Autor Thema: Wie wäre es nach Kelly weiter gegangen?  (Gelesen 27344 mal)

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Raison-d-eatre

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Re: Wie wäre es nach Kelly weiter gegangen?
« Antwort #15 am: 23.09.2009 12:52 Uhr »
Also ich muss sagen, die erstere Theorie, dass JtR vielleicht aufgehört habe WEGEN des guten Blicks auf die Tat (usw)  würde cih persönlich eher ausschließen.
zwar dürfte es bei einigen Taten doch sehr dunkel gewesen sein, doch bei dem doppel Event würde ich eine große Dunkelheit eher ausschließen, da es sich auf offener Straße abspielte und schon deswegen beinahe entdeckt worden wäre, da die besagten Straßen sowohl kurz vorher als auch kurz nach der Tat von Polizisten kontrolliert wurden.
Es könnte durchaus sein dass ihm das Risiko zu hoch wurde, doch ich gehe einfach mal davon aus, dass die Lichtverhältnisse bei allen Morden ca gleich gewesen sein dürften.

Ich denke aber auch dass der Ansatz, der Ripper habe seine Taten nicht bewundern können, sehr interessant  :icon_biggrin:
da stelt sich doch gleich die Frage: Kam er nocheinmal bei Tageslicht zurück?


Offline Isdrasil

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Re: Wie wäre es nach Kelly weiter gegangen?
« Antwort #16 am: 19.10.2009 19:37 Uhr »
Hi

Ja, der Aspekt der Dunkelheit ist nicht zu vernachlässigen. Und bei der Frage, ob der Ripper eher haptisch fixiert war, fällt mir der Serienmörder Frank Gust ein:

"An das Gefühl, das ich hatte, als ich die Eingeweide des Tieres betastete, fand ich so einen Gefallen, dass ich es immer wieder fühlen wollte."
"Das Gefühl beim Berühren von Eingeweiden ist schwer zu beschreiben. Es hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit Geborgenheit, war aber um Vielfaches stärker. So eine überintime Bindung."

(Stephan Harbort, "Ich liebte ein Bestie", S.228 f.)

An diesen Beispielen, die so vom Täter selbst wieder gegeben wurden, ist eindeutig zu sehen, dass es einen anderen Bezug zu einem Mord gibt: Das Fühlen. Das Riechen. Das Schmecken. Auch das Hören. Man darf nicht vergessen, dass ein Täter mit allen fünf Sinnen bei der Tat anwesend ist (sofern er unter keinen Beeinträchtigungen der Sinne leidet). Daraus ergibt sich, dass man eigentlich gar nicht so recht beurteilen kann, was den Täter nun genau am meisten erregte - war es beim Ripper auch das Fühlen? War es wie bei Peter Kürten auch das Hören des sprudelnden Blutes, das Röcheln des Opfers? War es das Schmecken, kostete er von dem Blut? Man kann nur erahnen, um was es dem Täter wirklich ging.
Ein Hinweis ist tatsächlich die bereits erwähnte Dunkelheit.
Und bei diesem Aspekt ergibt sich eine weitere Frage nach den anatomischen Kenntnissen des Täters. Er muss gewusst haben, was er da genau gemacht hat. Seine Veranlagung war wohl wirklich eher dem Fühlen zugewandt sein, doch die Entfernung der Organe in dieser Dunkelheit setzen eine gewisse Kenntnis voraus. Da kommt für mich persönlich mein favorisierter Täter ins Spiel: Der Metzger. Ein Metzgergehilfe. Ein Schlachter.
Er weiß um Anatomie, und - ganz wichtig: Er hatte die Gelegenheit, seine Neigungen zu erkennen und zu üben. Er würde wissen, was er genau wolle und wie er dazu komme. Im Prinzip werden diese Punkte aber auch von anderen Individuen erfüllt. Frank Gust zum Beispiel war kein Metzger. Er arbeitete nie in einer Metzgerei. Er war reiner Autoditakt. Übte an Meerschweinchen und Haustieren. Alles ist möglich.

Und nun kehre ich wieder zurück zu Kelly - ich glaube nicht, dass diese Tat einem gefühlsmässig veranlagtem Täter entspricht. Es fehlt in meinen Augen diese "zelebrierte" Ausführung der Tat. Die Genauigkeit, die der Täter sogar in der Dunkelheit aufzeigte. Plötzlich ist die Rede von "slashes". Von einem Hacken. Plötzlich scheint der Täter in Rage zu verfallen.

