Autor Thema: Alice McKenzie  (Gelesen 8806 mal)

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Stordfield

  • Gast
Alice McKenzie
« am: 28.02.2008 21:06 Uhr »
Hallo !

Ich hätte gern noch mehr über A. McKenzie erfahren . Einiges weiß ich bereits aus dem Buch " Jack the Ripper - Anatomie einer Legende " von Schachner / P. . Kann mir vielleicht jemand sagen , warum James Monroe später seine Meinung geändert hat ? Gab es dafür einen bestimmten Grund ?

Gruß Stordfield

Stordfield

  • Gast
Re: Alice McKenzie
« Antwort #1 am: 01.07.2008 11:44 Uhr »
Hallo !

Scheinbar gibt es nicht mehr Informationen über dieses Opfer . Jedenfalls habe ich keine gefunden . Dennoch ist für mich speziell dieser Mord äußerst interessant . Er weist eindeutige Parallelen zu den " kanonischen Fünf " auf , mehr als alle anderen mitunter dem Ripper angelasteter Verbrechen , ja sogar mehr als in den Tabram - und Stride - Fällen . Okay , die Tatausführung scheint irgendwie " halbherzig" und es wurde auch kein Kehlschnitt gemacht , aber dennoch zählte sogar der gute Dr. Bond Alice zu den JtR - Opfern .
Was haltet ihr denn von dieser " Sache" ? Eine Nachahmungstat , oder hat der Ripper nach einer halbjährigen Abkühlphase erneut zugeschlagen ?

Gruß Stordfield

JohnEvans

  • Gast
Re: Alice McKenzie
« Antwort #2 am: 01.07.2008 18:09 Uhr »
Hallo, Stordfield,

McKenzie verstarb an zwei STICHEN, das alleine reicht mir, um sie nicht als Ripper Opfer zu zählen. Hinzu kommt die für den Ripper untypische, oberflächliche Körperverletzung.
McKenzie wurde für mich das Opfer eines Nachahmungstäters.
Bin damit einer Meinung Dr. Phillips, was der Meinung Dr. Bond´s widerspricht. habe allerdings auch den  eindruck, daß sich letzterer prinzipiell gerne gegenteilig zu ersterem äußerte.

JE


Stordfield

  • Gast
Re: Alice McKenzie
« Antwort #3 am: 02.07.2008 07:44 Uhr »
Hallo John !

Ich mußte etwas schmunzeln , der Gedanke , daß der Dr. Bond ein ziemlicher Quertreiber war , kam auch mir .
Es stimmt , die Tatausführung ist irgendwie nicht resolut , nicht entschlossen genug und auch nicht typisch für den Ripper . Was soll man sich eigentlich unter einem " nicht sehr tiefen Einschnitt" vorstellen . Wurde ihr Körper genauso geöffnet , wie bei den anderen Opfern , oder war es mehr oder weniger nur eine " Schramme" ( Nehmt mir bitte diesen Begriff nicht übel , aber ich denke , ihr wißt , wie ich es meine ) ?
Um so länger ich über den McKenzie - Mord nachdenke , um so wahrscheinlicher erscheint jetzt auch mir eine Nachahmungstat zu sein .

Gruß Stordfield

Eigentlich sehr erstaunlich , daß man damals auch nie jemanden der vielen Nachahmungstäter geschnappt hat...

JohnEvans

  • Gast
Re: Alice McKenzie
« Antwort #4 am: 04.07.2008 18:39 Uhr »
Hallo, Stordfield,

Was soll man sich eigentlich unter einem " nicht sehr tiefen Einschnitt" vorstellen . Wurde ihr Körper genauso geöffnet , wie bei den anderen Opfern ,...
Offensichtlich nicht. Der Einschnitt soll noch nicht einmal die Muskeln durchtrennt, oder gar die Bauchdecke geöffnet haben.

Eigentlich sehr erstaunlich , daß man damals auch nie jemanden der vielen Nachahmungstäter geschnappt hat...
So betrachtet, ja. Denen sind damals wirklich sehr viele Mörder entkommen. Liegt mEn an den damaligen Ermittlungsmethoden - keine Bluttest, keine Fingerabdrücke, etc. Wenn der Täter also nicht direkt neben der Leiche auf frischer Tat ertappt wurde, oder er sich selbst stellte, dann hatte er sehr gute Chancen, davon zu kommen.

JE