@Isdrasil
Es kommt schlichtweg auf die subjektiven Empfindungen des Täters an, mehr nicht. Und nach der auch von dir für glaubhaft empfundenen sagen wir mal einen Minute kann Tabram defintiv noch gelebt haben.
Mir geht es jetzt nicht um die subjektiven Empfindungen des Täters, sondern darum, ob er tatsächlich die Zeit hatte, so zu handeln, denn nach wie vor bleibt es Tatsache, daß Martha an ihren Verletzungen sehr schnell gestorben ist., Auch wenn ich es nicht genau in Minuten angeben kann, so sind in Sachen Verbluten Aussagen wie die Dr Philips sehr wohl relevant und engen den Zeitspielraum noch weiter ein.
Egal, was der Täter fühlte, Tabram verstarb innerhalb weniger Minuten!
Und daraus leittet sich nun mal ab, daß der Täter den letzten Stich nicht erst viel später hat ausführen können.
Ganz abgesehen davon, daß mir einTäter (und jetzt stelle ich mir mal seine Situation vor), der Martha hinter sich stöhnen hört, davon läuft , um ein anderes Messer zu holen, sehr unwahrscheinlich erscheint.
Viel nahe liegender ist es, wenn er sich einfach noch mal umdreht und erneut zu sticht. Vielleicht fester als vorher oder aus einer größeren Höhe – was auch eine Erklärung für einen durchdringenderen Stich wäre.
Tabram muss nur noch ein wenig geatmet haben, als er den Tatort verliess, um in ihm Unsicherheit zu erwecken.
In dieser Annahme sehe ich einen Widerspruch zu dieser:
Und nun kehrt der Täter zurück zum Tatort. Entschlossen, ihr einen tödlichen Stoß zu verpassen. Ich glaube nicht, dass der Täter noch großartig nachhorchte, ob sie noch lebte oder nicht.
Also, was denn nun? Einmal ist der Täter von Marhta´s Atem so verunsichert, daß er zum Return-Killer wird und gleich danach interessiert es ihn noch nicht einmal, ob sich seine Mühe lohnte?
Wie gesagt: Ein Täter in den George Yard Buildings und die Rechnung geht durchaus auf.
Nur mt dem Zudrücken sämtlicher Augen, inklusive der hühnerigen, mit einem olympiareifen Killer, der sich obendrein rasend schnell abkühlte,
alleine wohnte (haben wir überhaupt so einen George-Yard-Bewohner??) und null Lebenserfahrung gehabt haben mußte, um noch davon auszugehen, daß Martha so eine Attacke so lange überleben würde, daß sie eine Aussage hätte machen können.
Um Mißverständnissen vorzubeugen: damit meine ich, diese Theorie ist mehr als unglaubwürdig.
Und die mittlerweile von KvN vorgetragene Überlegung, Herzstich zuerst, dann die anderen, hat ihren Reiz und erscheint mir wahrscheinlicher als ein Return-Killer.
@KvN
Ich wüßte jetzt gerne mal, warum Dich meine letzten Ausführungen so offensichtlich wütend machten?
Eine andere Meinung ist verständlich, Argumente gegen meine sind in Ordnung,
unbegründete persönliche Attacken hingegen nicht.Was jetzt das Hämatom anbelangt, so wissen wir weder WO noch WIE groß es war, weshalb absolute Aussagen darüber, wieviel Energie in Bewußtlosigkeit oder nicht geendet haben, nicht faktisch sind.
Übrigens muß dieses Hämatom noch nicht einmal im Zusammenhang mit dem Mord selbst gestanden haben.
@panoticon,
Deine gründliche Ausführung bringt mich auf eine Idee: Crow´s Person im Bogeneingang kann sehr wohl zu Beginn der Treppe und die dort liegende Person nicht unbedingt Tabram gewesen sein.
Gerade dieses „landing“ ist verwirrend. Der Ausdruck „indoor landing“ läßt mich vermuten, es gab zwei – einen außen, und zwar den, den wir auf dem Photo sehen können, und einen weiteren „indoor“ und demnach weiter unten am sichtbaren Teil der Treppe, so zu sagen ein Zwischenabsatz (ich meine, das ist auch der Konsens der entsprechenden
casebook Diskussion).
Ich bin bisher immer davon ausgegangen, daß Martha im Inneren des Gebäudes gefunden wurde.
JE