Und daher denke ich, dass der Täter durch die Innenraumsituation Stress verspürte. Ich glaube nicht, dass dies seinen Veranlagungen entgegen kam. Fragt mich nicht, wieso. Ich sehe aber beim Kellymord eher einen irritierten und verwirrten Täter. Ich sehe die Züge des Rippers, jedoch so, als würde er aus irgendeinem Grund Wut verspüren. Eine Möglichkeit stellt für mich der Innenraum dar, die Sackgasse, die Millers Court darstellte. Der Täter war es gewohnt, unter freiem Hmmel zu morden. Er war es gewohnt, zu fühlen. Nun war er in einem Raum, Licht brannte vermutlich. Er sah - und musste im Hinterkopf haben, dass man ihn auch sehen konnte, von außen. Und dass er nicht so einfach flüchten konnte. Vielleicht hat er öfters die Tat unterbrochen und lief an das Fenster, hinterließ die ominösen Blutspuren an der Scheibe. Und vielleicht liess er diese Wut an seinem Opfer aus. Möglich, dass er nicht befriedigt die Tat hinterliess, sondern genau das Gegenteil. Wir dürfen gesteigerte Gewalt nicht mit größerer Befriedigung gleichsetzen. Ist meine Meinung. Es geht doch am Ende um das, was der Täter möchte. Nicht um das "Ultimum".

Und deshalb denke ich, er wäre wieder auf die Straße gegangen. Seine Taten hätten eine Steigerung erfahren, eventuell mehr Gesichtverletzungen wie bei Eddowes. Aber sie wären keine so ausufernde Orgie mehr geworden wie bei Kelly. Die Professionalität wäre wieder ins Spiel gekommen und Kelly hätte eine große Sonderstellung inne. Die Straße gehörte zu seiner Fantasie, der Ripper war ein Freiraum-Täter.

Jedenfalls - glaube ich das im Moment  :icon_mrgreen:

Raisons Frage ist auch interessant: Kam er zurück? Holte er sich den fehlenden visuellen Kick nachträglich in der Masse der Schaulustigen, sofern möglich? Chapman und Eddowes waren wohl schon abtransportiert, als es hell wurde. Aber bei Chapman und Kelly konnte man bestimmt zumindest einen Blick auf den Karren, mit dem sie abtransportiert wurden, werfen.

Grüße, Isdrasil

« Letzte Änderung: 19.10.2009 19:53 Uhr von Isdrasil »

Offline Lestrade

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Re: Wie wäre es nach Kelly weiter gegangen?
« Antwort #17 am: 20.10.2009 01:05 Uhr »
Was haltet ihr von der Möglichkeit, das der Ripper bei diesem Verbrechen gezwungen war, einige Zeit im Zimmer von Kelly verbringen zu müssen ? Gab es vor diesem Mord ein Ereignis,das alles für ihn veränderte ? Konnte er wohlmöglich diesmal nicht an seinen sicheren Zufluchtsort wie bei den Morden vorher und wählte deshalb einen geschlossenen Raum ? War er gezwungen,sich diesmal am Tatort umzuziehen und zu verharren ? Sich ein Feuerchen gegen die Kälte zu machen und Kleidung zu verbrennen ? Auch wenn es ein großes Risiko darstellte ? Reagierte er auch bei der Opferwahl und den Verstümmelungen auf eine Beeinflußung aus seinem Alltag die stattgefunden hatte ? Immerhin verschloß er die Tür von Kelly als er ging und wollte so mit ja auch gegen einen schnelle Entdeckung steuern.Etwas,was er ja durch sein Modus vorher quasi "provozierte" ? Wir gehen immer davon aus,das etwas nach dem Kelly-Mord im Leben des Rippers passierte.Was wenn dieses Ereignis vor Kelly stattfand ? Vielleicht hat er bei Kelly dann feststellen müssen,das seine neue Vorgehensweise nicht "sein Ding" ist und viel zu viel Risiko mit sich bringt entdeckt zu werden ? Wollte er eher so weitermorden wie vorher ? Das ist in der Tat,ein annehmbarer Fakt.
Wenn er also sein sicheres Versteck nach den Taten nicht mehr erreichen konnte und er sich mit seiner neuen Vorgehensweise nicht anfreunden wollte,ist es ja durchaus möglich,das er Zwangspausieren musste.Vielleicht war dieses Versteck aber viel, viel mehr als wir wagen zu vermuten.Vielleicht konnte er dort viel mehr verstecken als wir ahnen.Und vielleicht bekam er es auch einfach nicht zurück.Vielleicht waren Versteck und Ort der Berufsausübung identisch.Dazu fällt mir das London Hospital Nahe des ersten Tatortes spontan ein.Wenn der Ripper nun seinen Job verloren hatte und dieser,mit allem was er mit sich brachte,von enormer Wichtigkeit für sein Täterverhalten war ? Und dieser Verlust den Täter weitere mentale Veränderungen brachte und ihm das zum Verhängnis wurde ? Wer immer der Täter war,eine sichtbare und auffällige Wesensveränderung ab der Zeit des Kelly-Mordes,sollte beobachtet worden sein.


