75m gross, mit sonnenbrand im gesicht und einem hellen schnurrbart. er trug einen dunklen mantel, helle hosen und einen „schlapphut.“
gründe dafür, das es sich hier um eine tat des rippers gehandelt haben könnte, sind: täterbeschreibung, die tatwaffe und das er den hals, als angriffziel wählte. ausserdem gab ada wilson als beruf näherin an. das taten prostituierte damals häufig, wenn sie auskunft über ihren berufsstand geben mussten.
der umstand, das der angreifer geld von ihr verlangte, würde natürlich, wenn man sich die anderen taten des rippers vor augen hält, dagegen sprechen.
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East London Advertiser
Saturday, 31 March 1888.
"MONEY OR YOUR LIFE."
On Wednesday morning a desperate attempt to murder a young dressmaker was made at Bow. Screams for help were heard proceeding from a small thoroughfare lying midway between the East India Dock and Bow roads, and a couple of young women rushed up to two police-constables, and said that a woman was being murdered. The two constables immediately ran to the house indicated, and there found a young woman, named Ada Wilson, lying in the passage, bleeding profusely from a fearful wound in the throat. A doctor was instantly sent for, who, after binding up the woman's wounds, sent her to the hospital, where it was ascertained that she was in a most dangerous condition. She, however, so far recovered that she was able to state what had occurred, and gave a description of the would-be murderer. She heard a knock at the door, and upon going there found a total stranger waiting, who demanded money from her, adding that if she did not at once produce the cash she had but a few moments to live. She refused to give the money, and the man drew from his pocket a clasp knife, with which he stabbed her twice in the throat, and immediately made off.