Autor Thema: weitere opfer  (Gelesen 39507 mal)

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Bin_ich_von_sinnen?

  • Gast
weitere opfer
« am: 13.08.2003 21:04 Uhr »
hallo zusammen,
also ich würde gerne mal wissen ob es berichte aus anderen englischen städten gib, natürlich aus dem gleichen jahr, morden die ähnlich waren. wenn nicht, ist diese kategorie doch eigentlich überflüssig...
ciao

Sherlock

  • Gast
weitere opfer
« Antwort #1 am: 14.08.2003 00:33 Uhr »
Hallo Bin-ich-von-sinnen,

meines Wissens gab es noch ein paar Morde in England (und Amerika), die dem des Rippers ähneln, aber wahrscheinlich doch nicht von ihm begangen worden...sie dir mal das Informationsmaterial auf der Side an !
Lang lebe die Queen,
gez.

Sherlock

Alexis

  • Gast
weitere opfer
« Antwort #2 am: 14.08.2003 20:03 Uhr »
Es gibt sogar Berichte nach denen Jack nach Frankreich gegeangen sein soll. Genaue Informationen müsste ich jetzt suchen, da fehlt mir aber die Zeit.
Und habt ihr mal was von Jack the Stripper gehört? War 1964, aber ich wollte es mal einwerfen!  :)

Liebe Grüße

Mycroft

  • Gast
weitere opfer
« Antwort #3 am: 14.08.2003 20:53 Uhr »
Grüß euch!

Gibt es nicht sogar im (viel diskutierten und [so sehr es mich auch wurmt] offensichtlich gefälschten) Maybrick Tagebuch einen Hinweis auf einen Rippermord in Liverpool?
Und der Torso, welcher in der Baugrube gefunden wurde? Nun gut, das war in London, sollte mienes erachtens aber durchaus zu artverwandten Verbrechen gezählt werden.

Bin_ich_von_sinnen?

  • Gast
weitere opfer
« Antwort #4 am: 15.08.2003 01:03 Uhr »
hey alexis,
also wenn du mal zeit finden solltest wegen ripper goes to france geschichte wäre ich dir echt dankbar.
gruß

Alexis

  • Gast
weitere opfer
« Antwort #5 am: 15.08.2003 14:53 Uhr »
Hi Bivs!

Mach ich gerne, ich hoffe mal, dass ich das bis morgen schaffe, muss jetzt erstmal arbeiten, aber ich versuche es so schnell wie möglich.... wenn ich nur wüsste welches Buch das war.....  :roll:  :wink:

Liebe Grüße

Alexis

  • Gast
weitere opfer
« Antwort #6 am: 15.08.2003 16:53 Uhr »
Oha, da hab ich was durcheinander gebracht.... *schäm*

Hallo Bivs,
ich hab da was verwechselt, es gab acht Jahre später im Südosten Frankreichs einen Mörder, der ähnlich gemordet hat, aber dann doch als nicht jack erkannt wurde.