Wer wartet mit Besonnenheit, der wird belohnt zur rechten Zeit...

Stordfield

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Re: Wie wäre es nach Kelly weiter gegangen?
« Antwort #18 am: 20.10.2009 11:28 Uhr »
Hallo Lestrade !

Wer immer der Täter war,eine sichtbare und auffällige Wesensveränderung ab der Zeit des Kelly-Mordes,sollte beobachtet worden sein.

Von einer Wesensveränderung gehe ich auch immer aus. Allerdings schon früher als nach der letzten Tat. Die Morde mußten einfach Einfluß auf seine Psyche haben, sei es, daß er selbstsicherer, überheblicher, abwesender oder sonst was wurde.

Gruß Stordfield

Offline Lestrade

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Re: Wie wäre es nach Kelly weiter gegangen?
« Antwort #19 am: 20.10.2009 12:36 Uhr »
Grüß dich !

Ich denke schon,das er dieszbezüglich auffiel.Seine neu gewonnene "Macht" tat ihm sicherlich "gut".Die Begriffe "Selbstsicherer" und "Überheblicher" sind Begriffe,die mir sehr passend erscheinen.Vielleicht war er in dieser Zeit der Morde auch viel launischer als sonst.So das die soeben genannten Zustände auch zeitweise wieder durch "Abwesend" oder ähnlichem abgelöst worden sind.Immerhin unterlag er ja einem Zwang den er nachkommen musste.In der Zeit nach den Taten war er sicherlich entspannter.Aufrechterhalten konnte er das dauerhaft garantiert nicht.Ob das allerdings für Außenstehende so komplex erfassbar war,mag ich bezweifeln.Und selbst wenn er einmal von Ermittlern befragt wurde,bekamen die ja auch nur einen kurzen Eindruck von ihm.Nur eine Befragung seines Umfeldes und häufigeres Befragen seiner Person,hätte einen anderen Eindruck bei den Ermittlern entstehen lassen können.Mögliche Fehlzeiten auf der Arbeit und plötzliche,nicht nachvollziehbare emotionale Ausbrüche gegenüber anderen Personen könnten stattgefunden haben.Ob man dies allerdings zu jener Zeit so erkannt hätte ?
Sollte dem Ripper allerdings irgendwas zugestoßen sein was ihn wirklich aggressiv gemacht hätte,dann wäre er damit auch in der Tat aufgefallen,denke ich.Dann hätte er auch begonnen Fehler zu machen,die Kontrolle zu verlieren.Er könnte aus einem berechenbaren Menschen,zu etwas unberrechenbaren werden können.Aus Sicht der Ermittler hauptsächlich versteht sich.Und das etwas Unvorhersehbares passiert sein muss,dürfte uns allen klar sein.In die Enge getrieben,wird er plötzlich durch hohe,unerwarete Aggressivität aufgefallen sein.Das wäre doch zumindest als Hypothese vorstellbar oder ? Mein Augenmerk bei der Tätersuche heute,würde ich auf Menschen legen,die in oder um den Fall herum mit einer auffallenden und plötzlichen Persönlichkeitsveränderung ab Kelly Aufsehen erregten.Dessen privaten oder beruflichen Bedingungen,einer radikalen Veränderung unterlagen.Möglicherweise unterbanden wirklich gewisse Lebensumstände sein Ritual,das eben viel früher begann und endete als mit der Tötung der Opfer.Wenn seine kranke Fantasie, eine längere Zeremonie mit ausladenen Intro und Outro beinhaltet hätte und nun nicht mehr möglich war,dann hätte ihn das wirklich äußerst aggressiv gemacht.Seine Selbstbeherrschung wäre flöten gegangen.Aber genau diese ist,meiner Meinung nach,sein stärktes Merkmal gwesen.

Gruß,Karsten.
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Arthur Dent

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Re: Wie wäre es nach Kelly weiter gegangen?
« Antwort #20 am: 20.10.2009 19:41 Uhr »
@ Isdrasil:

„Ja, der Aspekt der Dunkelheit ist nicht zu vernachlässigen. Und bei der Frage, ob der Ripper eher haptisch fixiert war, fällt mir der Serienmörder Frank Gust ein:

"An das Gefühl, das ich hatte, als ich die Eingeweide des Tieres betastete, fand ich so einen Gefallen, dass ich es immer wieder fühlen wollte."
"Das Gefühl beim Berühren von Eingeweiden ist schwer zu beschreiben. Es hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit Geborgenheit, war aber um Vielfaches stärker. So eine überintime Bindung."
(Stephan Harbort, "Ich liebte ein Bestie", S.228 f.)

