Hallo, Isdrasil,
Du hingegen setzt einen Täter voraus, der von Anfang an wusste, was er tat.
Irrtum - ich setze nicht voraus, WAS er tat, aber sehr wohl WIE er es tat.
Du hast es erfasst. Der Täter bei Tabram hatte keine rechte Ahnung und war womöglich von der Tat selbst überrascht (Affekttat).
Wovon hatte der Täter keine Ahnung? Davon, daß er sie töten würde? Hierin stimme ich Dir zu.
Ansonsten meine ich, daß der „Ripper“ vom effektivem Töten sehr wohl „eine Ahnung“ hatte. Und das schon länger, denn eine Kehle so durch zu schneiden, daß das Opfer innerhalb weniger Sekunden tot ist und nur wenig Blut hinterläßt, lernt man nicht in einem Schnellsiedekurs innerhalb weniger Tage (Tabram: 7. Aug, Nichols: 31.Aug).
Ich bin der Meinung, daß sich jemand, der das „Handwerk“ so gut versteht, auch im Affekt nicht dazu hinreißen läßt, sich auf eine weniger zuverläßige Methode zu verlassen.
Hinzu komt, daß Jemand, der so effektiv tötet, einfach früher bereits getötet haben
muß, denn das stete Gelingen dieser Kehlschnitte kann man nicht als Zufall bezeichnen.
Oder was kam deiner Meinung nach vor Nicholls?
Wie ausgeführt, diese „Technik“ ist kein Zufall. Auch die Art, wie Tabram getötet wurde, ist nicht geeignet, um die anderen Morde „gelingen“ zu lassen.
Tabram sieht nach einer Ersttat aus, auch hierin gebe ich Dir Recht, aber dennoch sieht sie für mich nicht nach der Ersttat des „Rippers“aus.
Meiner Meinung nach behrrschte der Mann, den wir Ripper nennen, das Tötungshandwerk. WO und WANN und WARUM er es erlernte, entzieht sich meiner Kenntnis. Der Mann, den wir Ripper nennen, hatte seine Hemmschwelle bereits überwunden, als er auf Nichols traf.
Ich oute mich: für mich ist Nichols die Initialtat für diese Serie.
JE