Es handelte sich um den 25-jährigen Landstreicher, Dieb und Betller Joseph Vacher, der als jüngster von insgesamt 15 Kindern aufwuchs und am 16. Novermber 1869 in Beaufort geboren wurde.
Mit 19 brach er mit den frommen Brüdern, weil er versuchte einen Meßdiener zu vergewaltigen.
1893 versuchte er sich selbst zu erschießen, nachdem er eine junge Frau erschossen hatte, die nicht auf seine Annäherungsversuche einging.
Dieser Selbstordversuch scheiterte, stattdessen zerstörte die Kugel eines seiner Augen, verursachte eine Lähmung der rechten Gesichtshälfte und eine hirnorganisch bedingte Steigerung seiner Instabilität.
Er wurde in die Irrenanstalt von Saint-Robert gebracht und im Mai 1894 als geheilt entlassen.
Am 20. Mai 1894 überfiel Vacher nahe der Stadt Vienne die 21jährige Fabrikarbeiterin Eugéne Delhomme. Er erwürgte und verstümmelte sie.
Ein halbes Jahr später wurde nahe der Kleinstadt Blais der Mord an der 13jährigen Lousie Marcel begangen. Sie lag mit durchgeschnittener Kehle im Pferdestall. Von den vielen Messerstichen war das Kind regelrecht zerfetzt, Stiche auf der Hand wiesen auf den Versuch des Wehrens hin.
Am 12. Mai 1895 wurde die 17jährige Ardèle Mortureux erdrosselt in einem Waldstück der Côte d'Or aufgefunden. Ihr Körper war mit Einstichen übersät. Die Leiche war ausgeweidet worden und die Eingeweide waren um sie verteilt worden.
In den nächsten dreieinhalb Jahren ermordete Vacher auf diese Weise weitere vier Frauen und vier junge Männer.
Am 4. August 1897 wurde er bei dem Versuch eine weitere Frau anzugreifen von deren Mann überwältigt und so lange festgehalten, dis die Gendarmerie kam.
Wegen des Angriffs wurde er zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Aus dem Gefängnis schrieb er, dass er die Rippermorde begangen habe.
Er gab insgesamt elf Morde zu und versuchte diese so zu rechtfertigen, dass er vor einigen Jahren von einem Hund gebissen worden sei, der ihn mit Tollwut infizierte´, doch dies ließ das Gericht unberührt.
Am 28. Oktober 1898 wurde Joseph Vacher zum Tode verurteilt.
Am 31. Dezember 1989 wurde der sich sträubende Todeskandidat zur Gillotine geschleift und durch Maitre Luis Deibler hingerichtet.

Ich hoffe das langt an Information. Es tut mir echt leid, dass ich das durcheinander bekommen hab. Ich hatte nur noch was mit Frankreich und Ripper im Hinterkopf. Bitte nehmt es mir nicht übel... Erst denken dann schreiben.  :roll:  

Liebe Grüße

Bin_ich_von_sinnen?

  • Gast
weitere opfer
« Antwort #7 am: 15.08.2003 19:13 Uhr »
hey alexis,
ich find das nicht schlimm, dieser fall is auch interessant. trotzdem danke.
gruß

Alexis

  • Gast
weitere opfer
« Antwort #8 am: 16.08.2003 12:59 Uhr »
Hey Bivs, da bin ich beruhigt.  :)

Liebe Grüße

Jack t. Ripper

  • Gast
weitere opfer
« Antwort #9 am: 16.08.2003 13:21 Uhr »
Wegen dem Maybrick Tagebuch,ich finde nicht direckt das es gefälscht ist auch wenn die echtheit nicht richtig bewiesen werden konnte(aber bei was kann mann das schon),aber es giebt genug Beweise das das Buch doch echt ist weill es wierklich zur Zeit von Viktoria geschrieben wurde und wieso sollte sich jemand der gefahr aussetzten sich als Jack auszugeben und wegen nichts Hingerichtet zu werden?
Gruss:Der flinke Jack t. Ripper

Bin_ich_von_sinnen?

  • Gast
weitere opfer
« Antwort #10 am: 16.08.2003 13:31 Uhr »
hey jtr,
also erstmal ist bewiesen das dass tagebuch gefälscht ist, denn es wurden stoffe in der tinte gefunden die es damals noch nicht gab. und zweitens ist die schrift von maybrick anders gewesen. aber es gibt noch weitere kleine fehler, die beweisen dass das tagebuch gefälscht ist.
gruß

Eastsidemags

  • Gast
weitere opfer
« Antwort #11 am: 16.08.2003 13:37 Uhr »
ähm, Jack t. Ripper, könntest du evtl. zukünftig darauf achten, zu welchem Thema du was schreibst? Was eine Diskussion, ob das Tagebuch nun gefälscht ist oder nicht, mit der Kathegorie "weitere Opfer" zu tun hat, bleibt mir nämlich zur Zeit noch etwas unklar.
Ansonsten bekommen wir hier nämlich ein heilloses Durcheinander  :wink:

Eastsidemags

  • Gast
weitere opfer
« Antwort #12 am: 20.08.2003 10:55 Uhr »
Hier noch ein interessanter Mord aus Frankreich:

im November 1886 wurde in Paris eine Frauenleiche gefunden. Ihre Beine, ihr rechter Arm und ihr Kopf waren abgetrennt. Das erinnert an sich schon recht stark an den Pinchin Street Torso, der im September 1889 in London gefunden wurde. Interessanterweise fehlte der Pariser Leiche auch die rechte Brust und der Uterus. Die Leiche konnte identifiziert werden (keine Ahnung wie): es war eine Prostituierte.