An diesen Beispielen, die so vom Täter selbst wieder gegeben wurden, ist eindeutig zu sehen, dass es einen anderen Bezug zu einem Mord gibt: Das Fühlen. Das Riechen. Das Schmecken. Auch das Hören. Man darf nicht vergessen, dass ein Täter mit allen fünf Sinnen bei der Tat anwesend ist (sofern er unter keinen Beeinträchtigungen der Sinne leidet). Daraus ergibt sich, dass man eigentlich gar nicht so recht beurteilen kann, was den Täter nun genau am meisten erregte - war es beim Ripper auch das Fühlen? War es wie bei Peter Kürten auch das Hören des sprudelnden Blutes, das Röcheln des Opfers? War es das Schmecken, kostete er von dem Blut? Man kann nur erahnen, um was es dem Täter wirklich ging.“


Diese Ausführungen über Frank Gust sind in der Tat sehr interessant...
Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass JtR besonderes Interesse am Inneren der Opfer hatte.
Der Tötungsakt selber scheint es weniger gewesen zu sein: Er wurde doch recht zügig umgesetzt und die Verstümmelungen dann post mortem zugefügt. Also scheint es JtR weniger um die Todesangst und das Leiden seiner Opfer oder den Tötungsakt an sich gegangen zu sein, sondern vielmehr um seine Handlungen am Leichnam.
Wenn es anders gewesen wäre, hätte er sich wohl von Anfang an einen anderen Modus Operandi erarbeitet – z.B. einen, bei dem er das Quälen und den Todeskampf stärker hätte ausreizen können.



@ Lestrade:

„Was haltet ihr von der Möglichkeit, das der Ripper bei diesem Verbrechen gezwungen war, einige Zeit im Zimmer von Kelly verbringen zu müssen ? Gab es vor diesem Mord ein Ereignis,das alles für ihn veränderte ? Konnte er wohlmöglich diesmal nicht an seinen sicheren Zufluchtsort wie bei den Morden vorher und wählte deshalb einen geschlossenen Raum ? War er gezwungen,sich diesmal am Tatort umzuziehen und zu verharren ?“

Nun, wir sprachen ja schon von dem „Murder“-Ruf und davon, dass es gut möglich gewesen sein könnte, dass er sich dadurch vorübergehend wie in einer Mausefalle fühlte.
Eine These, der ich inzwischen zustimmen würde – bis vor kurzem war ich der Ansicht, dass gerade die neue Innenraumsituation ihm eher größere Sicherheit gegeben habe.  


„Vielleicht hat er bei Kelly dann feststellen müssen,das seine neue Vorgehensweise nicht "sein Ding" ist und viel zu viel Risiko mit sich bringt entdeckt zu werden ?“

Eine äußerst plausible These: Auf der Straße wurde es wegen des verstärkten Polizeiaufgebotes und der Bürgerwehr sowie der verstärkten Aufmerksamkeit der Bürger inzwischen immer riskanter. Also wäre der Gedanke naheliegend zu versuchen, Opfer zu finden, die ihn mit in ihr Zimmer nahmen. Aber dann musste er vielleicht durch den Verlauf bei Kelly feststellen, dass dies keine Lösung seines Problemes darstellte, sondern im Gegenteil wg mangelnder Fluchtmöglichkeiten sogar noch gefährlicher werden konnte.
Oder aber beim Versuch, auf diese Vorgehensweise umzusteigen, musste er feststellen, dass sie schon bei der Opfersuche einen gewaltigen Haken hatte: Nämlich immer wieder allein arbeitende Gelegenheitsprostituierte mit eigenem Zimmer zu finden...  


„Mein Augenmerk bei der Tätersuche heute,würde ich auf Menschen legen,die in oder um den Fall herum mit einer auffallenden und plötzlichen Persönlichkeitsveränderung ab Kelly Aufsehen erregten.Dessen privaten oder beruflichen Bedingungen,einer radikalen Veränderung unterlagen.Möglicherweise unterbanden wirklich gewisse Lebensumstände sein Ritual,das eben viel früher begann und endete als mit der Tötung der Opfer.Wenn seine kranke Fantasie, eine längere Zeremonie mit ausladenen Intro und Outro beinhaltet hätte und nun nicht mehr möglich war,dann hätte ihn das wirklich äußerst aggressiv gemacht.Seine Selbstbeherrschung wäre flöten gegangen.Aber genau diese ist,meiner Meinung nach,sein stärktes Merkmal gwesen.“

Auch mich würde es nicht wundern, wenn irgendwann herauskäme, dass der Ripper ein Mann war, der nach dem Kelly-Mord wegen irgendeiner völlig anderen Tat hinter Gittern gelandet war – und die Mordserie deshalb endete.

MfG, Arthur Dent

Offline Lestrade

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Re: Wie wäre es nach Kelly weiter gegangen?
« Antwort #21 am: 20.10.2009 22:14 Uhr »
Diese Ausführungen über Frank Gust sind in der Tat sehr interessant...
Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass JtR besonderes Interesse am Inneren der Opfer hatte.
Der Tötungsakt selber scheint es weniger gewesen zu sein: Er wurde doch recht zügig umgesetzt und die Verstümmelungen dann post mortem zugefügt. Also scheint es JtR weniger um die Todesangst und das Leiden seiner Opfer oder den Tötungsakt an sich gegangen zu sein, sondern vielmehr um seine Handlungen am Leichnam.
Wenn es anders gewesen wäre, hätte er sich wohl von Anfang an einen anderen Modus Operandi erarbeitet – z.B. einen, bei dem er das Quälen und den Todeskampf stärker hätte ausreizen können.


Hi Arthur !

Das halte ich auch für sehr wahrscheinlich.


Nun, wir sprachen ja schon von dem „Murder“-Ruf und davon, dass es gut möglich gewesen sein könnte, dass er sich dadurch vorübergehend wie in einer Mausefalle fühlte.
Eine These, der ich inzwischen zustimmen würde – bis vor kurzem war ich der Ansicht, dass gerade die neue Innenraumsituation ihm eher größere Sicherheit gegeben habe.   



Eine äußerst plausible These: Auf der Straße wurde es wegen des verstärkten Polizeiaufgebotes und der Bürgerwehr sowie der verstärkten Aufmerksamkeit der Bürger inzwischen immer riskanter. Also wäre der Gedanke naheliegend zu versuchen, Opfer zu finden, die ihn mit in ihr Zimmer nahmen. Aber dann musste er vielleicht durch den Verlauf bei Kelly feststellen, dass dies keine Lösung seines Problemes darstellte, sondern im Gegenteil wg mangelnder Fluchtmöglichkeiten sogar noch gefährlicher werden konnte.
Oder aber beim Versuch, auf diese Vorgehensweise umzusteigen, musste er feststellen, dass sie schon bei der Opfersuche einen gewaltigen Haken hatte: Nämlich immer wieder allein arbeitende Gelegenheitsprostituierte mit eigenem Zimmer zu finden... 


Ganz genau.Und draußen,im freien Raum konnte er auch solange seine Vorhaben verschieben,bis sich wieder Gelegenheit bot.Und er sicher wäre bei der Arbeit.Wobei Geduld und Warten mit der Zeit bei ihm immer weniger werden würden.Ich glaube auch nicht,das er vor Stride,ausser den beiden anerkannten Opfern vorher,noch jemanden auf dem Gewissen hatte.Bei Stride war die Situation nicht sicher genug.Vielleicht wurde er garnicht gestört,sondern ging von sich aus (d.h.nicht,das sich ihm doch letztendlich jemand näherte).Falls es eine Auseinandersetzung anderer Männer mit ihr gab (wer weiß,wer da noch alles so sein Unwesen trieb),könnte er in ein Szenario geraten sein,das etwas aus seiner emotionalen Kontrolle geriet.Wäre er erfahrener gewesen,hätte er sich garnicht darauf eingelassen.Genau wie bei Kelly,könnte das nicht "sein Ding" gewesen sein.Deshalb würde ich ihn vom Alter her,auch nicht allzu hoch einschätzen.Und das er am Anfang seiner Serie stand.Das er nach Stride weiterzog,könnte ein Indiz dafür sein,schnell wieder die wichtige Macht und Kontrolle gewinnen zu wollen.Dies könnte auch darauf ein Hinweis sein,das er privat ebenfalls sehr zwanghaft war.Das er Ticks hatte.Beeinflussungen seiner Zwänge könnten ihn sehr jähzornig gemacht haben.In besonderen Maße auf seine Taten bezogen.Gut möglich,das er wegen eines ganz anderen Konfliktes oder Ereignisses ein Fehlverhalten an den Tag legte,was schwerwiegende Konsequenzen hatte.


Auch mich würde es nicht wundern, wenn irgendwann herauskäme, dass der Ripper ein Mann war, der nach dem Kelly-Mord wegen irgendeiner völlig anderen Tat hinter Gittern gelandet war – und die Mordserie deshalb endete.


Wenn dem so wäre,dann aber auch dauerhaft.Oder er hat es nicht überlebt.