Man könnte jetzt anfangen zu spekulieren: wie wäre es, wenn der Ripper eigentlich bei ALLEN Frauen Gliedmaßen mitnehmen wollte, so wie er es z.B. beim Pariser Mord gemacht hat. Die Verletzungen an den Opfern zeigen, dass er vermutlich immer versucht hat, den Kopf komplett abzutrennen, was ihm aber nicht gelungen ist. Bei Kelly soll das rechte Bein angeblich mit einem speziellen Beil "bearbeitet" worden sein. Vielleicht hat er auch hier versucht, das Bein abzutrennen, ist aber dann irgendwann gestört worden. Es ist leicht vorstellbar, dass der Ripper bei den Morden, die er auf der Straße begangen hat, wenig bis keine Zeit hatte, solche Verstümmelungen größerer Art duchzuführen. Das wäre ihm alleine bei Kelly möglich gewesen. Hier ist er vielleicht gestört worden von Geräuschen außerhalb des Gebäudes...es bleibt zu bedenken, dass es schon langsam morgen wurde, als Kelly ermordet wurde und man kann davon ausgehen, dass die Straßen wieder belebter wurden, z.B. mit den üblich sehr früh anfangenden Arbeiter...

Rolf

  • Gast
weitere opfer
« Antwort #13 am: 20.08.2003 11:49 Uhr »
Hallo ESM!

Wenn der Ripper bei allen Opfern versucht hat, Körperteile als Trophäen mitzunehmen, was aufgrund der Versuche, die Köpfe abzutrennen durchaus möglich wäre, stellt sich aber die Frage, warum er seine Taten immer in einer Umgebung beging, bei der die Gefahr der Entdeckung so groß war. Warum hat es dann nicht alle in einem geschlossenen Raum getötet? Zumal wenn er, wie du sagst, schon zwei Jahre zuvor einen Mord begangen hätte, bei dem er einen Kopf abgetrennt und mitgenommen hat. Er hätte dann ja gewusst, wie es geht und wie lange es dauert.

Einzig bei Mary Kelly hätte er die "Muße" gehabt, denn Kopf abzutrennen und mitzunehmen. Gerade bei ihr hat er es aber nicht getan, sondern ihren Kopf statt dessen völlig zerstört.

Ich denke eher, dass er keine Erfahrung hatte und nach den vergeblichen Versuchen aufgab, die Köpfe abzutrennen und mitnehmen zu wollen. Vielleicht resultiert hieraus ja seine Wut, die er an Kelly ausgelassen hat.

Gruß
Rolf

Eastsidemags

  • Gast
weitere opfer
« Antwort #14 am: 20.08.2003 12:35 Uhr »
Also zunächst mal: wie gesagt, das war Spekulation. Ein bischen querdenken kann nicht schaden. Aber den Grundgedanken halte ich für gar nicht abwegig, da er vermutlich bei allen Opfer versucht hat, den Kopf zu abzutrennen. Man sollte jetzt vielleicht über die Prioritäten des Rippers spekulieren. Zunächst einmal WOLLTE er vermutlich an den riskanten Orten morden. Was war ihm wichtiger? Der Nervenkitzel riskanter Morde, oder der „Erwerb“ von Gliedmaßen? Definitiv das erstere. Außerdem ist davon auszugehen, dass es ihm erstmal wichtiger war, Uterus, etc. mitzunehmen. Warum der Ripper bei Kelly keine Gliedmaßen mitgenommen haben könnte, darüber habe ich schon etwas geschrieben und wenn man die Verletzungen an ihrem rechten Bein so deutet wie ich das gemacht habe, so liegt der Schluss gar nicht so fern, dass er hier das Bein abtrennen wollte. Zum zerstörten Gesicht: vielleicht hat der Ripper auch die Gesichter des Pariser Opfers oder des Pinchin-Street-Torsos zerstört, bevor er den Kopf abgetrennt hat?