Gruß,Karsten. (Gott,was gebe ich hier nur für Theorien von mir...)

P.S.: Schade,das nicht so viel Aktive hier momentan zu finden sind.Aber genau wie die Polizei beim Ripper,komme ich hier wohl auch ein paar Jahre zu spät ;-) :icon_thumb:
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Offline Isdrasil

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Re: Wie wäre es nach Kelly weiter gegangen?
« Antwort #22 am: 21.10.2009 19:57 Uhr »
Hi

Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass JtR besonderes Interesse am Inneren der Opfer hatte.
Der Tötungsakt selber scheint es weniger gewesen zu sein: Er wurde doch recht zügig umgesetzt und die Verstümmelungen dann post mortem zugefügt. Also scheint es JtR weniger um die Todesangst und das Leiden seiner Opfer oder den Tötungsakt an sich gegangen zu sein, sondern vielmehr um seine Handlungen am Leichnam.
Wenn es anders gewesen wäre, hätte er sich wohl von Anfang an einen anderen Modus Operandi erarbeitet – z.B. einen, bei dem er das Quälen und den Todeskampf stärker hätte ausreizen können.

Ja, das denke ich auch. Und was ich mich frage ist, ob die Verletzungen bei Kelly wie zum Beispiel das Abschälen der Schenkel wirklich etwas mit der gewünschten Erlebniswelt dieses Täters zu tun haben oder ein ganz anderer Grund dahinter steckt. Lestrade hat diesen Punkt sehr schön ausgedrückt:

Falls es eine Auseinandersetzung anderer Männer mit ihr gab (wer weiß,wer da noch alles so sein Unwesen trieb),könnte er in ein Szenario geraten sein,das etwas aus seiner emotionalen Kontrolle geriet.

Emotionale Kontrolle ist ein gelungener Ausdruck.

@Lestrade - hattest Stride als Beispiel, aber das zählt ja eigentlich für alle Opfer. Man könnte es auch mit "Sicherheit" bezeichnen, doch es gibt ein Problem, und davon waren schon andere Diskussionen belastet: Bei Sicherheit denkt man zu rationell und vergisst, dass es um die vom Täter gefühlte Sicherheit geht. Für mich bedeutet dies, inwiefern die Tat nach seinem erdachten Schema abläuft, denn je mehr sie von seinem Drehbuch abweicht, umso unsicherer wird er. Deswegen finde ich deinen Ausdruck echt klasse.
Ein Serientäter schematisiert seine Welt und entpersonifiziert seine Opfer. Diese beiden Aspekte waren bei Kelly gestört: Ein anderer Tatort, ein Erleben des Opfers als Person (er war immerhin in ihrer Wohnung). Dadurch hat sich auch die Anonymität in gewisser Weise verloren - alles Aspekte, die einen Einfluss auf die Tat geübt haben könnten. Eventuell wollte er daher sein Opfer entpersonifizieren und entmenschlichen - weil er Kelly zu stark als Mensch erlebt hatte?

Daher komme ich immer mehr zu dem Schluss, dass die Tat an Kelly dem Täter gar nicht zugesagt haben könnte. Es gibt soviele Anhaltspunkte dafür.

Und bei euren anderen angesprochenen Punkten (@Arthur & Lestrade) kann ich auch nur zustimmen. Glaube, wir liegen da auf einer Wellenlänge. :icon_wink:

Grüße, Isdrasil

Offline Lestrade

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Re: Wie wäre es nach Kelly weiter gegangen?
« Antwort #23 am: 21.10.2009 20:02 Uhr »
Grüß dich Isdrasil !

Bin gerade noch an etwas dran, Hypothesenmäßig...

Ich schreibe gleich noch was.

Gruß Karsten.
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Offline Lestrade

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Re: Wie wäre es nach Kelly weiter gegangen?
« Antwort #24 am: 21.10.2009 21:03 Uhr »
Ich habe mich mal den Zeugen gewidmet und zwar den "wichtigen".Hutchinson schließe ich ersteinmal davon aus.Schwartz und Lawende finde ich interessant.Sie scheinen den Täter wirklich gesehen zu haben.Oder besser gesagt, sie haben ihn während bzw.kurz vo seinen Werken beobachtet.Sehen,in Sinne von erkennen,glaube ich bei beiden auch nicht.Ob eine spätere Indentifizierung möglich gewesen wäre,da gehe ich auch nicht von aus.Denn ich vermute,der Täter besaß "Arbeitskleidung".Schwartz wurde, genauso wie der zweite, abgeblich zur Hilfe eilende Mann vom Täter bemerkt.Ich gehe davon aus,das eine Bedrohung durch den Ripper in Richtung Schwartz und zweiter Mann ausgesprochen wurde.Eine Frau wird attackiert,obwohl bekannt ist,das ein Frauenmörder unterwegs ist.Zwei Männer sind nicht in der Lage dieser Frau zur helfen obwohl der erste es wenigstens noch versucht.Doch die Drohung die ausgeprochen wurde,nahmen beide sehr ernst.Vielleicht könnte ein Satz wie "Ich mache mit euch/dir den Lipsky"(in dieser Art,könnten ja Worte gefallen sein) ausgerufen worden sein.Wenn beiden Zeugen bewußt wurde,das sie möglicherweise den gesuchten Täter gegenüberstanden,könnten sie es mit der Angst zu tun bekommen haben.Und zwar gewaltig.Der zweite Mann war sicherlich mutiger aber er hätte die Unterstützung von Schwartz gebraucht.Vielleicht verfolgte dieser ja garnicht Schwartz,sondern wollte ihn mit zur Hilfe heranziehen.Dieser zweite Mann wurde ja nie als Zeuge ausgemacht.Er wird sich auch nicht gemeldet haben.Schwartz konnte sich ja immer noch als jemand verkaufen,der zwei Tätern übermächtig gegenüberstand aber der andere hätte sich mehr verantwortlich gefühlt für den Tod von Stride.Wie Schwartz es letztlich selber sah,blieb sein Geheimnis.Beide Männer haben dieser Frau aber dem Täter überlassen.Traurigerweise aber nun ja...
Ich denke,der Ripper konnte ja dann auch nur noch diese arme Frau töten.Sie hätte ihn garantiert wiedererkannt.Er hatte gar keine andere Wahl.Er wird geschnappt oder sie muss sterben.Er überlegte garantiert nicht lange.Aber es war "seine Nacht" und er war wütender denn je.Man lese dazu meine gestrigen Ausführungen...
Lawende sah ihn dann mit Eddows.Ich vermute das ganz stark.Er und auch Schwartz bescheinigten ein "Seemänisches Aussehen" des Mannes.Seemänisch aber nicht Seemann,so interpretiere ich das.Lawende noch zusätzlich als Jüdisch.Es könnte also der gleich Mann gewesen sein,was eben auch darauf schließen lassen könnte,das beide echte Ripperopfer wurden.
Ich bin kein Freund der Briefe aber das Grafitti wird nun in diesem Zusammenhang interessanter.Falls es vom Ripper stammte,könnte das auf die Störung bei der Attacke auf Stride durch diese zwei Männer (die er vielleicht beide als Juden ausmachte) hindeuten.Wenn es als Botschaft an beide geht,das er ihnen "nicht umsonst die Schuld zuschiebt",weil sie ihn eben gestört haben,sein Ritual unterbrachen und ihn vielleicht sogar wiedererkennen könnten.Immerhin sind sie vor ihm weggerannt.In der Art "Haltet die Klappe sonst finde ich euch !" Diese These jedoch bitte nicht allzu ernst nehmen.Ich glaub sie ja selber kaum.

Aber was würde uns das nun weiterhelfen ? Außer das der Täter Kreide bei sich trug. :icon_biggrin:
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Offline Lestrade

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Re: Wie wäre es nach Kelly weiter gegangen?
« Antwort #25 am: 22.10.2009 10:06 Uhr »
Hutchinson könnte ihn gesehen haben aber ich denke er hatte eher Augen für Kelly.Vielleicht war er jemand gewesen der helfen wollte aber für die Polizei eventuell auch eine Person darstellte die schwierig einzuschätzen war,was Dichtung und Wahrheit bei seinen Aussagen betraf.Er wurde vielleicht interessant,weil er auch jemanden mit jüdischen Aussehen an Kelly´s Seite sah.Ganz ohne werden seine Angaben für die Polizei nicht gewesen sein.Wer von den dreien,Hutchinson,Lawende oder Schwartz könnte ihn in der Tat nun tatsächlich wiedererkannt haben ? Meine Wahll fällt auf Schwartz.Warum ? Weil ich denke,das die ersten beiden bei ihren Beobachtungen nicht wußten,das sie eventuell dem Täter begegnet waren.Schwartz könnte es aber bewußt gewesen sein.Keine Ahnung wie die Indentifizierung aussah,wie sie ablief aber der Wiedererkennungswert betreffs einer Person erscheint mir höher wenn ich sie "In action" sah als "an der Ecke stehend" oder "im Vorbeigehen".Auch das Zögern und die Unsicherheit sowie die Angst von Schwartz und vor seinem Erlebten im Falle Stride könnte sich bei der Indentifizierung erneut als Schwachpunkt erwiesen haben.Deswegen könnte unter den genannten Verdächtigen tatsächlich der Täter gewesen sein.Ob es wirklich Kosminski war oder jemand anderes sei dahingestellt.Fakt ist,das diese nicht eindeutige Zeugenaussage,die Polizei weiter zweifeln ließ.
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Stordfield

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Re: Wie wäre es nach Kelly weiter gegangen?
« Antwort #26 am: 22.10.2009 17:55 Uhr »
Hallo Isdrasil!

Daher komme ich immer mehr zu dem Schluss, dass die Tat an Kelly dem Täter gar nicht zugesagt haben könnte. Es gibt soviele Anhaltspunkte dafür.

Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch, denn diesen Satz verstehe ich ganz und gar nicht.
Was meinst Du damit, wenn Du schreibst, dass es dafür so viele Anhaltspunkte gibt?
Wenn ihm die Tat und die Umstände irgendwie suspekt erschienen, warum hat er es dann nicht einfach gelassen und sich nach einer anderen, für ihn befriedigenderen Möglichkeit umgeschaut?

Gruß Stordfield


Larkin

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Re: Wie wäre es nach Kelly weiter gegangen?
« Antwort #27 am: 22.10.2009 19:44 Uhr »
Hallo!
Hier hat sich ja richtig was getan!
@ Isdrasil
Zitat
Ein Serientäter schematisiert seine Welt und entpersonifiziert seine Opfer. Diese beiden Aspekte waren bei Kelly gestört: Ein anderer Tatort, ein Erleben des Opfers als Person (er war immerhin in ihrer Wohnung). Dadurch hat sich auch die Anonymität in gewisser Weise verloren - alles Aspekte, die einen Einfluss auf die Tat geübt haben könnten. Eventuell wollte er daher sein Opfer entpersonifizieren und entmenschlichen - weil er Kelly zu stark als Mensch erlebt hatte?
Das hört sich richtig interessant an :icon_thumb:. Du meinst, dass er sein Opfer, mehr als fühlenden Menschen wahrnahm als er das eigentlich wollte? Dass er bei diesem Mord aufeinmal etwas fühlte, während bei den anderen Morden nur Leere in ihm herrschte? Und dass er desswegen die Kontrolle verlor; dass er bei dem, Mord an Mary so unvorstellbar grausam war, um dieses Gefühle bzw. diese Gefühle (Mitleid? Unsicherheit? Erschrecken über sich selbst?) wieder abzutöten?
Wow, wird ja richtig tiefgründig hier!  :)
Mich würde aber, genau wie Stordfield, interessieren, was weitere Anhaltspunkte dafür sein könnten, dass der Mord an Kelly für den Täter eher ein "Reinfall" war. Ich hab bisher immer angenommen, dass das sein großer Höhepunkt gewesen ist.

Liebe Grüße
Larkin ;)

Offline Lestrade

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Re: Wie wäre es nach Kelly weiter gegangen?
« Antwort #28 am: 22.10.2009 21:58 Uhr »
Zwischen dem Double Event und Kelly muss etwas enormes passiert sein,was ihn anders agierend und wütend gemacht hat.Sehr wütend.
Möglicherweise könnte die Polizei in seine "Sicherheitszone" eingedrungen sein,er wurde befragt aber noch nicht erkannt.Ich sehe dort eine Verbindung zu seinem Arbeitsort,den ich gleichzeitig für seinen Unterschlupf nach seinen Taten betrachte.Das hätte ihn unruhig,nervös und unsicher gemacht.Nach Kelly muss es einen Hinweis auf ihn gegeben haben,was ihn verdächtig gemacht hat,sehr verdächtig.
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Re: Wie wäre es nach Kelly weiter gegangen?
« Antwort #29 am: 22.10.2009 22:33 Uhr »
Übrigens erkannte ich nichts menschliches an diesem Monster ! Er wird keine annähernden positiven Empfindungen wie aus unserem Ermessen heraus erlebt haben.Sein Trieb war vollkommen pervertiert.Das war der pure,blanke,unbeschreibare Hass auf Frauen.Da war niemals,nicht für eine millionstel Sekunde Mitleid oder Mitgefühl.Zum Glück sind sie schnell gestorben und wurden nicht noch sadistisch gequält.Der hat alles rausgelassen und gerade bei Kelly.Sein veränderte Vorgehensweise wird ihm nicht gepasst haben aber seinen Rausch hat er bekommen.Nicht im gewünschten Umfeld,nicht zu hundert Prozent aber er hätte sich nicht beklagt.Er widert mich nur an.Niemals in meinem Leben möchte ich solch einem Menschen begegnen.Diese armen Frauen tun mir unglaublich leid.
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